Fanfic: ♥ Gomen nasai ♥

Kapitel: kurúshii - schmerzlich

In der jetzigen Nacht wurde Aimi von etlichen Alpträumen heimgesucht und spürte wie es ihr die Luft abschnürte. Mit einem stummen Schrei wachte sie auf und hatte Herzklopfen. Sie hatte vom Tod ihres Bruders geträumt und es war als wäre es echt gewesen, als wäre dieser Moment wirklich erneut in ihrem Leben gewesen. Das erste was sie gesehen hatte war der Hollow, der ihren Bruder angriff. Er hatte sie weggestoßen, um sie zu schützen, dann war alles dunkel. Sie hörte Knacken und Kratzen, dann die grausamen Schreie und schließlich furchtbare Stille. Aimi sah sich um und wusste es war nur ein Traum. Langsam erhob sie sich und zog sich an. Shuhei war noch immer nicht wieder ganz auf den Beinen und doch wollte sie endlich wissen, wer ihm das angetan hatte. Sofort machte sie sich auf den Weg zu ihm und sah das er einer der wenigen war, der noch an Ort und Stelle lag. “Ich muss es wissen…” sagte Aimi aufgeregt und heute würde sie sich nicht abwimmeln lassen. “Nun sag es mir endlich” forderte sie Hisagi auf, der sie schuldbewusst ansah und schwieg. Dann reichte es der jungen Kommandantin. Sie schritt zu ihm und packte seine Hand. “Du hast mir nie irgendwas verschwiegen, was auch immer du nun vor mir zu verbergen versuchst, wird mir nicht mehr schaden als dein jetziger Vertrauensbruch” sagte sie ernst und Shuhei blickte sie entschuldigend an. “Er möchte dich sehen…” sagte er schließlich und stand unter Schmerzen auf. “Er sagte du sollst an diesen Ort kommen” fügte er hinzu und hielt ihr einen Zettel hin. “Glaub mir, du solltest das nicht tun. Das ist eine Falle” wisperte er verzweifelt, wusste aber genauso gut, das er sie nicht davon abbringen konnte. Aimi blickte auf den Papierfetzen und sah dann Shuhei an. “Ich danke dir” brachte sie leise über ihre Lippen und hauchte ihm das erste Mal in ihrer langen gemeinsamen Zeit in der Soul Society sowie ihrer Kindheit, einen sanften Kuss auf die weichen Lippen. Hisagi erstarrte, als er ihre süßen Lippen schmeckte und dann doch etwas salziges. Es rannen Tränen über ihr Gesicht. Aimi hielt den Kuss noch eine Weile, da ihr schmerzlich bewusst wurde, das sie vielleicht nicht mehr zurückkehren würde. Sie sah ihm schließlich in die Augen und ließ nur ein leises “Gomen nasai” über ihre Lippen kommen, bevor sie dann auch schon auf dem Weg zum besagten Treffpunkt machte.

Als sie dort ankam, war alles still. Sie wusste das dies hier ihren Tod bedeuten könnte und sie erkannte den Ort. Sie hockte sich hin, strich über einen Stein zu ihrer Rechten, in den tiefe Kerben geritzt waren, dann griff sie nach links und krallte ihre Hand in den harten Boden. Alles kam wieder hoch in ihr. Sie sank nun ganz auf die Knie und entschuldigte sich immer wieder. “tut mir leid…, es tut mir so unendlich leid, ich wollte nicht das dir etwas passiert” wisperte sie in den Wind und spürte dann Schritte die sich ihr näherten. “niisan“ platzte es nun aus ihr heraus und sie hasste sich selbst dafür, das sie ihn nicht hatte retten können. Sie erhob sich und drehte sich zu der Person um, die sie bereits erwartet hatte. „Ich hatte gehofft dich hier zu sehen“ hörte sie ihn sanft sagen, während er sie mit einem warmen lächeln anstrahlte und die Arme öffnete um sie in jene zu schließen. „Seiji-nii-san“ weinte Aimi und blieb stehen. Er lachte und das war nicht das Lachen ihres Bruders. „Ist es nicht wunderbar? Sieh nur was aus mir geworden ist“ lachte er fast schon wahnsinnig. „Ich wurde zum Hollow und schließlich wieder zum Mann, ich bin nicht wie die Vizards, sehe eher wie ein Arrancar aus. Er deutete auf sein Hollowloch und grinste. „Tut gar nicht weh“ sagte er und Aimi verkrampfte sich. „Aizen hat es mir ermöglicht, er mir diesen Körper ermöglicht“ rief er zufrieden und schnippste mit dem Finger, woraufhin Gin neben ihm erschien. „Komm mit uns, dann kann aus dir auch so was wunderbares werden“ versprach Seiji seiner Schwester, woraufhin diese sich nur weiter von ihm entfernte. „Niemals werde ich etwas derartiges tun. Ich habe immer für dich gebetet, wollte das du Erlösung findest und nun bist du das“ spottete sie und zog ihr Zanpakutou. Gin grinste und öffnete seine Augen einen Spalt, was nie ein gutes Zeichen war. Aimi hielt ihre Waffe zitternd in der Hand und wollte angreifen. Bevor sie was merkte lag sie schon auf dem Boden und ihr wurde langsam schwarz vor Augen. Sie vernahm nur noch ein leises „So ein ungezogenes Mädchen“ bevor sie ihr Bewusstsein schließlich ganz verlor...

Flashback

"nii-saaaaan" hörte man eine junge Mädchenstimme rufen. Der große dunkelhaarige junge Mann drehte sich lächelnd um. "Aimi-chan, du solltest doch zu Hause bleiben" sagte er ruhig und die jüngere strahlte ihn an. "Ich weiß, aber ich wollte dir doch noch tschüss sagen. Du wirst so lange weg sein" sagte die Kleine und der Ältere tätschelte ihr Haar. "Ich komme bald wieder imoto" wisperte er liebevoll und nahm sie in den Arm. "Ich habe dich lieb nii-san, du bist der beste Bruder der Welt" lachte sie mit ihrer glockenklaren Stimme und kuschelte sich an ihren Bruder. "Aimi, versprich mir, das Shuhei, Toshiro und du keinen Blödsinn anstellt, während ich weg bin" fing er an, als er einen dunkelhaarigen Jungen heranspringen sah. "Ich passe auf Aimi-chan auf, es gibt keinen besseren Aufpasser als mich" grinste Shuhei breit und griff Aimis Hand. "Ich werde für sie sorgen, während sie das Essen kocht und die Wäsche macht..." zählte er auf, als wäre er Aimis Ehemann. Aimi zog einen Schmollmund und piekste ihm in den Bauch. "Nein, stimmt nicht. Du bist nicht mein Aufpasser, ich bin viel schneller und stärker als du" kicherte Aimi und drückte ihrem Bruder noch einen Kuss auf die Wange, bevor sie wegrannte und nochmal ihr wunderbares Lachen zum Besten gab.

Flashback Ende


Aimi öffnete die Augen ein wenig und spürte Schmerzen in ihr aufkommen. Sie war definitiv nicht mehr in der Soul Society. Sie stand auf und sah zu einem Fenster in einem weißen Raum. Sie ging hinüber und schaute hinaus. Alles war trostlos, das war nicht ihr zu Hause, das war der Ort den nie jemand genauer beschreiben konnte. Das war der Ort an dem die Hollows geboren wurden. Sie war in Hueco Mundo....
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