Für immer dein

... Itachi und Sakura.

Für immer dein

Für immer dein

Es war schon späte Nacht, nichts regte sich mehr in den Gassen Konohas, alles war ruhig und friedlich. Nur den Wind konnte man heulen hören und ein leises Seufzen durchbrach die Stille. Eine zierliche Gestalt stand auf einem Balkon, den Mondschein im Rücken und das lange Haar vom Wind zerzaust. Es war eine junge Frau von 19 Jahren und in ihren strahlend grünen Augen spiegelte sich tiefe Sehnsucht wieder. Sie war Leaderin einer der Anbu-Truppen Konohas und hatte ihre Ausrüstung neben sich an die Wand gelehnt.
Schon seit Sonnenuntergang stand sie dort oben und wartete, wartete auf die Person, die sie liebte und mit der sie für immer zusammen sein wollte, egal was auch passierte. Es war kurz vor Mitternacht, ihr Geliebter sollte also bald auftauchen und die Grünäugige mit sich nehmen. Die beiden hatten abgemacht, zum Wachwechsel hin zu fliehen, da ER ein berüchtigter Massenmörder und einer der meist gesuchten Nuke-Nin war. Außerdem wollte die Frau nicht von ihren Freunden gesehen werden, da diese sie wohlmöglich aufzuhalten versuchen würden und das wollte sie nicht.
Sobald sie und ihr Verlobter die Grenze erreicht und das Land verlassen hatten, würde man die Anbu-Truppenleiterin ebenfalls zur Abtrünnigen erklären. Doch sie kümmerte sich nicht darum, denn es gab nur eins, was sie wollte: Sie wollte bis in alle Ewigkeit mit IHM zusammen sein, mit IHM wollte sie ihr Leben leben und eine Familie gründen. Sein Clan, den er vor langer Zeit bis auf seinen kleinen Bruder ausgelöscht hatte, würde wieder auferstehen und mehr Ansehen erlangen als irgendeiner sonst.
Ja, sie liebte diesen Mann, obwohl er für das Aussterben der Uchiha verantwortlich war. Doch sie liebte ihn über alles, mehr als ihr eigenes Leben! Sie liebte ihn als einzige. Sie wusste, wieso er seinen Clan getötet und nur seinen kleinen Bruder, Sasuke, am leben gelassen hat. Es war nötig gewesen, um Sasuke zu schützen. Doch statt seinem Bruder dankbar zu sein, wollte Sasuke ihn tot sehen. Sasuke… viele Jahre lang war die junge Frau in ihn verliebt gewesen… bis er Konoha verlassen und sich zu Orochimaru begeben hatte. Dann hatte sie Itachi kennen und lieben gelernt.
Am Anfang hatte sie sich vor ihm gefürchtet, doch als sie erkannte, dass er ihr nichts Böses wollte und ihr seine Geschichte erzählt hatte, hatte sie ihm geglaubt und in ihr Herz geschlossen.

In der Ferne konnte man die Turmuhr hören. Zehnmal… Elfmal… Zwälfmal! Es war also Mitternacht und die Wachen würden nun abgelöst werden. Das Herz der Grünäugigen begann wie verrückt zu schlagen, jeden Moment musste er da sein, jeden Moment würde sie ihn wiedersehen und mit ihm in ein neues Leben fliehen.
Dann spürte sie einen Luftzug hinter sich und zwei starke Arme schlossen sich von hinten um ihren Körper. Ein wohlriechender Duft stieg ihr in die Nase und ganz langsam drehte sie sich um… und blickte in zwei tiefschwarze Augen, in deren Blick so viel Liebe und Sehnsucht steckten.
„Itachi-kun!“, flüsterte die Frau und sah ihn glücklich an.
„Sakura, wir sollten uns beeilen, solange die Wachen noch unvorsichtig sind!“
„Hai.“, hauchte Sakura in Itachis Ohr und gemeinsam machte sich das junge Glück auf den Weg aus Konoha hinaus.

Alles verlief glatt, niemand sah oder hörte sie und als sie schließlich einige Kilometer zwischen sich und Konoha gebracht hatten, blieben die beiden auf einem kleinen Hügel stehen und schauten zurück. Das war vorerst das letzte Mal, dass Sakura ihr altes Zuhause würde sehen können, ihre Familie und ihre Freunde ließ sie zurück, für den Mann an ihrer Seite. Ein leises Seufzen entwich ihrer Kehle und Itachi nahm sie in den Arm.
„Zweifelst du etwa an deiner Entscheidung? Noch ist es nicht zu spät, du kannst immer noch zurück!“
Er blickte ihr tief in die Augen und Sakura durchlebte noch einmal all die schönen Momente, die sie zusammen mit ihren Freunden erlebt hatte und sah dann Itachi an. „Nein! Ich werde mit dir kommen! Aber denk daran, ich lasse mein ganzes Leben, meine Familie, meine Freunde zurück, nur für dich!“
„Ich weiß! Und dafür bin ich dir sehr dankbar!“ Liebevoll strich Itachi der Rosahaarigen über den Rücken, drückte sie zu sich heran und legte seine Lippen auf die ihren. Es war ein wundervolles Gefühl und die beiden fühlten sich so glücklich wie nie zuvor.
Dann löste sich Itachi von dem Kuss und nahm Sakura auf den Arm. Wie seine Braut trug er seine Verlobte Richtung Osten, dem Sonnenaufgang und einem neuen Leben zu zweit entgegen.
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