Fanfic: Der weite Weg durch das Leben ~abgeschlossen~
Kapitel: Minuten
Nach wenigen Minuten war auch sie wieder auf den Beinen. Der Rest der Mission klappte ohne Probleme und schon am nächsten Tag waren wir auf den weg zurück nach Konoha. Schweigend liefen wir nebeneinander her. Nach einiger Zeit brach Naruto die Stille: "Sag mal Kari-chan..." Ich sah vom Weg auf, direkt in sein, zur Zeit nachdenkliches, Gesicht. "Wie kommt es eigentlich, dass du Katon-, Suiton und Heiljutsus ausführen kannst, aber bisher keine Übungen zur Chakrakontrolle, wie zum Beispiel über Wasser laufen, kennst?" "Hm... naja weißt du, ich habe ja bei Akatsuki gelernt und da war Chakrakontrolle zwar wichtig, aber an erster stelle kamen immer Jutsus." "Aber um schwierige Jutsus ausführen zu können muss man sein Chakra doch gut im griff haben, oder?" ,warf Sakura ein. "Schon richtig, aber da ich sofort auf Missionen gehen musste und dort für so was nur wenig zeit war, unterrichtete man mich nur im Jutsu ausführen. Die Kontrolle übernahm Onee-san, oder ich probierte es auf gut Glück." ,antwortete ich. "Aber das geht nur, weil unsere Chakrakreisläufe eng verbunden sind. Zwar könnten wie sie trennen, wie die anderen Jinchuuriki und Biju, aber warum." Man konnte meinen das die Füchsin lächelte. Naruto war mit der Antwort zufrieden und so breitete sich wieder schweigen aus.
Als wir in Konoha ankamen, war meine erste Mission in Team 7 erfolgreich abgeschlossen. In den nächsten Tagen trainierten wir weiter und in der nächsten Zeit bekamen wir noch einige Aufträge. Sogar in der Akademie hatte ich unterrichtet. So vergingen die Monate in denen alles seinen geordneten Gang ging. Aber die ganze Zeit fühlte ich mich angespannt, mir war bewusst, dass dies die Ruhe vor dem Sturm war, das bald etwas geschehen würde. Und so kam es.
Gerade als mein Leben die Richtung ging , die ich mir immer gewünscht hatte. Naruto und ich waren glücklich zusammen, außerdem hatte er Vulona längst als Schwester, sowie ich Kyuubi als Bruder, adoptiert. Dann kam der Tag der alles wieder zerstörte.
“Der Notstand wird ausgerufen. Das Dorf wird angegriffen. Alle Zivilisten und Kinder bitte in die Schutzräume. Alle Ninjas werden gebeten bei der Evakuierung und der Verteidigung der Stadt zu helfen! Der Notstand wird ausgerufen!” Naruto und ich waren gerade am Abendessen gewesen, als die Durchsage durch ganz Konoha hallte. Wie von der Tarantel gestochen eilten wir zum Haupttor.
Unschlüssig standen wir dort mit vielen anderen Ninjas und warteten auf weitere Befehle. In der Menge konnten wir weder Sensei, noch Sasuke und Sakura ausmachen. Wir richteten unseren Blick zu Tsunade-sama und hob zur Sicherheit Vulona hoch, damit sie nicht von einem Ninja zertreten wird.
"Shinobi! Der Notstand wird ausgerufen, dass Dorf wird angegriffen. Die Akatsuki planen das Dorf zu zerstören und sich zu holen was sie wollen." Ich und Naruto erstarrten zeitgleich. Wir wussten, mit 'was sie wollen' waren wir gemeint. Die Hokage fuhr fort: "Deshalb, werden wir alles in unserer Macht stehende tun, um das zu verhindern. Wir bilden 2 Teams." Mit einer Armbewegung trennte sie die Masse in der Mitte. "Die eine, " sie deutete auf die rechte. "wird alle Zivilisten Evakurieren. Und die anderen," sie zeigte auf unsere Gruppe. "werden vorerst die Verteidigung übernehmen. Die andere Hälfte wird später hinzukommen. AUSSCHWÄRMEN!"
