Prophecy

meinem Nachfolger. Du bist talentiert aber nicht dein Talent macht dich stark. Die zu beschützten, die dir wichtig sind macht dich wirklich stark. Du hast mit dem Wissen, deinen Sohn und deine Frau zurückzulassen, gehandelt, obwohl es dein Herz gebrochen hat." Seine azurblauen Augen verschlangen Wort für Wort und ließ seine Wut weiter ansteigen.

"Du wirst das Dorf zu einem neuem Glanz verhelfen und den Menschen Frieden geben. Naruto wird dich einmal übertreffen, genauso wie du mich und Jiraiya übertroffen hast, denn auch in seinem Herzen lodern die Flammen Konohas stark. Ich hoffe du kannst uns irgendwann Verzeihen. Wir wollten das Beste für Konoha und deine Familie.", schnell waren die letzten Worte gelesen, worauf der Brief augenblicklich in den Händen zerknüllt wurde.

Zu sagen Minato war wütend, wäre als wenn Jiraiya plötzlich auftauchen würde und verkündete er stehe nicht länger auf junge, hübsche Mädchen. Eine dreiste Lüge sondergleichen. Denn Minato kochte innerlich.

Nebenbei landete auch ein kaum leserlicher Brief der Hime auf seinem Tisch. Nach diesem kleinen Papier war die Welt des jungen Hokagen komplett in die Brüche gegangen. Es konnte eindeutig nicht mehr schlimmer kommen.

Die Sannin ließ verlauten, dass Kushina aufgrund der widrigen Umstände und des enormen Verlustes an Blut in ein Koma gefallen war. Sie selbst konnte laut Aussage nur zusehen und den Tod verhindern. Ob jemals eine Genesung eintreffen würde, steht in den Sternen, da das Gehirn durch eine Unterversorgung in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Der letzte Teil der Nachricht traf Minato ebenso unvorbereitet wie der Anfang der Botschaft. "Rin ist tot.", murmelte der Namikaze abwesend. Wie es wohl Kakashi geht? Seine Frage wurde sogleich beantwortet, als sich eine Tür öffnete und sein Schüler das Büro betrat.

Es war nicht fair seine Wut an Kakashi auszulassen, also schluckte er diese bestmöglich hinunter. "Ich dachte du wärst im Krankenhaus?", fragte Minato ein wenig abwesend.

Statt zu antworten, blickte Kakashi seinen Sensei einen Augenblick undefinierbar an. "Und bis vor wenigen Minuten dachte ich, sie wären tot, Yondaime-sama.", war der schlichte Konter des Grauhaarigen.

Es ließ Minato seufzen. "Die Nacht ist nicht so verlaufen, wie sie sollte, schätze ich.", ein bitteres Lächeln legte sich dabei auf seine Lippen, während seine Gedanken um Kushina kreisten.

Schnell war sein Kopf auf seine ineinander gelegten Hände gelegt. "Du konntest nichts machen, Kakashi. Es lag nicht in deiner Macht Rin zu retten. Nicht einmal ich hätte sie retten können. Mach dir keine Vorwürfe.", versuchte er Kakashi das schlechte Gewissen zu nehmen.

Das offenliegende Auge des Kopierninja wanderte gen Fenster. "Warum befolgen sie nicht ihre eigenen Ratschläge, Yondaime-sama? Ich habe sie fluchen gehört. Durch das ganze Haus.", entgegnete Kakashi abwesend.

Minato rührte sich nicht. Meinen eigenen Ratschlag befolgen? Einige Sekunden verstrichen in absoluter Ruhe, in der jeder seinen Gedanken nachging. Ein weiches Schmunzeln zierte sein Gesicht. Er hat recht. Ich sollte auf meinen eigenen Rat hören. Meine Ehre sagt mir etwas anderes aber mein Herz verzeiht euch, Jiraiya-sensei, Sarutobi-sama.

"Sensei?", begann Kakashi das Gespräch langsam. "Haben sie es doch geschafft, den Dämon zu töten? Tsunade erwähnte in ihrer Nachricht nur, dass sie leben und meine Hilfe brauchen würden."

Der Namikaze lehnte sich langsam in seinen Stuhl zurück. "Der Dämon lebt. Jemand anderes hat meinen Platz eingenommen und ihn versiegelt. Um genauer zu sein war es Sandaime-sama."

Leicht aufgeregt verlagerte der Jounin das Körpergewicht auf sein linkes Bein. "Also gibt es keine Möglichkeit mehr, dass er uns schaden kann?", hakte der Hatake unsicher nach.

Das Gesicht vom Yondaime wurde nachdenklich. "Ich weiß es nicht genau. Nachdem ich das Siegel überprüft hatte, habe ich festgestellt, dass Sandaime-sama die Versiegelung nicht nach meinen Vorstellungen durchgeführt hat.", entgegnete Minato etwas besorgt um seinen eigenen Sohn.

Die Augenbrauen des Jounin schossen nach oben. "Also kann Kyuubi aus seinem Gefängnis ausbrechen?"

Der Blonde schüttelte den Kopf. "Nein, aber es gibt womöglich ein anderes Problem.", seufzte er niedergeschlagen.

Bevor die Konversation fortgesetzt werden konnte, klopfte es unerwartet an der Tür und ein jungen Mädchen, beladen mit einigen Schriftrollen und Dokumenten, trat ein. "Yondaime-sama!? Der Rat erwartet sie.

Ein Blick von Minato reichte und Kakashi verstand, dass das Gespräch später fortgesetzt werden müsste.

***

Tief in den Kellern des Hokageturms, nur wenige Minuten später...

"Was meinen sie damit, dass Kyuubi uns nicht direkt schaden kann, Yondaime-sama?", fragte ein verwirrter Yamanaka.

