Kiss of dawn
2. My best friend is a angel?!
Ich vertrieb alle bösen Gedanken während ich mit meiner ABF Alex den Weg in unsere Apartments antrat. Ich war von der Schule äußerst geschafft. Heute war der mit Abstand schlimmste Tag der Woche. Das heißt:
0. Chemie
1.Physik
2.Mathe
3.Russisch
4. Russisch
5.Biologie
6. Deutsch: Grammatik
7. Geografie
8. Geschichte
Volles Programm von 7.00 Uhr bis 15.20 Uhr. Naja der Tag war aber auch der schlimmste in der Woche. Außer Geschichte. Aber aus meinem Standpunkt ist DAS ja wohl logisch.
„Und wie war dein Tag?“
„Naja ich hatte gerade eben Geschichte. ER war hervorragend!“sagte ich schelmisch.
„Er ist aber auch der heißeste Lehrer aller Zeiten. Ich meine…“ Alex stieß einen tiefen Seufzer aus. „Oh ja“ erwiderte ich. Herr Gott, nochmal. Ich müsste ja eigentlich gläubig werden, so als Dank.
„Alex?“
„Ja?“
„Du wirkst heute SEHR abwesend…Suchst du irgendwas?“ Mein besorgter Blick traf auf Alex Augen. Nervös zappelte sie umher. „N..n…nein!“ Sie lächelte ein wenig überfordert. Dann begleitete sie mich zur Tür meines „kleinen“ 5 Zimmer Apartment, das im Campus lag.
Dann sagte sie voller Ernst: „ Pass auf dich auf!“ drehte sich abrupt um und ging.
Ich starrte ihr noch sehr lange hinterher, dann schüttelte ich leise den Kopf. Mein kleiner Schutzengel. Ich stieß ein lautes Lachen aus. Ja, na klar! Sie war ja die Schutzlose von uns. Ich schloss meine Wohnung auf und ging hinein.
Ich denke man kann sagen, dass das Beste an dieser Schule- abgesehen von gewissen Lehrern, wohl war, dass ich meine Freunde zu Gesicht bekam, und außerdem diese GENIALE Einrichtung für mein Apartment besaß.
Angefangen bei dem Wohnzimmer:
Die schwarze 3-Sitz-Couch aus Echt-Leder , die ebenfalls schwarze, ledernde 2-Sitz-Couch, die in Eck-Optik an die 3-Sitzer angreift und der dazu gehörige Sessel verliehen dem großen hellen Raum, mit dem dunkelbraunen Laminat und den weißen Wänden ein modernes Aussehen. Ein großer Fernseher hing an der Wand und war so gestellt, das man von der Couch und von dem Sessel guten Blick hatte. An der Wand gegenüber dem Fernseher hingen zwei Bilder mit schwarzen und roten Ornamenten darauf. Eine moderne Lampe mit Energiesparlampen, für helles Licht war in der Mitte des Raumes platziert und hing von der Wand. Zwischen Sofa und Sessel stand ein dunkler Echt-Holz-Tisch mit Glas in der Mitte. Darauf, in einer schwarzen Vase, eine weinrote Orchidee. Eine Trennwand in weiß mit eingelassenen Rundfenster leiten zum Esszimmer über. An der Decke hing eine Metallic-Lampe und über der Kommode hing ein graues Bild mit einer schwarzen Ellipse darauf.
Das Esszimmer war mit weißem Teppich ausgelegt und in der Mitte stand ein langer Glastisch mit schwarzen Beinen. Die Stühle hatten Stahlbeine und schwarze Leder Sitz- und Anlehnflächen. An der rechten Tisch-Flanke stand eine Couch in jener Optik und eine Bans, komplett mit Leder eingekleidet, an der anderen Flanke. An der wand rechts vom tisch stand ein „Schränkchen“, eigentlich schon eine kleine Kommode und schwarze, mit Griffen in Stahl-Optik.
