Wo die Liebe hinfällt...

zwinkerte die Kitabatake dem Dunkelhaarigen zu und stimmte in sein herzliches Lachen ein.
Suriko hingegen war gar nicht zu lachen zu Mute. Nicht, nachdem es sie eine ganze Stunde gekostet hatte bei der fatalen Hitze im Herzen von Madrid das richtige Wohnhaus, nämlich das der Familie Nara zu finden. Sie hatte aufgehört zu zählen, wie oft sie diese verfluchten Personen in Gedanken in die Hölle gesandt hatte - dort wo es möglichst genauso, wenn nicht sogar noch heißer war. Doch all dies war vergessen, als im Treppenhaus den Fahrstuhl sah. Auch wenn sie es nicht gerne zugab, aber war das nicht Mal eine tolle Erfindung des Menschen? Sie verlor keinen weiteren Gedanken über unwichtiges und beförderte sich und ihr Gepäck eifrig in den Fahrstuhl. Nachdem sie den Schalter für den 3. Stock betätigt hatte, kramte sie nach Taschentüchern und wischte sich angewidert den Schweiß von den Händen. Erleichtert darüber, dass ihre Hände endlich wieder schweißfrei waren, schmiss sie das Taschentuch unachtsam in die Ecke und verließ den Fahrstuhl, nachdem sich die Türen automatisch geöffnet hatten. Sowohl zu ihrer linken als auch auf der anderen Seite befand sich jeweils eine rotbraune Wohnungstür, die keinerlei Hinweis auf die bewohnenden Familien gab. Suriko runzelte die Stirn, als sie plötzlich ein verdächtiges Klicken vernahm und ihren Blick nach links richtete.
Ein durchschnittlicher Junge mit mittellangen, schwarzen Haaren, die er im Nacken zu einem lockeren Zopf gebunden hatte, trat aus der Tür und musterte Suriko mit einem gleichgütigen Blick.
„Suriko Nomura?“, fragte er desinteressiert. Suriko besah sich den Typen mit Schlitzaugen, ehe sie zur Bestätigung knapp nickte.
„Du bist spät.“
Shikamaru weitete die Augen, als Suriko's Gepäck mit einem lauten Knall auf den Boden fiel und sie sich wild knurrend vor ihm aufbaute.
„Ich bin spät? Vielleicht sollte ich dich Mal in ein fremdes Land schicken und dir nur den Familienname und die beschissene Busstation nennen, an der du aussteigen musst um zu sehen, ob du pünktlich gewesen wärst! Ich habe mich in dieser verdammten Hitze in einen überfüllten Bus voller schweißtriefenden Menschen gezwängt, bin eine ganze Stunde lang mit meinem tonnenschweren Gepäck durch die gefüllten Straßen gewandert um die richtige Haustür zu finden und habe schlussendlich ganz auf mich allein gestellt zu euch gefunden, während du in deiner kühlen Wohnung faul auf der Haut gelegen hast. Ich glaube es ist nicht gerechtfertigt, wenn ich mir jetzt noch dein Meckern anhören muss, von wegen ich sei zu spät!“
Die Stimme der Blondine hallte unheilvoll im Treppenhaus. Suriko keuchte nach Luft, denn ihre Rede hatte sie nach der schon vorherigen Anstrengung einiges an Kraft gekostet. Dennoch blieb ihr Blick gefährlich giftig. Shikamaru zog die Stirn kraus und musterte die wutentbrannte Japanerin, als er plötzlich ganz unerwartet einen Schritt zurück trat und Suriko hinein bat. Die Nomura zog skeptisch eine Augenbraue hoch und wollte sich gerade zu ihrem Gepäck begeben, als Shikamaru sie zurück hielt.
,,Ich mach das schon.“
Er ergriff ihr Gepäck und marschierte in die Wohnung. Seufzend folgte Suriko ihm und hoffte erst einmal auf ein kühles Getränk...

