Fanfic: Eine neue Welt [MMFF]
verwirrt an. Inzwischen hatte sich Masaru aber wieder gefangen zum Glück. “Könnt ihr mich zu den anderen Digimon bringen?”, fragte ich diesmal beide miteinander. “Ja, klar. Sofort?”, antworteten sie zeitgleich. Ich verdrehte die Augen. “Nein, nicht gleich. Zuerst muss ich noch Schuhe kaufen”, sagte ich mit einem deutlichen sarkastischen Unterton.
Fröhlich ging ich über die Seebrücke. Das ich gerade Blau machte musste ja niemand wissen. Es war ja sowieso der letzte Schultag vor den Ferien und der Lehrer würde nicht wagen etwas wichtiges anzusetzen. Ausserdem wer würde vermuten, dass ich, eine auffälig geschminkte vollkommen schwarz gekleidete Gothic-Loli, von hier stammte? Und dass mein Schulhaus, das Maria-Hilf, in der Nähe war, störte mich auch nicht sonderlich. Die aus meiner Klasse würden mich so auch nicht erkennen, in der Schule trage ich nicht so viel Make-up und nur die Harmlosen Goth-Loli Sachen. Langsam näherte ich mich meinem Ziel: Dem Starbucks neben dem Bahnhof. Ich könnte zwar auch in den Subways oder den Mc Donalds gehen, aber es war einfach zu heiss um irgendwas derart fettiges zu essen. Zudem würde meine kleine Schwester Elisa traurig sein, wenn ich ohne sie in den Mc Donalds ginge. Also blieb es bei meinem ursprüngliche Ziel dem Starbucks Coffee. Kaum drinnen bestellte ich mir einen Erdbeer Frappucino und setzte mich auf einen der Sessel in der Lounge. So war das Leben am besten. Aber ich wollte doch noch etwas tun. Also kramte ich schnell meinen Block hervor. Ich hatte mir nämlich über die Sommerferien das Ziel gesetzt eine neue Uniform für meine Schul-Cheerleader Manschaft zu designen. Ich sollte lieber Frauschaft sagen, da unsere Manschaft keinen einzigen Jungen beinhaltet. Vertieft in meine Arbeit, dem herumskizzieren auf meinem Block, sog ich beiläufig an meinem Erdbeer-Frappucino. “Ach,was ist draussen los, dass die so einen Lärm machen?!”, fragte ich mich im stillen. Seit ich mich hingesetzt hatte und das war gut ein bis zwei Stunden her, war draussen ein riesiger Lärm. Haben die irgendein Festival gestartet? Schonwieder? Das Blue Balls war doch erst letzte Woche. Es war zum verrückt werden. Es war als ob sie absichtlich, nur aus dem Grund um meine Arbeit zu stören, so viel Lärm veranstalteten. Da half auch nicht die angenehme Klimatisierung des Starbucks Coffees. Resigniert packte ich meinen Block wieder in meine Tasche und widmete mich dem letzten Rest meines Frappucinos der inzwischen kein Eis mehr beinhaltete, als genau in dem Moment der Lärm aufhörte und ich einen Schwarzen Wagen vorbei fahren sah. Durch das Fenster der Wagens erhaschte ich einen kurzen Blick auf ein Blondes Mädchen, wahrscheinlich um die 16. Aber was mich störte war, dass draussen vor dem Starbucks einer der Jungs aus meiner Klasse stand. Sven Kingston. Da klingelte plötzlich mein Handy. “Hm? Eine SMS...”, murmelte ich vor mich hin als ich sie öffnete. “Seltsam, unbekannter Absender...Geht das überhaupt?” Und vorallem woher wusste diese Person, dass ich Japanisch konnte? Okay, zugegeben das wusste nicht wenige. Es war ein Hobby von mir, dass ich stolz jedem verkündete, der es hören wollte oder auch nicht. Aber meine Kenntnisse gingen nicht sehr weit. Doch für diese SMS reichte es.
