Eine Reise mit Folgen

Schulklasse nicht stört. Ich habe sie angewiesen ruhig zu sein. Es dürfen zwei Pokémon eingesetzt werden.“ Erklärte sie und Nils nickte.
Der Schiedsrichter stellte sich auf ein kleines Podest und zeigte mit einer roten und einer grünen Fahne nach oben und erkundigte sich noch nach Nils` Nachnamen.
“Der Herausforderer, Nils von Gavenstein aus Wurzelheim, gegen die Arenaleiterin Felizia aus Metarost City. Es ist nur dem Herausforderer erlaubt, seine Pokémon auszutauschen. Möge der Kampf beginnen.“ Sagte der Schiedsrichter und eröffnete den Kampf.
Felizia entließ ein Kleinstein aus seinem Pokéball. Mit dem Gesteinspokémon hatte Nils gerechnet, aber er wollte seine Geheimwaffe noch zurückhalten und so schickte er Trasla in den Kampf.
Kleinstein griff mit einem Megahieb an und Trasla wich ihm aus und sprang nach hinten.
Nils verschränkte die Arme, machte aber keine Anstalten, seinem Pokémon Anweisungen zu erteilen. Felizia wirkte sichtlich irritiert und befahl ihrem Kleinstein eine Walzerattacke. Auch dieser wich Trasla aus, ohne dass Nils eine Anweisung gab.
“Du musst doch deinem Pokémon mal eine Anweisung geben!“,rief Felizia über das Feld hinweg.
Nils zog eine Augenbraue hoch und lächelte.
“Was willst du denn? Trasla befolgt doch meine Anweisungen. Nur weil du deine Befehle laut aussprichst, muss dass nicht auf jeden anderen Trainer zutreffen.“ Sagte Nils und zu seine Bestätigung setzte Trasla eine Attacke namens Doppelteam ein. Dadurch erschuf Trasla drei Trugbilder von sich, die genau wie das Original aussahen.
Kleinstein sah sichtlich irritiert aus und schlug auf Felizias Befehl weiter mit Megahieb auf Trasla und dessen Kopien ein. Es nutzte allerdings nichts , denn Trasla und dessen Trugbilder wichen Kleinstein auf tänzerischer Art und Weise aus und sahen dabei aus wie ein tanzendes Quartett. So langsam aber sicher ging Kleinstein die Puste aus und es schnaufte laut hörbar.
Nils grinste, denn seine Strategie ging auf. Auf einen lautlosen Befehl von Nils setzten Trasla und dessen Trugbilder die Heuler-Attacke ein. Der Schall des Heulers war so laut und wurde von den Wänden der Arena zurückgeworfen, sodass sich alle in der Arena befindlichen Personen die Ohren zuhalten mussten.
Das nutzte Nils aus und gab Trasla lautlos den Befehl Kleinstein mit einer Konfusionsattacke anzugreifen.
Kleinstein riss es vom Boden und krachte laut hörbar gegen die Wand hinter Felizia. Der Schiedsrichter rannte zu Kleinstein und erhob dann die linke Fahne.
“Kleinstein ist kampfunfähig!“,verkündete der Schiedsrichter und Felizia holte Kleinstein zurück in seinen Pokéball.
“Das war nur die Nummer eins! Hier kommt Nummer zwei!“,sagte sie und warf einen Pokéball auf das Feld, aus dem sich sogleich ein anderes Gesteinspokémon befreite.
Nils zückte den Pokedex, der ihm mit metallischer Stimme mitteilte, dass Felizias Pokémon ein Nasgnet war. Das Nasgnet sah wie ein grauer, polierter Stein mit einer riesigen Nase aus.
Der Schiedsrichter eröffnete den Kampf und gleich darauf griff Nasgnet auf Felizias Befehl mit einer Elektroattacke namens Donnerwelle an. Trasla werte die Attacke mit einer Konfusion ab und die Donnerwelle krachte in einen der vielen Felsen, die auf dem Kampffeld standen.