Minato hatte unlängst die Situation um Sandaimes Tod erklärt und kam schlussendlich zu dem Thema, dem er gerne ausweichen würde. "Das Siegel verhindert, dass Kyuubi entkommen kann. Jedoch hat Sarutobi das Siegel nicht nach meinen Wünschen eingerichtet.", lautete seine schlichte Antwort.

"Hören sie auf, um den heißen Brei herumzureden und erklären sie uns endlich die Situation, verdammt.", regte sich ein wütender Fugaku auf. Diese Nacht mussten viele Uchiha ihr Leben geben, was seinen Plan um die Eroberung Konohas einige Jahre nach hinten verschiebte.

Erbost stand Minato auf. "Noch bin ich hier der Hokage, Uchiha. Also sprechen sie mich mit gebührenden Respekt an, verstanden?" Minato konnte diese arroganten Uchiha's noch nie ausstehen. Lediglich Itachi hatte sich seine Sympathien über die Jahre erarbeitet.

Das Clanoberhaupt der Uchiha's biss sich seinen bissigen Kommentar hinunter und ließ den Kagen fortsetzen. "Ursprünglich wollte ich das Chakra des Dämons verteilen in Ying und Yang, damit der Jinchuuriki später besser mit seinem Chakra umgehen kann und es ihm nicht womöglich schadet.", erklärte er möglichst einfach.

Mit einem leisen Seufzen fuhr er fort. "Sandaime-sama hat jedoch beide Teile unbedacht in das Baby versiegelt und die Folgen für die Zukunft sind unklar. Es besteht die Möglichkeit, dass der Jinchuuriki niemals die Macht kontrollieren kann oder schneller die Kontrolle verliert, als er sollte. Natürlich könnte auch nichts von dem allen auftreten und es verläuft weiterhin alles nach Plan.", endete Minato die Erklärung.

Uchiha Fugaku sprang wie ein Furie auf und forderte seiner Meinung nach das einzig richtige. "Wir sollten Kyuubi töten, solange er sich nicht mehr wehren kann." Der Mann erntete teils zustimmendes Nicken, teils schockierte Blicke.

Doch den mordlüsternen Blick des Hokagen übertraf niemand. "Niemand, absolut niemand wird dieses Kind töten. Haben wir uns verstanden? Er ist ein Held und kein Monster.", die absolute Kälte in seiner ließ sogar Fugaku kurzzeitig einen Schauer über den Rücken laufen.

Ein Räuspern macht auf sich aufmerksam und lenkte Minato’s interesse auf ich. "Dann würde ich vorschlagen, dass ich mich dem Kind annehme, Hokage-sama. Unter mein Leitung würde der Jinchuuriki lernen das Chakra zu kontrollieren.", entgegnete Danzou, eine halbe Mumie, mit Vorfreude auf sein neues Werkzeug.

Ein aufgelöster Fugaku schlug mit den Fäusten auf den Tisch. "Bist du wahnsinnig? Den Dämon zu schützen ist verrückt genug aber ihm seine Fähigkeiten wieder zu geben gleicht an selbstmord."

Ein Grunzen, aus eine der hinteren Ecken, lenkte die ungeteilte Aufmerksamkeit auf sich. "Fugaku, der Junge ist nicht Kyuubi, sondern sein Gefängnis und sein Wärter. Wenn Hokage-sama, sagt das der Junge vorerst keine Gefahr darstellt, dann glaube ich ihm.", mischte sich Shikaku in die Diskussion mit ein.

Es ließ den Uchiha jedoch nur verständnislos den Kopf schütteln. "Seht ihr denn nicht die Gefahr? Wo liegt der Unterschied zwischen Gefängnis und Kyuubi selbst? Er hat gestern innerhalb weniger Stunden Hunderte von unseren Shinobis getötet. Es gibt fast keine Familie, die keine Verluste zu beklagen hat!", posaunte er durch den ganzen Raum und wartete auf Zustimmung.

Der Nara schüttelte jedoch nur verständnislos mit dem Kopf und zog ein Kunai und eine Schriftrolle. "Siehst du das Kunai, Fugaku? Nehmen wir an, es stellt den Kyuubi dar und diese Rolle den Jinchuuriki." Er legte eine Pause ein und breitete die Schriftrolle aus und malte ein Fuuin mit seinem Blut darauf.

Mit ein bisschen Chakra und einem schnellen Fingerzeichen verschwand das Kunai in der Schriftrolle. Die Szene wurde interessiert von allen Ratsmitgliedern beobachtet, ebenso entging ihnen nicht das Lächeln auf den Lippen das Nara.

Das Kerzenlicht an den Wänden des Gewölbes flackerte wild. "Töte mich mit dem Kunai, Uchiha", forderte Shikaku auf, als er ihm die eingerollte Rolle zuwarf.

Fugaku hielt die Rolle fest in seinen Händen und starrte sie an. "Das ist lächerlich.", sagte er, worauf Shikaku lachen musste. "Wo liegt das Problem? Ich denke Uchiha drücken sich vor keiner Herausforderung, oder habt ihr doch Angst?"

Der Stolz eines Uchiha's war neben sein Sharingan sein höchstes Gut, das es zu verteidigen galt. So leitete das Clanoberhaupt sein Chakra in die Rolle, schnappte sich das entsiegelte Kunai und rannte auf den Nara zu.

Die Münder der Anwesenden waren offen. Kampfhandlung und Waffen waren normalerweise verboten bei einer Zusammenkunft. Bevor der im Stolz verletzte Mann sein Ziel erreichte, konnte er sich auch schon nicht mehr bewegen. "Ich habe gesagt du sollst mich mit dem Kunai töten und nicht, dass du es entsiegeln
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