Fanfic: Das Schicksal eines Saja-Jin25 - Ende

Kapitel: Das Schicksal eines Saja-Jin25 - Ende

Das Schicksal eines Saja-Jin – 25 - Ende




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„Son Goku!“ rief ChiChi mit einer liebreizenden Stimme. „Ja?“ kam die Antwort aus dem Garten. „Was machst du gerade?“ sie versuchte beiläufig zu klingen. „Ich sitze immer noch in der Wanne“ erklärte der Saiya-Jin wahrheitsgemäß. „Gut“ kam die prompte Antwort und ChiChi aus dem Haus getänzelt. Mit einem breiten Grinsen kam sie auf die Wanne zu, Son Goku saß mit dem Rücken zu ihr und schaute gerade hinauf in die Wolken. Erst als ChiChi unmittelbar vor ihm stand und sich räusperte, wanderte sein Blick nach unten. Er sah ChiChi vor sich stehen und grinste sie etwas verunsichert an. ChiChi grinste sehr breit zurück, ließ ihren Mantel langsam zu Boden gleiten und dann kriegte Son Goku vor lauter Aufregung gewaltiges Nasenbluten. (*Zwinker*)




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Die Kugel nahm rasch an Größe und Leuchtkraft zu.




Völlig außer Atem kam Papurika schließlich am Ort des Geschehens an, aber sie musste jetzt noch schneller sein. Die letzen Meter sprang sie und schlidderte bis hin zu den beiden Saiya-Jin auf den Knien. Keine Minute zu früh. Sie wirbelte jede Menge Staub auf und der stehende Prinz hielt in seiner Bewegung inne. Für einige Sekunden war der Boden vor ihm in eine undurchdringliche Hülle aus Dreck und aufgewirbeltem Staub gehüllt. Nur langsam lichtete sich der schützende gelbliche Mantel und gab Stück für Stück die Sicht auf die beiden Saiya-Jin frei.




Papurikas ganzer Körper zitterte wie Espenlaub. Es war ein Wunder, dass sie Vegatos Körper nicht aus ihren bebenden Händen gleiten ließ. Als sie sich vorsichtig über ihn gebeugt hatte und sah, dass er bewusstlos war, stützte sie vorsichtig seinen Kopf und hob ihn auf seinen Schoß. Er fühlte sich schwer an, als ob er nicht mehr lebendig wäre – sondern nur noch totes Fleisch. Aus ihren blassen Augen rollten Tränen über ihre blassen Wangen und tropften auf das bereits eingetrocknete Blut das überall auf Vegatos Körper klebte.




„Bitte sei nicht tot“ flüsterte sie immer und immer wieder. Sie strich vorsichtig sein Gesicht entlang. Es war ihr durchaus klar dass Vegeta hinter ihr stand. Aber das war ihr so unglaublich egal. Alles war ihr jetzt egal. Sie wollte nur Vegato jetzt nicht verlieren. Was war sie schon ohne ihn? Was? Er war ihr Vaterersatz, Bruderersatz... dieser eine Saiya-Jin war *alles* was sie noch hatte. Und mochte sie sich auch noch so sehr an diese Erdlinge gewöhnt haben. Er war ihre Familie.


„Bitte sei nicht tot.“ Hauchte sie tonlos und beugte sich ganz dicht über sein starres Gesicht. Vielleicht atmete er ja noch? Sie versuchte sein Herz schlagen zu hören.




Der Staub lichtete sich langsam und gab die Sicht auf einen leblosen Fuß frei, dann eine in der Luft hängende Hand, schließlich die bekannt hochstehenden Haare. Vegeta wartete geduldig darauf seinen Vergeltungsschlag ausführen zu können.




Endlich konnte er die gesamte Situation erkennen, die sich da abspielte. Wie die heilige Maria persönlich saß da die Saiya-Jin und hielt den Fremden so fürsorglich, als ob er der Erlöser persönlich sei. Sein Auge zuckte nervös. Aber das spielte jetzt keine Rolle mehr. Würde er beide töten, wäre es ihm auch egal.




„Kannst du mich hören?“, fragte Papurika leise und sah wie gebannt auf das noch immer reglose Gesicht unter sich. Einige Sekunden lang schien die Zeit stillzustehen. #Ich lebe noch.# Selbst seine geistige Stimme schien schwach. Wenn sie nicht sofort etwas unternehmen würde, dann würde Vegato sterben. Und ohne ihn.... würde sie hier nicht alleine sein wollen.




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Die Katze saß noch eine ganze Weile schnurrend auf dem Schoß des alten Mannes. In all den Jahren hatte sie sich daran gewöhnt, in seiner Nähe zu sein und so schien es auch nicht verwunderlich, dass der kleine pelzige Strolch auch noch sein Köpfchen an der Hand des alten Mannes rieb, als diese schon längst erkaltet war.




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Im selben Augenblick materialisierte sich auch der geheimnisvolle Magier, den die beiden Gestalten bei Son Gohan erwartet hatten. Anstatt wie verabredet auf den Meister zu warten, glitt er an ihnen vorbei. Seine Füße schwebten kurz über dem Boden. Dann griff er nach Son Gotens Schulter.


„Hey! Was machst du da?“ sprangen die beiden auf und wollten zu ihm hinrennen.


Die Figur richtete sich wieder auf und berührte noch immer Son Gotens Schulter. Als sie nahe genug an ihn herangekommen waren, erkannten sie, dass der schwarze Umhang vollkommen leer war. Der Boden erbebte leicht und sie wankten erschrocken zurück. Die Stimme war furchteinflößend dunkel und schien in sich selbst wiederzuhallen. „Euer Meister ist tot. Geht jetzt. Und fangt ein neues Leben an – Keine Angst, irgendwann komme ich euch besuchen.“ Dann löste er sich mitsamt Son Goten in Luft auf.