“Ein Gesteinspokémon setzt Elektroattacken ein? Das wird ja immer kurioser! Ach egal. Trasla, setze wieder Doppelteam ein!“,gab Nils seine Anweisung telepathisch an Trasla weiter und nur einen Augenblick später erschienen wieder die drei Trugbilder von Trasla.
Felizia erstarrte, denn Nils hatte es geschafft, wieder die gleiche Ausgangsposition herzustellen, wie es beim Kampf gegen Kleinstein der Fall war. Sie befahl ihrem Nasgnet eine Attacke namens Steinwurf einzusetzen und gleich darauf flogen kleine Steine wie Geschosse auf Trasla und dessen Trugbilder zu. Trasla schaffte es, einige der Steingeschosse mit der Konfusion aufzuhalten, aber andere Steingeschosse, flogen durch die Trugbilder und ließen sie verschwinden. Die Steine, die Trasla mit der Konfusion aufgehalten hatte, fielen zu Boden und nun war es Trasla, die keuchte. Der Kampf gegen Kleinstein hatte bereits eine Menge Energie gekostet und nun gegen das vollkommen ausgeruhte Nasgnet war Trasla im Nachteil.
“Trasla, das hast du sehr gut gemacht! Ich möchte nicht, dass du weiteren Schaden nimmst! Komm zurück!“,übermittelte Nils seine Gedanken an Trasla.
Trasla nickte und wurde von Nils in ihren Pokéball zurückgerufen. Felizia wirkte nun wirklich gespannt und als Nils einen Augenblick später sein Moorabbel entließ, keuchte sie laut und hörbar auf und schlug die Hände vor den Mund. Das war anscheinen das Schlimmste, was ihr hätte passieren können.
Der Schiedsrichter eröffnete den Kampf Nasgnet gegen Moorabbel und Nasgnet griff zuerst mit einer Tackleattacke an. Moorabbel konterte mit einem Strahl aus braunem Lehm. Hier war es allerdings nicht möglich, dass Nils seine Befehle durch Telepathie weitergab und so befahl er Moorabbel, Nasgnet mit einer Aquaknarre anzugreifen. Der Strahl aus Wasser traf Nasgnet und es wurde gegen einen Felsen geschleudert. Eine riesige Staubwolke wurde aufgewirbelt und Nasgnet richtete sich schwerfällig wieder auf.
Auf Nils Befehl sprang Moorabbel genau vor ihn und so konnte er Moorabbel seine nächsten Anweisungen zuflüstern.
“Moorabbel, wenn Nasgnet angreift, dann setze Geduld ein. Das wird Nasgnet den Rest geben.“ Flüsterte Nils und Moorabbel nickte und zeigte so, dass es die Anweisungen verstanden hatte.
Auf Felizias Befehl griff Nasgnet mit einem Bodycheck an und traf Moorabbel.
Moorabbel steckte weitere Treffer ein und als es beängstigend schwankte, leuchtete es auf und seine Kratzer verschwanden. Es entwickelte sich allerdings nicht weiter, sondern hatte den Trank, den Nils in der Stadt gekauft und ihm zum Tragen gegeben hatte, benutzt und so neue Energie getankt. Nasgnet griff noch einmal mit einem Bodycheck an und schwankte dann gefährlich, denn wenn es mit dieser Attacke angriff, erlitt es auch selber ein wenig Schaden. Darauf hatte Nils gewartet und so rief er laut und hörbar:
“Moorabbel, setze jetzt Geduld ein!“
Moorabbel gehorchte und eine weiße Energiekugel ging von seinem Körper aus. Die Arena wurde in gleisendes Licht getaucht und es ertönte ein gewaltige Knall.
Als Nils wieder die Augen öffnete, sah er, dass die Arena zum Dach hin jetzt offen war. Die gewaltige Kraft der Geduldattacke hatte sich seinen Weg nach draußen durch das Dach gebahnt und auch Nasgnet erledigt. Es lag bewusstlos auf dem Boden, des jetzt vollkommen blanken Kampffeldes. Als sich der Schiedsrichter wieder aufgerichtete hatte, erhob er die grüne Fahne und verkündete.
