Beautiful Nightwishes
Beautiful Nightwishes
Wie so oft brach die schwarze kalte Nacht herein. Der Gong schlag zu einer Zeit die sie so sehr liebte. Der Kalte Wind strich sanft um ihren Körper.
Am Himmel leuchtete der Vollmond. Eiskalt,Kalk weiß und wunderschön. Es scheint als würde er in dem großen See vor ihr Schwimmen.
Sanft brechen sich die kleinen Wellen am Ufer des See´s. Eine kleine unscheinbare Handbewegung und schon werden aus den sich brechenden und dennoch weichen Wellen harte und wunderschöne Eisgebilde. Eine Weitere Handbewegung und es scheint als wäre der Mond in der Mitte des See´s fest gefroren.
Sie ist wie gefesselt von dieser ganzen Schönheit. Doch sie ist nicht die einzige die von diesem Anblick so gefesselt ist. Hinter ihr, gut versteckt im Wald, beobachten zwei Fliderfarbene Augen das geschehen.
Vorsichtig macht sie einen Schritt auf den See. Das Wasser unter ihren Füßen gefriert mit jedem schritt ein Stück weiter. Wie eine Brücke führen die Schritte zur Mitte des See´s. Und dann erreicht sie die Mitte, erreicht den „fest gefrorenen“ Mond.
Sanft gleitet der schwarze Mantel mit den roten Wolken darauf von ihren Schultern.
Dann hört man das Schlagen sanfter Engelsschwingen. Ihre Kleidung schimmert weiß im Mondlicht, genauso wie ihre Haare. Nur ihrer Flügel leuchten Schwarz.
Ein wilder Wind kommt auf, ausgelöst von schwarzen Feder Schwingen.
Langsam und Vorsichtig erhebt sie sich in die Luft. Je höher sie steigt desto freier fühlt sie sich.
Doch er, der sich im Schatten der Bäume versteckt, hat Angst! Angst, sie könnte einfach davon fliegen. Angst, sie würde verschwinden ohne Lebewohl zu sagen. Dann ist die Nacht wieder vorbei. Nirgendwo ist sie zu sehen. Doch dann ertönt wieder das vertraute schlagen ihrer Schwingen. Sie landet nur einige Meter vor ihm. Ihre sonst so tief schwarzen Augen schimmern in der Morgenröte Blutrot. Die Großen Schwarzen Flügel Verschwinden wieder. Ziehen sich zurück in ihren Körper. Fast lautlos hebt sie ihren nassen Mantel auf und zieht in sich über. Kurz ertönt ein zischen und kleine Dampfwölkchen steigen auf. So ist der Mantel auch wieder trocken. Zum ersten mal spricht sie ihn an. Sanft klingt ihre Stimme in seinen Ohren. „Hast du mich wieder beobachtet? Wieder hier gewartet um zu sehen das ich auch sicher wieder komme? Nur um dann wieder still und heimlich zu verschwinden?“ In ihrer Stimme klang ein zarter hauch von Wut.
Die Sonne stand mittlerweile höher und die zu vor Blutroten Augen, die so viel über sie erzählten, waren wieder die fest verschlossenen, unergründlichen, schwarzen Iryden geworden die sie sonst auch waren.
Reglos und verwirrt stand er da.Woher wusste sie das er sie in der Vollmondnacht immer zu beobachtete. Hatte er sich nicht gut genug getarnt, nicht gut genug darauf geachtet das sie ihn auf keinen Fall bemerkt. Ihre Stimme riss ihn aus seinen Gedanken.
„Hidan? Sag, warum beobachtest du mich immer zu? Wieso siehst du mich immer Traurig und Fröhlich zu gleich an?“ Hörte er Neugier aus ihrer Stimme? Zum ersten mal seit all der Zeit sprach er sie an. Zum ersten mal seit drei Jahren faste er den Mut mit ihr zu sprechen.
„Solltest du die Antwort nicht wissen?“ Ein sehr verwirrter Blick ihrer seit´s.
„ Du verstehst es Wirklich noch nicht oder? Nach all der Zeit! Hast du denn nicht auf meine Gedanken gehorcht? Hast du nie versucht meine Seele zu Lesen?“ Mit einem mal lag erstaunen in ihrem Blick. Sie sollte auf seine Gedanken horchen? Sollte seine Seele lesen? Noch nie hatte sie auf die Gedanken der Akatsuki Mitglieder gehorcht. Hatte nie versucht ihre Seelen zu lesen!