スタートをしますか・(sutaato wo shimasuka?)
-YES
-NO
(Willst du anfangen? Ja/Nein)
Was hatte das nur zu bedeuten?
“Ach, verdammt! Ich bin wieder spät dran!”, fluchte ich als ich aus dem Haus rannte. Es war Freitag Nachmittag und meine Klasse würde sich in zehn Minuten vor dem Weissen Haus besammeln um es zu besichtigen. Also wiedermal ein total lahmer Schulausflug. Trotzdem musste ich leider anwesend sein, ich konnte mir einfach nicht leisten nochmals zu schwänzen um Auf meinem Motorcross Bike herumfahren zu gehen, sonst würde mir die Lehrerin eine 6 geben. Keine Chance das je wieder auszubügeln. Blöd nur, dass ich sicher 15 Minuten haben würde um mit dem Bus zum Weissen Haus zu kommen. Wenn ich den hier erwischte. Sonst könnte es noch ewig dauern. Deshalb rannte ich ans Ende der Strasse, damit ich den Bus, der in einer Minute fahren sollte, noch erwischte, da entschied sich mein Handy zu klingeln. Na toll. Auch noch das. Ich ging ran, aber erst als ich völlig ausser Atem endlich in den Bus einstieg. “Hallo?”, fragte ich schnaufend. “Hey, hier Jodie. Der Schulausflug wurde gecancellt, irgendso zwei Mädchen sorgen hier für Aufruhr und werden gerade von Leuten des FBI abgeführt, ich sag dir, das hättest du sehen sollen. Die haben sich voll angezickt die Blonde und der FBI-Typ.” Ich stöhnte. Dann war ich ja umsonst gerannt. “Also, sag mal Jodie, hättest du mir das nicht früher dagen können? Ich bin jetzt schon im Bus...” “Oh, tut mir Leid. Naja, hast du statt dessen Lust in die Mall zu gehen?”, fragte das Mädchen am anderen Ende der Leitung. “Klar.”, antwortete ich gleich. Jodie wusste, dass sie mir so was nicht zeimal vorschlagen musste. 15 Minuten später trafen meine einzige richtige Freundin uns schon in der Mall in der Nähe des Weissen Hauses.
“Du hättest sehen sollen, wie Mrs Landman vor Panik fast in Hysterie verfallen wäre. Erst als das FBI ankam hat sie sich ein wenig beruhigt. Und als das Mädchen dann mit den Agenten stritt, ob sie nun Diplomatische Immunität besitze oder nicht, hätte ich mich nicht gewundert wenn unsere liebe Frau Lehrerin mit Schaum vorm Mund in Ohnmacht gefallen wäre...”, berichtete mir Jodie haarklein von den Geschehnissen am Treffpunkt. “Das hätte ich wirklich zu gerne gesehen. Schade, dass ich nicht dabei war.”, meinte ich schlichtwegs dazu, denn mehr hatte ich wirklich nicht zu sagen dazu. “Naja, komisch war es schon irgendwie. Als sie dann vor dem, das sie in den schwarzen Wagen des Boss eingestiegen ist auf einem blauen Teil herumgedrückt hat und dann sekunden später alle Handys auf dem Platz geklingelt haben, fand ich schon seltsam.” “Wieso haben sie denn geklingelt?”, sie hatte nun endgültig meine Neugierde geweckt, auch wenn ich es wie immer nicht richtig zeigte. “Naja, es war eine SMS. Aber das Komische war, dass alle aus unserer Klasse die gleiche bekommen haben.”, erzählte sie weiter. “Hmm...”, meinte ich zustimmend, als sie schon weiter redete. “Oooh...Fly, du hättest dabei sein sollen. Auf dem Grundstück des Weissen Hauses war so n süsser Typ, so ein Asiat, Japaner glaube ich. Ich konnte ihn nicht ansprechen, dazu war er zu weit entfernt, aber der war sooo süüüss...”, inzwischen hörte ich nur noch mit halbem Ohr hin. Wenn Jodie mal in fahrt war, hielt nichts mehr ihren Redefluss auf. Und genau das war sie im Moment. Absolut in Fahrt. Aber sie war die einzige die hinter meine Façade der Gleichgültigkeit schauen konnte. Sie war ausserdem mein einziger kontakt zur Aussenwelt zurzeit. Obwohl sie sich wahrscheinlich nur gerne an mich hängt, weil ihr sonst niemand zu hört. Machte ich auch nicht wirklich, aber ich liess sie wenigstens ausreden. Was ewig dauern könnte. Also nahm ich mein Handy hervor. Seltsam, sie hatte gesagt, dass sie alle eine SMS bekommen hatten. Ich etwa auch? Schnell überprüfte ich das. Und Tatsächlich. Es stimmte. Da war eine SMS. Ohne Absender. Und wahrscheinlich ein Rätsel.