“Nasgnet ist kampfunfähig. Moorabbel und Nils sind die Gewinner!“
Felizia stand schwankend auf und ging zu ihrem Nasgnet und holte es auch in den Pokéball. Danach ging sie zu Nils und überreichte ihm den Steinorden, den ersten der acht offiziellen Orden der Pokémonliga. Nils nahm den Orden entgegen und sprang vor Freude in die Luft. Moorabbel kam zu ihm herüber und Nils umarmte und lobte es für den hervorragenden Kampf. Als er Moorabbel in seinen Pokéball geholt hatte, ging er zu der Schulklasse herüber. Die Kinder wichen vor ihm zurück, denn sein durch den Kampf zerfurchtes Aussehen war noch einschüchternder als zuvor. Er sah sich in der Klasse um und erblickte den Jungen, den er zuvor noch gerüffelt hatte. Der Junge versteckte sich hinter zwei seiner Klassenkameraden. Nils bückte sich zu ihm herunter und zog ihn von den Anderen weg.
“Hey Kleiner, ich wollte mich für vorhin entschuldigen. Ich weiß, dass ich etwas überreagiert habe und wollte sagen, dass es mir Leid tut.“ Sagte Nils und sah den Jungen an.
Der Junge, der die ganze Zeit die Augen zugekniffen hatte, öffnete sie und schaute Nils erstaunt an. Dann richtete er seinen Blick nach unten und nuschelte eine Entschuldigung wegen dem, was er auf dem Schulhof getan hatte. Nils nahm sie an und danach verabschiedeten sie sich von der Klasse, Felizia und dem Schiedsrichter. Er brachte gemeinsam mit Max seine erschöpften Pokémon zum Pokémon Center und sie unterhielten sich währenddessen die ganze Zeit über ihre jeweiligen Kämpfe, des jeweils Anderen. Als sie im Pokémon Center ankamen, überreichten sie Schwester Joy ihre erschöpften Pokémon und nahmen sich ein Zimmer, da es bereits dunkel wurde.
“Wow, wenn ich daran denke, dass mein Kampf haarscharf ausging und du sie so platt gemacht hast, muss ich mir echt überlegen, ob ich nicht mehr trainieren sollte.“ Sagte Max und stellte seinen Rucksack neben seinem Bett ab.
Nils nickte und nahm auch seinen schweren Rucksack vom Rücken und stellte ihn neben sein Bett,
“Ich geh jetzt erst mal duschen.“ Sagte Nils und nahm sein Duschzeug und ein Handtuch in die Hand.
“Warte, ich komm mit! Ich will auch duschen.“ Sagte Max und zog sein Duschzeug und ein Handtuch aus seinem Rucksack.
Nils wartete an der Tür auf ihn und dann schlich sich plötzlich ein gemeines Lächeln auf seine Züge.
„Gut, dann beeile dich. Aber ich sage es dir gleich: Gemeinsames duschen ist nicht! Jeder benutzt eine eigene Kabine.“ Sagte er und sein Gesicht nahm einen belustigten Ausdruck an.
Max wirkte ein wenig irritiert, doch dann hellte sich sein Gesicht auf.
“Das hättest du wohl gern, stimmts?“,fragte er im neckischen Tonfall.
Nils grinste und antwortete dann.
“Ne, nicht wirklich, aber wer weiß, was in deinem Kopf rumspuckt.“ Erwiderte Nils und streckte im frech die Zunge raus.
“Na warte!“,sagte Max, sprang auf und jagte ihn zu den Duschräumen.
Sie rannten lachend in die Duschräume, die weiß gekachelt und in einzelne Kabinen unterteilt waren. Plötzlich rutschte Nils auf dem nassen Boden aus und krachte der Länge nach auf den feuchten Boden. Max konnte sich nicht mehr vor lauter Lachen auf den Beinen halten und er sank vor Luft schnappend auf den Boden
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