Fanfic: Maiju- Ein neues Leben [K.16]

Kapitel: Maiju- Ein neues Leben [K.16]

08.01.03


bevor ich ihn noch 13mal durchlese und er mir dann erst nicht gefällt, geb ich ihn halt raus...


@ Salia: kommt schon noch! momenterl!


und natürlich sind sie auf der erde, wo denn sonst...


(wow, ich hab mich kurz gefasst! *hüpf*)


PS: Maiju gibt sich ziemlich kühl... das hab ich irgendwie nicht so rüber gebracht, deswegen schreib ichs hier dazu...




16.


Sie schwebte durch endlose Schwärze. Sie fühlte nichts, wusste nichts, wusste nur, sie war da.


Durch die Dunkelheit klang ein dumpfes, beruhigendes Pochen.


Lange war sie einfach nur.


Hinter dem Pochen wurden Stimmen laut. Wütende Stimmen. Sie hörte den Zorn aus ihnen heraus ohne zu wissen was sie sagten. Sie jagten ihr Angst ein.


Bilder stiegen in ihr hoch, düstere Bilder von Freezer, wie er sie mit seinen kalten Augen musterte, seine Hand, die zu einem Schlag ausholte. Sie krümmte sich zusammen, ein Stoß traf ihre Seite. Sie schrie auf und fühlte Blut ihren Körper herabrinnen. Heftiger Schwindel erfasste sie, warf sie um. Der Boden war kalt, eiskalt. Sie glaubte zu erstarren. Wollte aufstehen, doch ein riesiges Gewicht drückte sie nach unten. Panische Angst.


Ihr blieb die Luft weg, sie konnte nicht mehr atmen. Sie würgte, es war, als würde ihr eine Schlinge die Kehle zuschnüren.


Kurz bevor sie endgültig erstickte wurde sie in einen Wirbel aus Farben gezogen...




Benommen öffnete Maiju die Augen. Das bekannte verschwommene Panorama bot sich ihr dar. Aber etwas war anders- sonst waren die Aussichten nicht so bunt...


Sie blinzelte, ihr Blick klärte sich allmählich. Die Umgebung nahm Gestalt an.


Sie lag in einem Bett in einem hellen, freundlichen, in vielen Farben gestrichenen Zimmer. Es war ihr fremd. Die Sonne schien durchs Fenster und verlieh allen Farben einen leichten Rotton. Von draußen konnte sie nicht mehr sehen als einen mit orangeglühenden Wolken leicht bedeckten violetten Himmel. Es war Abend.


Maiju spannte versuchsweise die Muskeln an. Das Ergebnis war ein höllischer Schmerz in der Seite. Scharf sog sie die Luft ein, was dazu führte, dass die gebrochenen Rippen sich jetzt ebenfalls bemerkbar machten. Dem Gefühl nach hatten mindestens vier auf jeder Seite dran glauben müssen.


So schön langsam erwachten nun auch all die anderen Schmerzen, streckten sich, gähnten und begannen in ihrem Körper zu toben. Es war die Hölle. Alle ihre Knochen taten weh. Sie hatte gar nicht gewusst, wie viele Knochen sie hatte.


Mühsamst kriegte sie eine Hand in die Höhe, so dass sie sich über die schweißnasse Stirn wischen konnte. Die Decke klebte ihr am Körper und die Zunge am Gaumen. Sie fühlte sich so matt und elend wie noch selten zuvor.


Nur nach und nach fiel ihr auf, dass ihre linke Hand taub war. Sie war dick verbunden, vom Handrücken führte ein Schlauch weg und endete in einem Plastikbeutel mit einer durchsichtigen Flüssigkeit, der fast leer war. Der Beutel hing an einem Metallgerüst neben dem Bett.


Maiju starrte ihn an; damit konnte sie nichts anfangen.


Etwas klickte. Sofort war Maiju in Alarmbereitschaft, ihr Kopf ruckte in die Richtung, aus der das Geräusch kam.


„Äh... hallo!“ Ein nervöses Lächeln.


„SonGohan?!“


Er war es. Der kleine Saiyajin, der ihr die Freiheit geschenkt hatte. Jeden anderen hätte sie sofort anzugreifen versucht, ungeachtet der Folgen.


SonGohan betrat das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Bevor sie zufiel, konnte Maiju einen kurzen Blick auf ein Bild an der Wand und jemanden im weißen Mantel erhaschen.


SonGokus Sohn näherte sich ihr vorsichtig.


„Frag nicht: `Wie geht’s dir?`, sonst krieg ich’n Anfall!“ kam Maiju seiner Frage zuvor.


„Wieso?“


„So.“ Weil das die Standartfrage von Freezers Oberarzt war.


„Schon gut. Ich frag nicht.“


Schweigen schloss sich an.


Maiju betrachtete den Kleinen eingehend. Er war größer geworden seit Namek, seine Haare länger und struppiger. Und er trug einen Panzer, der eindeutig aus Freezers Rüstkammer stammte. Einmal, vor gar nicht einmal so langer Zeit, hatte sie selbst so einen Panzer getragen...


Sie seufzte und verzog gleich darauf das Gesicht.


„Was ist?“ fragte SonGohan erschrocken.


„Nichts.“


„Das glaub ich dir nicht! Raus damit!“


„Meine Güte! Ich hab mir die Rippen gebrochen, alles klar?“


„Tut’s sehr weh?“


„Nein, gar nicht! Ich genieß es geradezu!“ wurde Maiju sarkastisch.


„Tschuldige...“


Eine weitere Stille entstand. Beide sahen sich verlegen im Zimmer um. Es war so gemütlich eingerichtet wie Maiju es noch nie zuvor gesehen hatte, mit Teppich, Couch, Bücherregalen und Schrank. Und alles in Farbe.


