Prophecy
mindestens Zeit zu erkaufen, bis ihr Hokage das Monster töten konnte.
Einer dieser mutigen war älterer Anbu und sprang auf den höchsten Baum in der Umgebung des Dämons und verweilte auf der Krone. "Madara Uchiha ist seit langer Zeit tot! Shodaime Hokage tötete ihn schon vor Jahrzehnten im Tal des Endes. Wir flehen dich an. Verschwinde und erspare weiteres vergossenes Blut oder wir müssen dich töten.", rief der arme Mann, so laut es seine Stimmbänder vermochten.
Ein hämisches Gelächter war zu hören. "Guhahahaha. Denkt ihr verdammten sterblichen Menschen ernsthaft ihr könntet mich, den großen Kyuubi no Youko, stärkste der neun Dämonenlords, belügen oder gar besiegen? Ich werde alles vernichten bis ihr mir dieses Stück Dreck präsentiert." Als Demonstration tötete Kyuubi gleich ein Dutzend Chunnins und Jounins, die einen neuen Angriff einleiten wollten.
Entsetzt musste der Anbu zusehen wie mehr Menschen unnötig starben. "So glaube uns doch. Niemals würden wir diesen Verräter auch nur ansatzweise beschützen, wenn er noch leben würde." Er sah den Tod nie kommen. Von einer Sekunde zur anderen brannte der Körper des Mannes lichterloh zu Asche.
"Schweigt ihr undankbaren Kreaturen. Ich habe genug von euren lästigen Lügen und euren Betrügereien. Wir hätten euch schon vor langer Zeit wie Fliegen zerquetschen sollen und heute fange ich mit eurem erbärmlichen Dorf an. Uchiha Madara wird sich nicht vor mit verstecken könne. Sterbt!" Und so wütete Kyuubi noch heftiger als zuvor.
***
Mit schlotternden Knie, vor Angst und Kraftlosigkeit, starrten die zwei Jounin ihren Rettern ins Gesicht. "Kakashi, Rin? Was macht ihr denn hier?", fragte Akiro. Sein schwerverletzter Freund hatte keine Kraft mehr, um irgendeine Konversation zu führen und fiel einfach auf den Rücken.
Der Jounin mit dem sichtbar aktivierten Sharingan im linken Augen schüttelte mit dem Kopf. "Unwichtig." Sein Blick machte die schwere Wunde an der Schulter des Anderen aus. "Kümmere dich um seine Verletzung, Rin. Ich werde solange nach anderen Überlebenden suchen gehen.", kommandierte Kakashi.
Rin nickte zögerlich und fing mit der ersten Hilfe an. Sie hatte sich nach Naruto's Geburt und nach Abschluss ihres Auftrages von Tsunade sofort wieder an die Grenze begeben, wo sie vor wenigen Minuten Kakashi traf.
***
Sein Sharingan, das ihm einst sein bester Freund Obito vermachte, als Geschenk zur Ernennung des Jounin-Ranges, rettete Kakashi und vielen anderen Shinobi unzählige Male das Leben. Obito's Opfer war letztendlich in guten Händen gelandet.
So gerne Kakashi durch das Kekkei Genkei auch übermächtig werden würde, schon alleine um mehr Menschen zu retten, desto mehr erkannte er die ausweglose Lage, als ein Chuunin von herumfliegenden Holzsplittern förmlich an einen anderen Baum genagelt wurde und auf der Stelle starb. Sein Sharingan konnte leider nicht immer anderen das Leben retten. Er selbst entkam den tödlichen Geschossen nur um Haaresbreite, dank seines Doujutsu.
Gerade wollte er nach weiteren Shinobi suchen, die seine Hilfe benötigen konnten, als fünf Personen und ein Baby, in einem kleinem Sturm aus Blättern, aus dem Nichts auftauchten. "Sandaime-sama?", sprach Kakashi den ehemaligen Kagen immer noch mit seinen Titel an.
Er beachtete nicht weiter die vier Anbu, mit ihren tierartigen Holzmasken und den umgeschnallten Katanas auf den Rücken. Ein spitzes, lautes Kreischen ließ den Hatakte sich jedoch um 180° drehen. "Ahhhhh", schrie eine weibliche Stimme vor unerträglichen Schmerzen.
Mit geweiteten Augen musste Kakashi zusehen, wie Rin und die zwei Jounins in einem engen Kreis aus Feuer gefangen waren und selbst das Element kein Halten vor ihren schutzlosen Körpern machte. Eine laue Briese fachte das Feuer noch mehr an und schickte brennendes Laub auf eine kurze Reise in die Luft. Die Szene spielte sich so schnell ab, dass keine Hoffnung auf Rettung aufkeimen konnte. Das Lichterspiel fand keine 100 Meter entfernt statt und ließ Kakashi zitternd zu Boden fallen.
Nicht sie. Nicht sie. Nicht sie. Die Worten halten wie ein Mantra immer wieder in seinem Kopf. "RIN" Er wurde gepackt von Angst und Schock, während er auf seine Knie fiel. "NEINNN", brüllte Kakashi von Hass und Wut geplagt aus sich heraus.
Die umliegenden Klänge nahm er nur noch verschwommen war, als er in einen Trance ähnlichen Zustand überging und anfing Handzeichen zu performen. Doch die größte Veränderungen fand in seinem Gesicht statt.
Während sein rechtes Auge hasserfüllt den Dämonen ins Visir nahm, weinte das Auge mit dem Sharingan, wie es früher Obito tat. Die größte Veränderung machte jedoch das Sharingan selbst durch. Die drei Tomore des Doujutsu verschmierten langsam und bildeten unaufhörlich ein neues Muster.
