Fanfic: Die Tochter des Roten Shanks

Zorro hatte inzwischen die andern erledigt. Chopper warf auch diese von Bord. Sie waren ja kein Leichenschiff.
Mona saß etwas verstört am Boden. Sie sah immer noch doppelt.
Lysop traute sich jetzt auch aus seinem Versteck hervor.
Zorro hob den Dolch auf und ging dann zu Mona.
„Alles okay?“
Das Mädchen reagierte nicht.
Zorro schüttelte sie sanft.
„Nicht lass dass, sie muss erst zu sich kommen.“ erklärte Chopper.
Zorro lies sie los. Der kleine Elch wollte irgendwas holen und Lysop verzog sich. Das gerade eben war ihm wohl zu viel gewesen, obwohl das wirklich nur eine kleine Aufwärmübung gewesen war.
„Ja alles gut.“ antwortete Mona ein wenig verspätet.
Zorro war sichtlich erleichtert.
„Gib ihn mir.“ forderte sie. Der Marimo verstand zuerst nicht was sie wollte, doch dann ging ihm ein Licht auf. „Hol ihn dir doch.“ hauchte er verführerisch.
In Monas Bauch machten Ameisen wohl gerade eine kleine Wandertour.
Doch dann kam auch ihr eine Idee. Sie näherte sich Zorro. Dieser selbst ein wenig erstaunt über diese Reaktion machte aber nur zu gerne dabei mit.
Es dauerte gar nicht lange, da spürte er die weichen vollen Lippen der jüngeren.
Monas Finger glitten von seinem starken Arm weiter hinunter nach hinten zu seinem Gürtel wo sie das wertvolle Messer vermutete, währenddessen vertiefte sie den Kuss noch und knabberte an der Unterlippe des Marimos.
Zorro gewährte und ließ es zu.
Dass das ganze als kleines Spiel zur Ablenkung des Dolchs dienen sollte wusste er schon. Bevor sie den Dolch erreicht packte er ihre Hand etwas grober und zog sie nach hinten. Mona landete mit voller Länge auf Zorro und blickte ihn boshaft an.
„Autsch.“ murrte sie.
Zorro grinste lüstern; „Wer anfängt mit dem bösen zu spielen muss es zu Ende bringen.“ In seinen Augen lag etwas verführerisches. Mona schluckte. Dieser...Kerl, brachte sie wirklich noch um den Verstand.
Sie versanken in einen erneuten Zungenkuss. >>Er schmeckt gut<< dachte Mona.
Zorro nahm ein Geräusch war.
Zögernd schob er das Mädchen von sich herunter und stand auf.
Mona war sichtlich beleidigt, deshalb schnappte sie sich auch gleich noch ihren Dolch aus dem Gürtel des Grasschädels.
Der allerdings ging unbeeindruckt Richtung Reling. Hatte man hier denn nie seine Ruhe?
Sich den Hinterkopf kratzend betrachtete er den Kai. Zu sehen war niemand. Und da es Mittagszeit war sowieso sehr ruhig.
Zorro gähnte. Er war müde und wollte jetzt eigentlich nur noch schlafen.
Plötzlich leckte etwas über seinen Nacken.
Zorro lief es kalt den Rücken runter. „Du blutest.“ raunte eine verführerische Stimme. Monas verführerische Stimme.
„Nichts neues bei mir.“ meinte der Marimo kalt.
Mona war enttäuscht. Hatte er vorhin nur so getan?
Einen letzten Versuch wollte sich noch starten. Sie umarmte Zorro und fuhr mit den Fingerspitzen seine Bauchmuskeln nach. Der Marimo verspannte sich merkbar. Mona lächelte und ärgerte ihn indem sie seinen Nacken küsste. Schließlich hatte er es auch getan. Einfach so.
Zorro war beleidigt sie hatten den Spieß einfach umgedreht und übernahm jetzt die Rolle die er vorher hatte.
Ihre Hände wanderten runter zum Hosenbund wo sie halt machten. Auch hörte sie auf seinen Nacken zu küssen.