Alle Ninja sprangen gleichzeitig zu ihrem Auftragsgebiet. In gebückter Haltung rannten wir aus dem Dorf hinaus, um uns zu den anderen zu postieren. Lange dauerte es nicht, bis die zehn nuke-nin in Sichtweite kamen. Panisch griff ich an Narutos arm, der mich versuchte zu beruhigen, aber war selbst nicht minder aufgeregt.
Als sie unsere Verteidigungsmauer erreicht hatten, trat das Mitglied vor, welches die ganze zeit in der letzten reihe der kleinen Prozession gestanden hatte.
"Ich bin nun im Besitz von acht der neun bijugeister, das heißt ich brauche noch einen, und noch den joubi selbst. Ein Kinderspiel." Tobi, das mitglied, dass von außen betrachtet so gar nicht zu den restlichen Akatsukis passen wollte, war der heimliche Kopf der Bande.
"händigt uns Uzumaki Naruto und das Mädchen aus!" Um uns herum ertönten rufe, sie alle sagten etwas wie "Nein!" "Auf keinen Fall." "Naruto ist Mitglied unseres Dorfes." Diese Sätze rührten mich. In den vergangenen Monaten hatte ich erlebt wie freundlich die Menschen zu Naruto waren, und ich hatte mich gefreut. Ich fasste einen Entschluss. Ich konnte das Dorf und die Menschen, die mich so gut aufgenommen hatten nicht sterben lassen, was in dieser Situation unvermeidbar schien. Ich löste den Griff um Narutos Arm und setzte auch Vulona ab. Sie blickte zu mir hoch und sah mir für einen Sekkundenbruchteil in die Augen. Ohne ein Wort verstand sie und gemeinsam bahnten wir uns einen Weg aus der Menschenmenge. Der Chaosninja folgte mir,blieb aber in der vordersten Reihe der Ninjas stehen, während Onee-san und ich noch einen Schritt vortraten.
"Hikari, nah lange nicht gesehen. Ich hoffe du hast uns nicht vergessen." ,spöttisch sprach Pain, der offizielle Leader der Nuke-Nins. "Wie könnte ich." ,war meine Antwort. "Tja, wärest du ein braves Mädchen geblieben, und weiter unsere Vorhaben unterstützt, müsste nicht deine 'Große Liebe' sterben." ,lachte Kisame. "Was wäre, wenn er überhaupt nicht sterben müsste?" ,Fragte ich leise, dennoch hatten es alle gehört und die Akas wirkten kurz irritiert. Dann erkannten sie mein vorhaben.
"Uma, Tora, Saru, ne, Tori, Ne, I, Hitsuji, Inu, Ushi, Mi, U, Tori!"
Meine Fingerzeichen waren schnell, mit dem menschlichen Auge kaum wahrzunehmen. Wie im Schlaf formten meine Finger die Zeichen, als hätte ich es schon oft zuvor getan. Jedoch war dies das einzige mal. Und das letzte mal.
13 Fingerzeichen, die über das Schicksal vieler Menschen entscheiden würde.
Ein helles, gleißendes Licht breitete sich von mir aus, aus. Es drängte die Konohashinobis zurück, schloss aber die Akatsukis mit mir und Onee-san darin ein. Es wirkte wie ein Schutzschild, welches die Gefahr in sich einschloss. "KAI!"