Die beiden gehorchten und gingen fortan getrennte Wege.




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In diesem Moment schwirrten Vegeta viele Gedanken durch den Kopf und gleichzeitig doch nicht ein Einziger. Das ist es, was Panik ausmacht. Panik jagt einem eisige Schauer über den Rücken, lässt einen tausend Gedanken anbrechen und nicht einen einzigen zu Ende führen.




#Komm näher# Papurika erschrak nicht mehr, wie sie es früher immer getan hatte. Als ihr Ohr nahe genug an seinem ausgetrockneten Mund war, hörte sie ein leichtes Röcheln. Vegato wollte ihr etwas sagen. „S... sie...“




Dann knarrte der Sand und gefolgt davon spürte sie eine harten Tritt in ihre Seite. Sie wurde ebenfalls auf den Boden geschleudert. Von Vegato weg.




„Sagt mal, geht’s noch?“ da stand Vegeta. In seinen Augen brannte dieser zügellose Hass und die Gier, Gier nach Zerstörung. Er nahm seine zweite Hand zur Hilfe und richtete nun eine auf das Mädchen und die zweite auf Vegato. Dann ging alles schnell. Zu schnell. Die gleißend hellen Energiekugeln in der Größe eines Fußballs flogen blitzschnell auf ihre Opfer zu. Als sie ihr Ziel erreicht hatten, gab es eine Art Explosion...




... aber etwas stimmte nicht. Erst als das Licht erlosch erkannte Vegeta, dass es keineswegs zu Ende war. Anstatt zwei kleiner Haufen Asche waren die Saiya-Jin noch am Leben. Aber was war passiert? Da war noch jemand. Der Prinz kannte ihn, selbstbewusst wie er es vorher noch nie gesehen hatte, baute sich der Neuankömmling vor ihm auf und stellte sich damit zwischen den Räuber und seine Beute.




„Trunks? Was willst du hier?“ der Tonfall des Vaters war ernster als er es erwartet hatte. Trunks hatte Partei ergriffen und jetzt würde er keinen Rückzieher mehr machen können. „Die Frage sollte ich dir stellen“ gab er zurück und bemühte sich, keine Miene zu verziehen.




„Sohn. Ich werde dir Zeit geben, dich von dem Weib zu verabschieden. Dann komme ich wieder. Und bringe es zu Ende.“ Seine Stimme war so kalt, so wie im Kampf. Damit wandte sich Vegeta ab.




„Vater, warte!“ „Was willst du?“ „Warum?“ „Das sind Saiya-Jin. Saiya-Jin, die mich verspottet haben. Sie wollten mich täuschen. Aber ich falle auf keine Taschenspielertricks herein. Sie haben keine Ehre und darum ist ihr Leben nichts mehr wert!“ „Aber...“ „NEIN! Kein Aber!! Sie kennen die Regeln. Sie müssen sterben.“ Das war endgültig. Langsam hob Vegeta vom Boden ab und flog weg wie er es angekündigt hatte.




Trunks warf sich praktisch neben Papurika auf den Boden und schüttelte sie, bis sie endlich die Augen öffnete. Ihre schwarzen Augen schienen eher durch den Jungen hindurch zu sehen. Sie sah einen kleinen Punkt über ihr immer kleiner werden und wandte sich dann panisch nach allen Seiten. Als sie Vegatos Körper erblickte krabbelte, rutschte sie zu ihm hin und teilte ihm mit, dass sie wieder da war „Hörst du? Ich bin bei dir!! Was wolltest du mir sagen...“




Vor ein paar Sekunden erst war Vegeta nach hier oben geflohen. Er war gerannt, gerannt um vielleicht ein klein wenig seiner Energie zu verlieren. Je mehr Energie er hatte, und das wusste er, desto größer war die Wahrscheinlichkeit, dass er sie auch einsetzen würde. Die Bestie in ihm wartete nur auf eine Gelegenheit, zu beenden, was er begonnen hatte, er sehnte sich danach, all das auszuleben, was sich gerade in seinem Kopf zusammenbraute.


Vegeta wusste aber auch, dass das ein großer Fehler wäre... ‚Wieso stellte sich Trunks bedingungslos auf die andere Seite?’




„Was ist hier eigentlich los?“ fragte Trunks.




Langsam hob Papurika ihren Kopf und sah Trunks mit unglaublich traurigen Augen an. Wieder rannen Tränen über ihre Wangen. „Er ist tot.“ Behutsam legte sie Vegato Kopf auf den harten Boden und stand auf. Stellte sich auf und begann Trunks die Geschichte von Vegato zu erzählen. Erzählte ihm, wie der König damals selbst auf die Idee gekommen war doch die beiden Thronfolger gegeneinander kämpfen zu lassen. Nur der Stärkere würde das Recht haben weiterhin im Palast zu leben. Nur der Stärkere war dem Leben eines Prinzen würdig. Aber das sei gelogen! Vegato war sehr stark, stärker als Vegeta! Davon war Papurika überzeugt. Sie ließ auch nicht aus, dass die Königin sich zwischen die Fronten gestellt hatte. Und in diesem Kampf sie gestorben. Vegato hatte seinem Bruder niemals verziehen.




Vorsichtig legte Trunks seine Hand auf ihre Schulter „Was hat er dir sagen wollen?“ Sie ließ den Kopf hängen und ihre Schultern zuckten als sie schluchzte. Mit seinen letzten Worten hatte Vegato seine Mutter gemeint, als sie damals sagte, das Schicksal eines jeden Saiya-Jin sei es, alleine zu sein. Immer und immer wieder hatte Vegato es sich
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