Durch eine weiße Tür neben der Kommode kam man ins Arbeitszimmer, welches relativ unspektakulär aussah. Ein weißer Tisch mit Stahlbeinen und ein Dazu passender Stuhl. Ein Laptop und ein Scanner mit Drucker standen dort, Hefter und Unterlagen wurden in Fächern und Kisten untergebracht. Alle Fenster wurden an geklappt, allerdings mit Rollos zugezogen. Allerlei schul- und Schreibkram lagerte auf dem Schreibtisch. Eine Kaffeemaschine stand etwas Abseits auf einem kleinen Tischchen und war jederzeit dazu bereit meine Müdigkeit zu vertreiben.
Nahm man im Esszimmer allerdings die Tür auf der linken Seite des Tisches kam man ins Badezimmer. Dieser große Raum zeichnete sich durch eine große Fläche und eine moderne Einrichtung aus .An der linken Wand von der Tür aus, war eine Dusche mit Glaswänden und 1,50m Durchmesser zu sehen. In ihr konnte man ein Radio erkennen und einen Duschgel- und Shampoo-Spender. Rechts war ein rundliches, weißes Waschbecken zu sehen, dessen Wasserhahn mit Bewegungsmelder funktionierte. Daneben standen eine schwarze Wäschetruhe, ein schwarzer Trockner und eine schwarze Waschmaschine. An der Wand gegenüber zur Tür war eine schwarze-glänzende Toilette zu erkennen. Das Highlight war jedoch der Pool, in dessen Mitte eine Badewanne stand, die man nur erreicht, wenn man entweder schwamm, oder über schwarze Plattformen dorthin ging. Die Badewanne könnte aber auch als Whirlpool fungieren, so groß war sie.
Eine Tür im Badezimmer führte direkt zum Schlafzimmer. Ich liebte mein Schlafzimmer. Es war riesig und hatte eine grün-Gold verzierte Tapete mit dunkelgrünem Untergrund. Dazu dunkelbraunes Laminat . Das Bett, das Herzstück, hatte ein Echtholzgestell aus dunklem Holz. Der Himmel war mit verschiedenen Blättern in allen möglichen Grüntönen verziert. Die Bettwäsche sah mit ihrem satten Grün so wie Gras aus. Ich liebte dieses Bett. Der Schrank war riesig und auf den Ton des Bettgestelles perfekt abgestimmt. Ich öffnete den Schrank und zog eine weiße zerschlissene Jeans heraus. Dazu ein babyblaues Top und eine Lederjacke in weiß. Dazu mein weißes Cap und die weißes Chucks mit den blauen Schnürsenkeln. Ich nahm sie mit ins Bad und legte sie auf den Trockner. Dann ging ich zur Dusch und nahm die Fernbedienung von dem Klappsitz. Mit der Fernbedienung konnte ich Dusch und Badewanne steuern. Ich drückte den Knopf, bei dem der Badewannenhahn aufdreht, stellte auf dampfend heiß und ging dann ins Arbeitszimmer, ein wenig meiner Hausaufgaben erledigend, saß ich eine Viertelsunde dort. Ich begab mich ins Badezimmer. Dann stieg ich langsam in die mit heißem Wasser gefüllte Badewanne und schloss den Hahn. Meine Muskeln entspannten sich. Ein tiefer, zufriedener Seufzer entfuhr mir. Ich stieg nach 45 Minuten aus der Wanne. Meine Wangen waren gerötet und meine Augen strahlten wieder. Zufrieden lächelte ich. Perfekt! Ich grinste zufrieden und zog mich an. Ich holte den Zweitschlüssel zu Alex´ Wohnung raus, den sie mir gegeben hatte und öffnete die Tür. Und dann kam der Schock meines bisherigen Lebens. Da stand meine beste Freundin und hatte riesige grüne Flügel auf dem Rücken. Alex drehte sich um und sah in meine geschockten Augen. Sie war nicht minder geschockt. Ich sah wie ihre verzweifelten Tränen die Wange hinunterliefen. „Alyssa also,… ich kann das erklären!“
„Das will ich hoffen…“ murmelte ich geschockt