„Sag Lillian. Wieso horchst du nie auf die Gedanken von uns? Wieso liest du nicht unsere Seelen?“ In ihren Ohren klang seine Stimme wie ein Windspiel. Melodisch. Wunderschön.
Ohne es zu wollen antwortet sie ihm. „Nein Hidan. Ich habe deine Seele nicht gelesen. Wie könnte ich auch, wenn ich dabei Dinge erfahren würde die du geheim halten willst. Wenn ich Dinge erfahren könnte die grausam sind und nicht nur dich selber verletzen.“ Sie machte kurz Pause.
Holte tief Luft. „Nein Hidan. Ich habe auf deine Gedanken nicht gehorcht. Wie könnte ich auch, wenn ich dabei deine Privatfähre stören würde.“ Wieder machte sie kurz Pause. „Du fragst warum ich nicht auf die Gedanken von euch allen horche, warum ich nicht eure Seelen lese. Die Wahrheit ist das ich Angst davor habe was ich vorfinden könnte. Hidan. Bitte verstehe. Immer wenn ich anfange die Seelen meiner Freunde zu lesen, wenn ich anfange auf ihre Gedanken zu horchen geht alles schief was nur schief gehen kann. Ich verliere dadurch oft, ja wirklich sehr oft die die mir wichtig sind.“ Ernsthaftigkeit klang in ihrer Stimme, und ihre Augen strahlten etwas aus das Hidan nicht deuten konnte. Sie Wand ihren Blick ab. Machte sich daran wieder zu HQ zu gehen.
Einen kleinen Moment dachte er noch nach. Dann griff er entschlossen nach ihrer Hand.
„Bitte warte. Geh noch nicht! Du hast meine Fragen beantwortet, also beantworte ich dir deine.“ Er hielt kurz inne. „Du hast gefragt ob ich dich wieder beobachtet habe. Ja, ich habe dich beobachtet, weil du so wunderschön bist. Ja ich habe wieder die ganze Nacht gewartet, denn ob du es glaubst oder nicht ich kann mir ein Leben in dem du nicht auf irgend eine weise vorkommst nicht mehr vorstellen. Ja, ich wäre wohl wieder still und heimlich verschwunden, aber nur um den Schein zu wahren das du auf streife gehst. Ich beobachte dich weil du die erste Frau bist in die ich mich ernsthaft Verliebt habe. Ich sehe dich traurig an weil du für mich so unerreichbar bist und wohl auch bleibst. Ich sehe dich Fröhlich an, weil ich dich überhaupt an sehen darf und deshalb einfach unsäglich glücklich bin.“ Sie stand mit dem Rücken zu ihm. Konnte sie ihren Ohren wirklich trauen. Sie sollte für ihn unerreichbar sein? War es nicht sie die, seit sie hier gelandet war, dachte er wäre unerreichbar für sie?
Nie hatte sie in ihrem Leben geweint. Sie durfte es sich nicht erlauben Schwäche zu zeigen. Tränen waren Schwäche. Dennoch stahl sich in diesem einen Augenblick eine Träne aus ihren Augen.
Die ganze Zeit hatte sie geschwiegen. Hatte Hidan reden lassen. Nun Verlies eine menge ihre Kehle, auch ein so dummer und doch wichtig Satz war darunter. „Weist du, für mich warst du es immer der so unerreichbar ist. Seit dem ersten Tag hier, fühle ich mich zu dir hingezogen. Du bist wortgewandt und verdammt taff. Um so überraschter bin ich was ich gleich sagen werde! Ich Liebe dich.“ Mittlerweile stand Hidan wieder vor ihr, hielt immer noch ihre Hand. Erstaunt musterte er sie. Doch schon im nächsten Moment spürte sie seine zarten Lippen auf den ihrer. Ganz sanft, zurück haltend. Doch langsam fordernder und leidenschaftlicher. Vorsichtig fuhr seine Zunge die Konturen ihrer Lippen nach, baten um Einlass. Zaghaft öffnete sie ihren Mund. Begierig erforschte seine Zunge das fremde Territorium. Vorsichtig stupste er ihre Zunge an, forderte sie auf mit ihm zu spielen. Doch irgendwann mussten sie sich doch von einander lösen.
Schief lächelte er sie an. „Sind wir jetzt ein Paar?“ Seine Stimme klang zu ersten mal unsicher. Sie lächelte ein zartes lächeln und nickte. „Ja Hidan. Ich würde sagen wir sind jetzt ein Paar.“ Er lächelte unentwegt weiter. Gemeinsam gingen sie zurück zum HQ. Und somit endet die Geschichte die doch gleichzeitig der beginn einer wunderschönen Romanze ist.