Er schielte zu ihr rüber. Mona sah aufs Meer und schwieg.
„Glaubst du ich mach alles allein?“ hauchte sie irgendwann und ließ ihn los.
Doch Zorro wollte sie nicht gehen lassen und wie so oft zog er sie vor sich und schloss sie in seine Arme.
Mona überraschte diese Reaktion nicht im geringsten. Wenn er jetzt aber wieder auf ihrer Schulter einpennen würde würde er eine dicke Kopfnuss geschenkt bekommen. Draußen war es Mona einfach zu kalt, also gingen sie rein. „Kein Wunder dass dir kalt ist so dürr wie du bist.“
„Pass auf was du sagst Grasschädel.“ knurrte das Mädchen und gähnte.
Zorro hörte schon die andern kommen.
Am nächstem Tag wurde das Schiff repariert. Und an dem Tag darauf steuerten sie die Dawninseln an.
„Noch gute vier Tage werden wir unterwegs sein.“ meinte Nami und fuhr mit dem Finger über die Karte. „Hier sind wir, da sind die Dawninseln, hier sind große Strömungen auserdem kommen wir an einer Inselgruppe vorbei, wir sollten Nachtwache einteilen. Am besten immer zu zweit.“
Nami teilte Sanji und Lysop sich und Ruffy und Zorro und Mona ein. Chopper war froh keine Nachtwache halten zu müssen. In letzter Zeit hatte er kaum geschlafen. Das hatte die Navigatorin sogar berücksichtigt.
Mona wusste nicht ob sie lachen oder weinen sollte. Eine ganze Nacht mit Zorro. Das konnte nur schief gehen.
Mona und Zorro übernahmen die erste Nachtwache. In Decke eingehüllt hockten sie oben im Krähennest und betrachteten den Sternenhimmel.
Er war wunderschön aber es war scheiß kalt und kaum auszuhalten, am liebsten wäre sie herumgerannt, dann wär sie aber wahrscheinlich noch umgekippt.
Deshalb blieb Mona ganz brav sitzen.
Zorro schnarchte leise. Aber das machte nichts. Wecken konnte sie ihn ja noch immer.
Die Nacht verlief ruhig und als Mona die Müdigkeit übermahnte weckte sie Zorro.
Gähnend öffnete Zorro ein Auge. „Was ist los?“
„Du bist dran du fauler Sack ich kann mich kaum mehr wachhalten.“ meinte Mona. Zorro war sofort wach. „Wer ist hier bitte ein fauler Sack?“ fragte er entrüstet.
Mona machte es sich auf Zorro bequem. Allerdings konnte sie jetzt auch nicht mehr einschlafen.
Zorro strich ihr durch die Haare. „Ich dachte du bist so furchtbar müde.“
„Sei doch froh wenn ich für dich wach bleibe.“ murmelte das Mädchen.
Zorros Wangen färbten sich leicht rötlich, gottseidank war es so dunkel dass Mona es nicht sehen konnte.
Irgendwann schliefen dann noch beide ein.
Die nächsten Tage verliefen ähnlich. Es wurde aufgestanden gegessen irgendwas getan dann wieder gegessen dann wieder irgendetwas getan und dann zu abend gegessen um sich danach in die Koje zu hauen.
>>Morgen kommen wir auf Dawn an.<< dachte Mona und lag wach in der Hängematte.
Der Gedanke dass sie diese Crew vielleicht bald verlassen müsse quälte sie schon etliche Stunden. Schließlich stand sie dann doch auf.
Leise schlich sie sich nach draußen.
Dort wurde sie Wortwörtlich von Zorro empfangen.
Dieser lehnte an der Reling und sah auf das ruhige Meer.
Fröstelnd stellte sie sich neben ihn.
„Was machst du denn hier draußen?“
„Ich kann nicht mehr schlafen du?“
„Kann auch nicht mehr schlafen.“
Mona musste es sich wohl nun doch eingestehen dass sie den Marimo mochte, sehr mochte.
