Falling

zu rennen.

Ich rannte. Wieder rannte ich, während mein Körper protestierte, das er nicht mehr dazu in der Lage war. Doch ich wollte nicht stehen bleiben, wollte nicht sterben. Ich rannte weiter. Meine Beine konnten mich kaum noch tragen. Ich glaube allein meinem Willen war es zu verdanken, dass ich noch aufrecht stand.
Plötzlich kam mir etwas in den Sinn. Flüchtig nur, doch ich blieb abrupt stehen.

“…Sollen sie ausschalten, dass ist unser Auftrag.”

Nein! Ich blieb ruckartig stehen.

“Ich sehe den Sinn darin nicht, sie ist doch nur ein unterdurchschnittlicher Shinobi, was zieht er für einen Nutzen daraus, sie aus dem Weg zu räumen?”

Ich presste die Hände auf die Ohren. Nicht schon wieder! Ich wollte das nicht hören!

"Sie steht der Hokage nahe. Er will sie zermürben, dafür ist das ein gelungener Schachzug.”

“Bitte lass das aufhören”, wimmerte ich.

“Tja, hätte sie auf uns gehört und wäre nicht zur Akademie gegangen, müssten wir sie jetzt auch nicht töten.”

Ich sank auf die Knie. “Aufhören, aufhören, ich will das nicht hören!!” Ich schrie, während mir schon wieder einzelne Tränen übers Gesicht liefen.

“Dummes Gör, aber dafür sind wir sie danach endlich los… ich weiß immer noch nicht, warum wir sie damals zu uns nahmen…”

“Nein, nein, nein”, panisch schüttelte ich meinen Kopf. Nicht hier, ich wollte es doch vergessen, wieso kam es genau jetzt wieder?

Ganz in meine Erinnerung gefangen, bemerkte ich nicht, wie Kisame zum stehen gekommen war. Vor mir, höchstens zwei Meter entfernt stand ein weiterer Akatsuki und blickte auf mich hinab.
Das einzige, was man von ihm in der nun wieder herrschenden Dunkelheit erkennen konnte, waren die roten Iriden, die mich musterten.

Kisame blickte ihn an. “Ziemliches Elend”, meinte er grinsend und sah wieder zum am Boden hockenden Mädchen. “Sie sieht aus, als wenn sie in einem deiner Genjutsus gefangen wäre”, fügte er dann noch nachdenklich hinzu.
“Hn”, war das einzige, was sein Partner erwiderte.
Er kannte sie, sie war damals mit Sasuke in einem Team gewesen. Seit dem hatte sie sich ziemlich verändert. Sie war schließlich der Grund, warum Sasori wieder menschlich war. Das hatte sie bestimmt nicht in dem Zustand vollbracht, in dem sie sich gerade befand. Nachdenklich musterte er sie. Damals war sie darauf versessen, seinen Bruder wieder zurück zuholen. Sie hätte alles dafür getan, doch wie er mitbekommen hatte, hatte dieser einfach nur versucht sie umzubringen. “Dummer kleiner Bruder”, murmelte er. Das Mädchen, Sakura hieß sie, erinnerte er sich, wimmerte nur noch leise. Dann, auf einem Mal kippte sie zur Seite weg und blieb reglos liegen.
Schockzustand, schoss es ihm durch den Kopf. Er ging in die Hocke um sie näher zu betrachten.
Woher Pain gewusst hatte, dass sie Sakura außerhalb Konohas antreffen würden wusste er nicht, doch es interessierte ihn. Sie war ihrem Dorf schließlich treu ergeben, das erkannte man sofort und deswegen wunderte es den Uchiha, wieso er sie mitten in der Nacht und vor allem vollkommen unbewaffnet hier vorfand. Naja, eigentlich war sie ihnen ja in die Arme gelaufen, aber das spielte keine Rolle. Mit Leichtigkeit hob er die zierliche Gestalt auf und wandte sich zum gehen.

“Komm”, meinte er emotionslos, bevor sie in der Dunkelheit verschwanden.

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Das wars auch schon :)
Ich hoffe es hat euch gefallen ...
Über Kommis freue ich mich immer
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