Do you want to start?
-Yes
-No
Seltsam. Ich blickte auf. Jodie hatte immernoch nicht aufgehört und plapperte wild auf mich ein. Ich hörte inzwischen überhaupt nicht mehr zu und mit nichts sehendem Blick in ein kleiner Restaurant vor mir. Doch dann zog etwas meinen Blick auf sich. Ein Mädchen, wahrscheinlich etwa in meinem Alter, also 16, starrte ebenfalls auf ihr Handy. Dann blickte sie auf und sah mir direkt in die Augen. Etwas undefinierbares lag darin, aber dann schaute sie wieder auf ihr Handy und drückte etwas. Ich wünschte ich wüsste was, huschte plötzlich durch meine Gedanken, doch ich verscheuchte den Gedanken gleich wieder. Unsinn, ging mich doch nichts an. Aber was sollte ich mit dem SMS vor mir machen? Klang schon interessant. Egal was es ist, es war der Anfang der Sommerferien und noch hatte ich nichts geplant. Also wieso nicht. Also drückte ich auf “Yes”.
Es war ein Erlebnis selbst einmal zu sehen wie Masaru sein Digisoul erweckte. Das dumme war nur, dass er einem Digimon einen Faustschlag versetzen musste um es zu erwecken. Unschuldig bot ich mich mit einer kleinen Handbewegung an. Er zögerte. So würden wir nie hier wegkommen. Also machte ich mich daran ihn zu provozieren. “Traust du dich nicht ein Mädchen zu schlagen, weil ich vielleich stärker sein könnte?”, fragte ich unschuldig, aber wenn ich ihn richtig einschätzte von dem was ich aus der Serie wusste, würde er darauf eingehen. Ich hatte ihn richtig eingeschätzt. Nur unterschätzte er mich weiter. Er schlug zwar zu, zielte aber an mir vorbei. Das würde auch nicht helfen. Deshalb drehte ich mich mit einer schnellen Bewgung genau in seine Schusslinie. Er erkannte dies erschrocken, da er mich ja nur erschrecken hatte wollen und nicht ersthaft zuschlagen. Doch zum abbremsen war es für ihn zu spät. Sonst würde ihn das aus dem Gleichgewicht bringen und er würde neben mir, Gesicht voran, im Staub liegen, wenn er nicht vom Vorsprung fiel. Und zum Schlag ablenken war er zu überrascht. Batsch! Im letzten Augenblick hatte ich meine Hand hochgezogen um den Schlag abzufangen. Erstaunt blickte Masaru mich an während in seiner Faust das erwachte Digisoul loderte. Diesmal fing er sich aber schneller wieder und übertrug sein Digisoul in sein Digivice. Sofort hatte Agumon genug Energie und digitierte zu Shinegreymon. Ich indessen nahm mein D-Heart und digitierte wieder zu Luminamon. Jetzt da Masaru sich an den Gedanken gewöhnt hatte, dass ich zu einem Digimon werden konnte brachte ihn das zum Glück nicht mehr aus dem Konzept. “Wieso kannst du Digitieren?”, fragte er der Neugier halber. “Ich bin