Drei schwarze, sensenartige Muster trennten sich vom Mittelpunkt der rötlichen Iris in einem gleichmäßigen Abstand, waren jedoch durch die schmalen Blätter der Sensenform immer miteinander verbunden.
Niemand, selbst Kakashi bemerkte diese Veränderung nicht. Ich habe wieder versagt. Es tut mir Leid, Obito. Ich konnte Rin nicht beschützen. Warum? Warum kann ich die Menschen, die mir am wichtigsten sind, nicht beschützen? Warum? Unlängst lag das Zwitschern hunderter Vögel in der Luft, durch das Chidori in Kakashi's rechter Hand. Sein Ziel war ihr Mörder - Kyuubi no Yonko.
Hiruzen Sarutobi musste schnell handeln, als er Kakashi's Vorhaben durchschaute. "Kümmere dich um ihn, Saicho.", sagte er zu einem der anwesenden Anbu, der sogleich nickte.
Mit einer schnellen Bewegung wurde das Katana gezogen. Der Anbu mit dem Decknamen Saicho positionierte sich neben den angriffsbereiten Kakashi und ließ den Griff der Klinge zum Genick des jungen Jounin niedersausen.
Und wieder habe ich versagt. In der Welt des gebrochenen Jounin Hatake Kakashi wurde alles schwarz, als ihn die dunkle Bewusstlosigkeit umschloss. "Bring ihn ins Krankenhaus.", lautete die nächste Aufforderung des ehemaligen Sandaimes.
"Hai." Wieder verwendete ein Shinobi das Shunshin no Jutsu, um sein Opfer in Sicherheit zu bringen. Derweilen überreichte Hiruzen das blonde Baby den restlichen Anbu und gab ihnen strickte Anweisungen das Kind mit allen Mitteln zu schützen. Er selbst sprang auf die Krone eines hohen Baumes und fing sofort an den Plan von Minato zu verwirklichen. Je länger er warten würde, desto mehr Menschen würden diese Nacht nicht überleben.
"Deine Zeit ist gekommen, Dämon. Erwarte kein Erbarmen.", rief Hiruzen zu Kyuubi, der weiterhin um sich wütete.
Wieder einmal war das Lachen des gigantischen Fuchses zu hören. "Und wer will mich aufhalten? Eine alte Made wie du?"
Der Professor schüttelte mit dem Kopf und deutete auf den Trupp Anbu, mit dem Kind zwischen ihnen. "Er wird in der Lage sein dich zu besiegen, Kyuubi. Fūinjutsu: Shiki Fūjin", schrie Hiruzen laut und beschwor einen wahren Gott herauf. Einen Shinigami - einen Totengott.
Zu seinen Gunsten bemerkte Kyuubi nicht den Ernst der Lage. "Du glaubst ein Jüngling könnte mich besiegen? Ihr Menschen seid dümmer als ich bisher dachte. Die Welt wird ohne euch Sterbliche besser dran sein. STIRB!" Eine Pranke des Fuchses schlug nach Sarutobi aus und würde dank der Größe auch die Anbu und das Kind mit in den Tod reißen.
Rechtzeitig beendete Sarutobi Hiruzen die letzten Fingerzeichen und ein lähmender Schmerz fuhr in den Körper des Dämons. Seine Pranke stoppte und erst jetzt, wo der Kontakt mit dem Shinigami aufgebaut wurde, konnte Kyuubi den Gott sehen.
Seine Seele, sein Wissen und sein Chakra, einfach sein ganzes Leben wurde aus seinem Körper gerissen und bahnte sich seinen Weg in das Kind. Was konnte er dagegen tun? Nichts. Nur reden. "Warum dient ihr den Menschen, Shinigami-sama? WARUM?"
Das Abbild des Gottes hülte sich in Schweigen und auch Sarutobi schenkte seine Aufmerksamkeit lieber dem weinenden Kind. "Das ist das letzte Mal, dass wir uns sehen, eh Naruto?"
Vergeblich wartete er auf eine Antwort. "Du wirst sicher ein großer Shinobi, wie dein Vater." Seine braunen Augen fixierten wieder den Kitsune.
Sein Körper war angespannt bis zum letzten Nerv und all seine Konzentration wurde gefordert. "Konoha's Feuer wird tief in deinem Herzen brennen, egal was passieren mag. Da bin ich mir sicher. Hakke no Fūin Shiki", rief der alte Mann, mit dem letzten Funken Leben in seinen Körper.
Das Kind schrie wie am Spieß, während sich das Elementarsiegel auf seinen Bauch abzeichnete und hell aufleuchtete. Derweilen verfaulte der tote Körper des Kitsune in Rekordgeschwindigkeit und transformierte sich stetig weiter zu Asche, die vom Wind in alle Richtungen verweht wurde.
***
Die Nachricht über den Tod des Kitsune, verbreitete sich am nächsten Tag wie ein Lauffeuer, unter der Zivilbevölkerung. Der Sieg glich dermaßen einem Wunder, dass keine Fragen darüber gestellt wurden. Man war einfach froh den nächsten Morgen erlebt zu haben.
Dennoch gab es auch Leute die alles andere als fröhlich den nächsten Morgen begrüßten. Minato saß in seinem Büro und starrte den Abschiedsbrief des alten Sarutobi an. "Wenn du dies liest, werden Jiraiya und ich lange gegangen sein.", hieß es in dem Stück Pergament. "Wenn ich dich wiedersehe Jiraiya, werde ich dich mit meinen eigenen Händen töten!", fluchte der Yondaime.
Aber es ging noch weiter: "Sei uns nicht böse aber wir konnten nicht zusehen, wie du dich opfern wolltest. Dein Sohn wird dich brauchen, genauso wie deine Frau. Meine Zeit als Hokage war längst vorbei und letztendlich konnte ich so dem Dorf noch etwas geben. Dich als