Fanfic: Doppelleben - Kapitel 10 - Teil 1

Kapitel: Doppelleben - Kapitel 10 - Teil 1

„Doppelleben“ - eine Ranma ½ Fanfiction




von WASABAH!!!






#####


Legaler Hinweis oder Disclaimer:


Ranma ½ und alle damit verbundenen Charaktere und Geschehnisse sind


Eigentum von Rumiko Takahashi, Shogagukan, Viz und Ehapa. Ich habe keinerlei


Rechte daran und werde diese Fanfiction nicht aus finanziellem Zweck schreiben.


#####


Erstmal möchte ich hiermit Thunderbird danken und ihm Extra-Spezzle-Grüße zukommen lassen,


da er mich bis jetzt mit seiner Kritik und seinen Anregungen sehr unterstützt hat und es hoffentlich


auch weiterhin tun wird.


Wenn er allerdings keine Spezzle mag, hat er Pech gehabt. ;D


Und ich muss sagen, dass ich mittlerweile schon wieder so viel mit dieser Fanfiction vorhabe,


dass es noch eine ganze Weile dauern wird, bis sie abgeschlossen ist.


Jetzt will ich euch aber nicht länger mit meinem Gelaber aufhalten!


Also, viel Spaß beim lesen!


#####






Kapitel 10 – Alexandra und andere Engel:


Ranma schlug langsam die Augen auf. Er drehte den Kopf zur Seite und betrachtete Akane eine Weile, die in seinen Armen lag. Dann löste er sich vorsichtig von ihr und schlurfte gähnend ins Badezimmer. Während Ranma duschte, wachte Akane aufgrund seiner fehlenden Präsenz auf. Behaglich rekelte sie sich noch eine Zeit lang unter der Bettdecke, bis das Rauschen des Wassers aufhörte.


Langsam rutschte sie aus dem Bett und trat auf den Flur hinaus, wo sie Ranma begegnete. Er lächelte sie, das Haar verstrubbelt und nur in Boxershorts bekleidet, glücklich an. Aufgrund seines Anblicks musste sie ebenfalls lächeln. Sanft drückte sie sich an seine Brust und fuhr die nicht zu großen Muskelstränge sanft mit der Hand nach, während Ranma stumm vor Glück seine Arme um sie schlang. Lange blieben sie so stehen, Akanes Kopf an Ranmas Brust, bis ein leises, sich schnell wiederholendes Klicken, an ihr Ohr drang. "Lasst euch von mir nicht stören, macht nur weiter! Ähm, könntet ihr euch vielleicht küssen?"


Ranma und Akane rissen die Köpfe zu Nabiki herum, die gerade den Film ihrer Spiegelreflexkamera wechselte. Scharf fragte Ranma: "Was hast du mit den Fotos vor?"


"Na was wohl?", erwiderte Nabiki. "Solche Fotos verkaufen sich immer am Besten!"


Ranma wollte losstürmen und ihr den Film entreißen, doch Akane hielt ihn auf. Völlig verdutzt sah Ranma sie an. Akane lächelte ihn an: "Lass nur, Ranma! Die ganze Welt soll erfahren, dass wir zusammen sind!" In diesem Augenblick tanzte Soun weinend im Glückstaumel vorbei. Keiner beachtete ihn. Schließlich gingen Akane und Ranma in ihr Zimmer und schlossen die Tür hinter sich, damit ihre Väter sie nicht auf der Stelle verheiraten konnten. Leise drang Souns Stimme von irgendwoher an ihr Ohr: "Saotome! Saotome! Wir können stolz auf uns sein, wir haben es geschafft! Schon bald werden unsere Schulen vereint sein..."


Einige Zeit später saßen alle Hausbewohner zusammen am Frühstückstisch. Während Genma und Soun sich immer noch gegenseitig auf die Schulter klopften, beachteten die anderen sie schon gar nicht mehr sondern widmeten ihre Aufmerksamkeit dem Essen. Unvermittelt fragte Kasumi:


"Wollt ihr uns denn nicht erzählen, was ihr erlebt habt? Das wolltet ihr doch eigentlich schon gestern tun!"