Das Siegel, welches vor 12 Jahren auf meinem Körper angewandt wurde löste sich und gab alle Macht die ich besaß frei. Mein Körper wurde erneut in weißes Licht gehüllt, und dieses Übertrug sich auch auf Vulona. Sie begann zu wachsen und eine Menschliche Form anzunehmen. Als ihre Verwandlung abgeschlossen war, sah sie aus wie ich, nur trug sie weiße Fuchsohren und einen weißen Fuchsschwanz. Ihre Schnurhaare waren geblieben. ZU meinen Füßen wirbelte der Sand auf. Das leuchtete Licht schrieb das Siegel, welches bis vor wenigen Sekunden noch auf meinem Körper war, in vergrößerter Form auf die erde. In dessen Mitte, dem Punkt an dem ich stand, war das Wort 'Joubi' zu lesen. an 9 Abzweigungen am äußeren Rand der Siegelkonstruktion waren in gleichmäßigen Abständen die Namen der anderen Bijus aufgezeichnet. Direkt hinter mir war der Platz des 'Kyuubi' und links daneben der des 'Ichibi'. Langsam erlosch das leuchten und ich war bereit.
"Was du da tust ist nichts weiter als Irrsinn!" ,rief Tobi, nein Madara. "Mag sein..." Ich streckte meinen Arm aus und warf meine Chakrafäden zu dem Maskenträger. Sie wanden sich um ihn und griffen unter seinem Mantel hindurch, zu den Schriftrollen. Den Schriftrollen, in denen die acht Biju geister versiegelt worden waren. Wie gelähmt mussten die feindlichen Ninjas, die jahrelang meine Familie gewesen waren zusehen, wie ich in den Besitz ihrer hart erbeuteten Rollen kam. Madara knurrte, konnte aber nichts dagegen tun, deshalb gelang es mir unbehelligt die 8 Rollen aufzumachen und sie an ihre dafür vorhergesehenen Plätze zu legen. Nocheinmal formte ich Fingerzeichen, diesesmal die des Kuchiyose no Jutsu. In einer weißen Staubwolke erschien Gerotora, eine der Kröten des Myobokuzan. "Hikari? Warum hast du mich beschworen?" Ich sah die Kröte an und erklärte: "Gerotora-sama, ich brauche das Yinchakra des Kyuubi no Yoko." Ich konnte es zwar nicht sehen, aber ich konnte spüren, dass Kakashi, Tsunade-sama und Jiraya, die zum Schauplatz gekommen waren, jedoch von der Siegelbarriere zum abwarten gezwungen wurden, geschockt waren, dass ich über den aufenthaltsort des Chakras Bescheid wusste. Onee-san, wandte sich an diese und meinte in leicht missbilligendem Tonfall: "Ihr wisst doch, dass Kari-neechan Bijuwächterin ist, da ist es doch selbstverständlich, dass sie sowas weiß!" Diese erklärung war mehr als einleuchtend für sie.
Die Kröte schien kurz zu zögern: "Die Rolle... mh nunja, ich werde sie dir geben, dass ist schließlich meine Aufgabe, aber bist du dir wirklich sicher?" "Ja." ,war meine feste Antwort.
Wieder erschien der weiße Rauch, und als er sich lichtete war an Geratoras Stelle eine weitere Schriftrolle. Ich legte sie auf das Zeichen hinter mir. "Naruto... bitte kom her..." Der blonde fragte nicht, er vertraute mir, und zur Überraschung aller durchschritt er ohne probleme die Barriere und kam auf mich zu. Ich deutete auf den Platz des Kyuubi und er gehorchte. Kaum stand er auf dem Zeichen leuchtete Das Siegel durch seine orangene Trainingsjacke hindurch und der Siegelkreis begann wieder zu leuchten.
Die Akatsukis wussten, was nun geschehen würde, und es wurde Zeit, dass es auch Naruto erfahren sollte. "Naruto, dieses Jutsu bewirkt, dass sich die Kräfte aller Bijugeister vereinen und den Joubi freilassen. Jedoch werde ich danach sterben." Das Licht wurde noch eine Spur heller und umgab mich wieder vollständig. "Kari-chan, bitte, sag dass das nicht wahr ist. Bitte..." Tränen rannen meinem Freund über die