Suriko's Hoffnungen waren für Minako schon Realität geworden. Die Dunkelhaarige seufzte zufrieden und nippte an ihrem kühlen Eistee. Von der Terasse aus bestaunte sie den kleinen See, der sich vor ihr erstreckte. Durch den Sonnenschein glitzerte das meeresblau zauberhaft schön und erinnerte Minako auf eine sonderbare Art und Weise an einen Sternenhimmel, den Sternenhimmel den sie sich immer so gerne besah. Vereinzelte Segelboote unterschiedlicher Größen, dessen Insassen sich aufgemacht hatten den See zu erkunden wurden von warmen Windbrisen über das Wasser getrieben. Absolut verständlich, wie die Okyashi fand, denn bei so einem herrlichen Wetter hätte sie sich eine solche Chance genauso wenig entgehen lassen. Fasziniert vom Ausblick vernahm sie nur abwesend die Schritte auf der Terasse
„Schön, unser See, nicht?“, folgte Frau Uchiha Minako's Blick auf den See, während sie sich zu ihr setzte und einen Teller mit Marmelade beschmierten Croissants auf den Tisch stellte.
„Er ist wirklich schön.“, gab die Japanerin zu und griff nach einem der Croissants.
„Die anderen müssten auch bald kommen.“, sagte Mikoto nach einer Weile.
Minako horchte, während sie herzhaft in ihr Croissant biss.
„Itachi und mein Mann arbeiten immer ziemlich viel und lang. Und Sasuke geht noch zur Schule. Er steht kurz vor seinem Abitur, deshalb muss er eine Menge lernen. Ich hoffe, sie werden dir nicht allzu viel Arbeit machen."
Hinter den Frauen ging die Terassentür auf und ihre Köpfe drehten sich zeitgleich in die Richtung.
„Wenn man vom Teufel spricht...“, grinste Mikoto als sie ihren jüngsten Sohn erblickte. Sasuke zog teilnahmslos eine Augenbraue in die Höhe und stellte seinen Rucksack ab. Er erblickte den Gast und musterte Minako, die unter seinem Blick rot anlief.
„Sasuke: Das ist Minako aus Japan. Ab heute unsere Au-Pair. Und Minako: Das ist Sasuke. Mein jüngerer Sohn.“
„Willkommen.“, begrüßte der Schwarzhaarige sie knapp und schüttelte ihr die Hand. Minako, darauf bedacht das niemand ihr wildes Herzklopfen mitbekam musterte den Uchiha von Kopf bis Fuß, während sie das Foto welches sie in Kyoto von ihm gesehen hatte im Hintergedanke behielt. Wie sich herausstellte war das Foto neben dem Original ernüchternd. Die Okyashi konnte nicht glauben, dass dieser gutaussehende junge Mann kein Traum, keine Illusion sondern real war.
„Wieso gehst du später nicht mit Minako zum See runter und zeigst ihr ein wenig die Umgebung?“, schlug Mikoto vor.
„Sobald ich etwas gegessen habe.“, erklärte sich Sasuke einverstanden und machte sich auf den Weg in die Küche.
„Was hälst du davon?“, wandte sich Frau Uchiha an Minako, dessen Herz mehrere Saltos machte.
„Von mir aus gern...“, antwortete sie mit einer vor Vorfreude zitternder Stimme. Sie sah durch die Fensterscheiben in das Haus der Uchiha und erkannte Sasuke, der gerade in der Küche verschwand. In Gedanken zweifelte sie nochmals daran, ob das alles hier echt oder nur ein zu schöner Traum war...




______________________________________________________


Soo~
Nach einigen Schwierigkeiten mit dem uploaden des Chaps hat es endlich funktioniert! ^^
Ich hoffe sehr es hat euch gefallen und ich konnte eure Chara so beschrieben, wie sie ihr euch persönlich vorstellt.
Ihr wisst bestimmt, dass ihr mich - wenn das nicht der Fall sein sollte - gerne anschreiben könnt. Ich werde mein bestmögliches tun um eure Chara so auftreten zu lassen, wie ihr es lieb habt.
Deshalb wären Kommis gaaaaaaanz toll x3
Außerdem wüsste ich gerne von euch ob dise Übersetzungen nach jeder verwendeten Fremdsprache nerven...? Kann das so weiterhin bestehen bleiben oder sollte ich sie lieber gesammelt zum Schluss des Chaps einbringen? Ne kleine Rückmeldung wäre nett :3

Zu den Fragen: Jop, es ist getan! Endlich sind ALLE Fragen (sowohl allgemeine, als auch private) beantwortet ;)
Ich hoffe jedoch, dass es euch nicht stören wird wenn ich euch bei weiteren Fragen belästige ^^"

Wünsch euch an dieser Stelle noch eine schönen Tag & alles Liebe ^_~
GLG, eure Neru-Chaaaan :*
Suche
Profil
Gast
Style