Ich ist so ein egoistisches Wort

Allmählich fühle ich mich so, als würde ich nur noch in der Dunkelheit umherwandern. Ein Licht, welches das Ende einläutet, sehe ich nicht.
Vor nicht allzu langer Zeit habe ich Menschen, die nur in Selbstmitleid versinken und andere mit ihren Problemen vollquatschen, ohne darauf zu achten, wie es der betroffenen Person geht, nicht ausstehen können.
Ich war immer einer von denen, die zuhörten und da waren, wenn sie gebraucht wurden. Aber wann hat mir jemand zugehört? Ich kann mich nicht daran erinnern.
Immer nur den Problemen anderer zu lauschen und selbst überhört zu werden, irgendwann hatte ich keine Lust mehr darauf. Meine eigenen Probleme und meine wahren Empfindungen habe ich immer in mich hineingefressen und ihnen erst freien Lauf gelassen, wenn ich alleine war. Aber ich kann das alles nicht länger zurückhalten, am liebsten würde ich mich auf die Straße stellen und alles in die Nacht hinaus schreien.
Ich denke, dass ich mit meinem „wahren Ich“ viele Menschen, die mir eigentlich wichtig sind, verletzen würde, und das will ich nicht.
Wie ihr seht, bewege ich mich in einem Kreis, einem Kreis, aus dem ich einfach kein Entrinnen finde, ohne mich selbst oder andere dabei zu verletzten.
Ich habe Angst davor.