„Eigentlich sollte ich mich doch freuen oder? Aber mit jeder Minute die verstreicht bekomme ich mehr Zweifel.“ murmmelte Mona.
Zorro schwieg.
Er hatte das Mädchen von Anfang an gemocht. Noch bevor er ihren Namen kannte stand für ihn fest dass sie die Frau oder das Mädchen ist nachdem er so lange gesucht hatte.
Er legte Mona seine Decke um.
Dankbar zog sie die wärmende Quelle enger um sich.
In ein paar Stunden würde es so weit sein. Sie würden vor Anker gehen und die Insel betreten. Wenn sie Glück hatte würde sich ihr Vater nicht mehr auf der Insel aufhalten und sie dürfte noch weiter bei ihnen bleiben. Aber etwas in ihr hoffte dass sich Shanks noch auf Down aufhalten würde.

Am nächsten Tag war es soweit.
Sie gingen vor Anker und betraten die Insel Down.
Hand in Hand mit Zorro fühlte Mona sich irgendwie sicherer.
„Wenn wir Shanks finden wollen dann in einer Bar.“ meinte der Strohhut und ging vorraus.
Und tatsächlich. Die erste Bar die sie betraten brachte reife Früchte. Shanks saß mitsamt Crew an Tischen verteilt in der Bar und lachte.
Ben Beckman entdeckte die Meute zuerst.
„Hey Shanks schau mal wer da kommt.“
Shanks verstummte und drehte sich auf dem Stuhl um. Seine Augen leuchteten auf wie er Ruffy erblickte.
„Hey Ruffy.“
„Hi Shanks.“ Ruffy grinste bis über beide Ohren.
„Willst du mir nicht deine Freunde vorstellen?“
„Klar. Das ist Nami meine Navigatorin. Sanji mein Koch. Chopper der Schiffsarzt Lysop der Kanonier und Zorro mein Vize.“
„Und die junge Dame?“ Shanks beäugte Mona neugierig.
„Irgendwie kommt sie mir bekannt vor.“ meinte der rothaarige.
Mona sah von Shanks zu Ruffy. „Ruffy ist er das?“ fragte sie vorsichtshalber noch einmal.
Shanks lachte.
Mona besah ihn sich eindringlich, er passte genau auf die Beschreibung ihrer Mutter tiefrote Haare, drei Narben über dem Auge und nur noch einen Arm. Außerdem schien er gern zu trinken.
„Los setzt euch.“ Shanks deutete Einladen auf den Tisch. Die Bande von Shanks feierte Ruffys Anwesenheit. Während Mona immer mehr in sich zusammensackte schienen die andern immer größer zu werden.
Sie sich immer vorgestellt ihr Vater würde sie sofort erkennen sie umarmen und sie dann nach ihrer Mutter fragen. Und dann hätte sie ihm die Schreckliche Wahrheit erzählen müssen.
Shanks sah Mona schon die ganze Zeit an. „Jetzt sag schon kleine wie heißt du?“
„Mona.“ antwortete sie unsicher.
Shanks fiel das Glas Sake aus der Hand, dieses krachte zu Boden und zersplitterte dort. Ben Beckman musterte seinen Kapitän. Hatte er einen zu viel Getrunken? Oder warum lies er solch guten Sake fallen.
„Was wie hast du gesagt heißt du?“
„Mona.“ wiederholte das Mädchen nun ein wenig genervter. Sie bemerkte dass sie so auf keinen grünen Zweig kommen würden, deshalb holte sie das Foto ihrer Mutter hervor und den Dolch zog sie auch heraus.
„Vielleicht helfen dir die Sachen auf die Sprünge.“
Shanks wurde leicht grünlich um die Nasengegend. Er besah sich den Dolch, das war eindeutig der den sie Juley bei seinem Abschied geschenkt hatte. Auf dem Foto war ebenfalls Juley abgebildet. Das Foto hatte sogar er selbst gemacht.
Shanks sah Mona an, er schwieg lange auch die andern Piraten hatten aufgehört zu grölen und zu trinken. In der
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