Seufzend sahen sich Ranma und Akane an. Das würde eine ganze Weile dauern. "Na gut.", fing Ranma an. "Nachdem Akane von den Kikono gekidnappt wurde..."




Ukyo wachte langsam auf. Sie spürte Ryogas Kopf direkt neben ihrem. Langsam hob sie ihren Kopf und stellte fest, dass sie auf Ryoga lag. Völlig verwundert, wie sie dorthin gekommen war, betrachtete sie einen Augenblick sein entspanntes Gesicht. "Ihn scheint es nicht zu stören.", dachte sie und musste grinsen. Sie aber auch nicht, sie spürte seinen starken Körper mehr denn je. Ganz in Gedanken versunken fuhr sie mit dem Finger Ryogas Arm entlang.


Der wurde dadurch natürlich wach. Das erste, was er erblickte, war Ukyos Gesicht. "Mmhhh, was...?", murmelte er verschlafen. Erst jetzt wurde Ukyo ihre Lage richtig bewusst und sie errötete leicht. Um ihre Verlegenheit zu vertuschen lächelte sie einfach und küsste den völlig überrumpelten Ryoga. Sie spürte, wie seine kräftigen Hände sich sanft auf ihren Rücken legten. Ryoga flüsterte glücklich: "Ich liebe dich, Ukyo!" Das löste ein wahnsinniges Glücksgefühl in Ukyo aus, woraufhin sie leise antwortete: "Ich liebe dich auch!" Sie küssten sich leidenschaftlich. Plötzlich hob Ukyo verdutzt den Kopf, während Ryoga knallrot anlief. Dann verstand Ukyo und grinste schelmisch, während Ryoga peinlich berührte zur Seite schaute. Leise nuschelte er: "Tut mir leid, angesichts einer so schönen Frau..." Doch Ukyo lachte nur und meinte dann augenzwinkernd: "Du brauchst dich doch deswegen nicht entschuldigen! Ist ja auch irgendwie ein Kompliment für mich, oder?" Bevor Ryoga noch etwas erwidern konnte, verschloss Ukyo seinen Mund erneut mit ihren Lippen.


Doch nach einigen Minuten löste sie sich von Ryoga und stand auf. "Ich werde uns mal ein leckeres Frühstück zubereiten, mein Tiger!", lächelte sie ihn an und drehte sich um. Ryoga, immer noch rot im Gesicht, sah Ukyo keuchend nach, wie sie äußerst knapp bekleidet in der Küche verschwand.




Alles war schwarz, stockdunkel. So dunkel, dass er noch nicht einmal sich selber sehen konnte. Und eine bedrückende Stille, wie er sie noch nie erlebt hatte, umgab ihn.


Er spürte seinen Körper nicht, er spürte nichts. Er versuchte etwas zu sagen, doch er wusste nicht, wo sein Mund war. Er kam sich vor, als wäre er körperlos, ein erschreckendes Gefühl.


Ewigkeiten, so schien es ihm, geschah nichts. Dann, plötzlich, strahlte in der Ferne ein weißes kleines Licht auf, das sich ihm langsam näherte. Und er wusste, er wollte nur eins: Dieses rettende Licht berühren.


Er wollte seinen Arm ausstrecken, doch als er an sich herunter sah, gab es dort einfach nichts. Er hatte wirklich keinen Körper mehr. Das Licht kam näher. Wie eine kleine, rettende Insel in einem riesigen Ozean kam es ihm vor.


Nach viel zu langer Zeit war es endlich nahe. Ohne dass er es kontrollieren konnte, erschienen vor seinen nicht existierenden Augen plötzlich Bilder von all den glücklichen Momenten seines Lebens. Und da wusste er, dass er tot war.