Kein Wunder, dass die Menschen ein so schwaches Volk waren, wenn sie so viel Wert auf Gemütlichkeit legten.


„Wo bin ich hier überhaupt?“ Maijus Stimme bekam einen gepressten Klang, als sie sich anders hinzulegen versuchte und damit die diversen Schmerzen wachrief.


„In der Capsule Corporation, Westliche Hauptstadt.“


„Sagt mir nichts. Und wieso hast du mich hierher gebracht?“


„Na hör mal... wir konnten dich doch nicht einfach liegen lassen!“


„Ich wünschte, ihr hättet’s getan...“


„Spinnst du?!“


Maiju schüttelte den Kopf soweit der Polster und ihre Nackenmuskeln es zuließen. Sie hatte sterben wollen... ihre Aufgabe war erfüllt, sie hatte keinen Grund mehr, weiterzuleben.


„Warum?“ fragte SonGohan behutsam nach.


„Ich hab keinen Bock mehr auf Leben!“ sie wurde heftig, um die Trauer zu überspielen, die mit einem Schlag wieder da war. „Nicht nachdem Blitz tot ist!“


„Blitz?“


„Jeice. Freezer...“


„Bist du deswegen auf die Erde gekommen?“


Sie nickte. „Ich wollte Blitz rächen und dann sterben.“


„Lebst du nicht viel lieber?“


„Ach, komm.... Er war mein bester Freund.“


Mehr als ein Freund. Viel mehr.


Lange sagte keiner mehr ein Wort. SonGohan saß vor dem Bett auf dem Teppich und studierte betreten dessen Muster. Maiju hatte das Gesicht abgewandt. Er hörte nur ihre unregelmäßigen Atemzüge.


„Warum habt ihr mich gerettet? Freezers Vater hätte mich töten können, und dann hätt ich meine Ruhe gehabt!“


SonGohan wand sich ein wenig, als hätte sie eine peinliche Frage gestellt. „Nun... um ganz ehrlich zu sein: wir haben dich nicht gerettet. Das war jemand anderes!“


„Wer?“


„Wir wissen nur, dass er zumindest teilweise ein Saiyajin sein muss. Seinen Namen wollte er nicht verraten. Er sagte, das wäre geheim.“


„Noch ein Saiyajin?-“


Von außen wurde an die Tür gehämmert, so plötzlich dass beide erschrocken zusammenfuhren. „Können wir reinkommen?“ fragte eine schrille Stimme.


„Kommen sie ruhig!“ antwortete SonGohan.


Die Tür ging auf und herein kam eine große blonde Frau mit einem albernen Hütchen auf dem Kopf und einem noch alberneren Lächeln auf den Lippen, in der Hand einen Arztkoffer.


Schlagartig füllte sie das gesamte Blickfeld.


„Oh, unsere Patientin ist aufgewacht! Na, wie geht’s uns denn?“ Sie wartete die Antwort gar nicht ab sondern stürzte förmlich auf Maiju los und begann, Verbände zu wechseln, Puls zu messen und sie rundum zu untersuchen. Währenddessen lief ihr Mundwerk in Einem fort: „Wissen sie, dass sie ein medizinisches Wunder sind? Mit ihren Verletzungen dürften sie theoretisch


gar nicht mehr leben! Allein die inneren Verletzungen sollten tödlich sein, aber es scheint ihnen gut zu gehen! Noch vor einer halben Stunde hätte ich nicht viel auf ihre Chancen gewettet, aber jetzt.... Sie müssen ja mit einer übermenschlichen Kraft gesegnet sein! Es ist das reinste Wunder...“ All das sprudelte sie mit wahrhaft höllischer Geschwindigkeit hervor.


Im ersten Moment war Maiju viel zu perplex um sich gegen die nicht eben sanfte Behandlung zu wehren. Doch als die Ärztin sich an dem Verband um ihren Bauch zu schaffen machen wollte, packte sie deren Hand, so fest dass sie aufschrie.


„Au! Was soll das?!“


„Hände weg, ja? Ich kann das absolut nicht ab wenn mich jemand so antatscht!“ knurrte Maiju durch gefletschte Zähne. Dann ließ sie das Handgelenk der Ärztin los, das diese sich mit schmerzverzerrtem Gesicht massierte.


„Aber ich muss doch den Verband wechseln! Der kann unmöglich oben bleiben!“ klagte sie.


„Habt ihr denn keine Medi- Tanks?“


Ein verständnisloser Blick.


Maiju murmelte etwas, das nach „rückständiges Volk!“ klang.


„Sei es wie es sei, der Verband muss runter!“ Die Ärztin streckte die Hände aus.


Maiju knurrte: „Pfoten weg!“


SonGohan machte sich bereit, eventuell einzugreifen falls die Lage gefährlich werden sollte.


„Danke, Schwester! Den Rest mach ich allein!“ Ein bisher unbeachteter älterer Mann trat nach vorne, an das Bett heran. Er war klein, hatte weiße Haare mit einem leichten Blaustich und einen Schnauzbart in derselben Farbe. Eine schwarze Hornbrille und ein weißer Mantel verliehen ihm das typische Doktor- Aussehen.


„Aber sie sagten doch...“ widersprach die Frau.


„Ich weiß was ich gesagt habe. Und jetzt sage ich etwas anderes. Bitte, gehen sie und schreiben sie den Befund!“


„Bin schon weg!“ flötete sie, wuselte hinaus und ließ die Türe offen. Der Arzt schloss sie mit einem Seufzer.


„Ich muss mich für meine Assistentin entschuldigen. Sie ist noch neu und deswegen etwas unsicher.“


„Ach, nee?“ kam es äußerst sarkastisch von Maiju.


„Nun,
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