Er hatte immer gedacht, dass er zu diesem Zeitpunkt Angst haben würde und alles versuchen würde, um dem Tod zu entkommen. Doch das genaue Gegenteil war der Fall. Er fühlte sich wunderbar befreit, beschwingt und durch und durch erfüllt mit einem unglaublichen Glücksgefühl.


Das Licht hatte ihn fast erreicht. Er versuchte, sich ihm entgegenzustrecken, doch es gelang ihm nicht. Nur noch wenige Millimeter trennten ihn von dem Licht. Doch ganz plötzlich ertönte eine sanfte Frauenstimme in seinem Ohr, die er mittlerweile nur zu gut kannte. Das Licht schoss plötzlich wieder von ihm weg und blieb in einiger Entfernung stehen.


„Lars, willst du das wirklich?“


Er sah sich um, konnte aber, wie so oft, niemanden erspähen, nur schwarze, gähnende Leere. Lars dachte: „Ja!“ Denn Reden konnte er ja nicht. Doch die Stimme schien ihn trotzdem zu hören, denn sie antwortete: „Findest du nicht, dass du noch viel zu jung bist, um zu sterben? Du befandest dich gerade in der Blüte deiner Jugend!“


Er zögerte. Die Stimme fuhr fort: „Und was ist mit Shampoo? Bedeutet sie dir gar nichts?“ Bilder schossen an Lars innerem Auge vorbei, all die glücklichen Momente mit Shampoo. Ganz zuletzt, wie sie mit der Armbrust auf ihn zielte.


Langsam verschwand die Glücklichkeit und machte einem ernüchternden Gefühl von Trauer Platz. „Ich weiß genau, wie du dich jetzt fühlst. Aber noch ist es nicht zu spät, noch ist nichts verloren!“, sprach die Frauenstimme sanft. „Aber…aber was kann ich denn jetzt noch tun?“, fragte Lars in Gedanken.


„Ich mache dir ein Angebot. Ich kann dich mehr oder weniger wieder beleben. Als Gegenleistung musst du die drohende Invasion der Erde in deiner Welt verhindern.“, antwortete die Stimme. „Invasion?“, fragte Lars entsetzt. „Die Invasion, angeführt durch deine Freundin.“ Die schwarze Leere um ihn herum wurde plötzlich zu bewegten Bildern. Aus der Vogelperspektive zeigten sie ein Stadion, dass Lars irgendwoher bekannt vorkam. Doch es sah äußerst eigenartig aus. Über das Stadion spannte sich eine metallene Kuppel, die noch einige Löcher aufwies und teilweise fast zu leben schien. Auf dieses Stadion strömte eine riesige Menschmenge zu.


Fasziniert und entsetzt zugleich starrte Lars diese ungeheuerlichen Bilder an, während der Engel mit seiner Erklärung fort fuhr: „Mir wurde die Aufgabe übertragen, jemanden zu rekrutieren, um die Invasion aufzuhalten. Und da du dich schon einmal als sehr nützlich gezeigt hast und es mir irgendwie leid tut, dich einfach sterben zu sehen, habe ich gedacht, dass du das vielleicht für mich erledigen könntest.“


Hätte Lars eine Stirn gehabt, hätte er sie jetzt gerunzelt. „Und wo ist der Haken dabei?“, fragte er misstrauisch. „Es gibt nur einen, nämlich, dass ich dich nur einmal wieder beleben kann. Das heißt, du musst gleich beim ersten Mal Erfolg haben!“, antwortete der Engel.


Bevor Lars genauer nachfragen konnte, fuhr sie schon fort: „Schnell, ich habe keine Zeit mehr! Entscheide dich!“ Lars zögerte nur noch kurz, doch der Gedanke an Shampoo ließ ihn schließlich schnell zustimmen.


„Sehr schön, vielen Dank! Ich werde dich öfters kontaktieren, um dir genauere Instruktionen zu geben.
Suche
Profil
Gast
Style