Between Love and Hate
Und er würde aus auch immer sein.
Traurig senkte Sakura den Kopf. So gerne würde sie den Uchiha verstehen. Doch sie waren so unterschiedlich. Zu unterschiedlich. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen und sie biss sich auf die Lippe. Auch wenn sich Gegensätze anziehen, ein „Wir“ wird es bei ihnen nicht geben. Nicht so, wie sie es wollte. Er liebte sie nicht. Also hätte er auch nichts davon. Und wenn er etwas tat, musste es immer einen nutzen haben für ihn. Das wusste Sakura mittlerweile. So schwer war das ja auch nicht zu begreifen.
Langsam war sie es Leid zu warten. Der Kampf dauerte eine ganze Ewigkeit. Hoffentlich war Sasuke nicht verletzt. Der Schrei vorhin war schon ziemlich heftig. Und wenn es einen Gegner gab, der schwer zu besiegen war, dann war es Itachi. Natürlich wusste Sakura, was Sasuke vorhatte. Er wollte Itachi in seinem eigenen Gen-Jutsu besiegen. Nur dann hatte er eine Chance.
Sie stand immernoch an Ort und stelle. Allein. Verlassen. Doch plötzlich, wie aus dem nichts erschien er vor ihr. Doch war Sasuke mitten im lauf und das genau auf die Haruno zu. Sie war zu erschrocken um sich zu bewegen und sah den Uchiha immer näher kommen. Dir Ärmel seines Hemdes hingen ihm an der Hüfte und er war Oberkörperfrei. Doch es war nicht der Sasuke, dann sie kannte. Allein an seinem Sharingan hatte sie ihn erkannt.
Auf seinem Rücken prangten zwei krallenartige Flügel. Seine Haut hatte eine seltsame dunkle Farbe angenommen und sein Haar war lang und blau. Es machte ihr Angst ihn so zu sehen. Und dann schoss er auch noch in dieser Geschwindigkeit auf sie zu. Er machte auch keinerlei Anstalten zum stehen zu kommen. „Sakura!“ rief er. Ihm lief Blut aus dem Mund. Und doch, obwohl er es befohlen hatte, konnte sie sich nicht bewegen. „Sakura!“ Er wurde lauter. Doch sie regte sich immernoch nicht. Ihr Pech. Wenn sie draufging, war das nicht seine Schuld. Auch wenn ihn das nicht gerade glücklich stimmte. Ohne große mühe und ohne Fingerzeichen aktivierte er sein Chidori. Langsam, wie in Zeitlupe, holte er aus.
Sakura erschrak. Sie hatte recht gehabt. Er würde sie töten. Ängstlich schloss sie die Augen. „Sasuke.“ flüsterte sie. Er rannte weiter. Sie biss sich auf die Lippe. Er rannte weiter. Unberührt. Dann war er kurz vor ihr. Und er schlug zu. Sie wartete auf den Schmerz. Doch er kam nicht. Stattdessen hörte sie einen Keuchen hinter ihr und spürte Blut auf ihrem Körper. Sie traute sich nicht die Augen zu öffnen und hielt sie weiterhin geschlossen. Sie blieb einfach nur stehen. Doch dann spürte sie einen Arm, der sich über ihre rechte Schulter legte. Sasuke's Arm lag auf ihrer linken Schulter und sie konnte, so ein gezwängt wie sie war, nichts anderes tun als auf der Stelle zu bleiben. Da war jemand hinter ihr. Sie hörte den keuchenden Atem des Mannes.
„Es wird kein nächstes mal geben.“ Sie hörte ein leises Tippen.
In dieser Stimme schwang Glück und Erleichterung. So hatte sie Itachi noch nie reden hören. Und Sasuke bestimmt auch schon lange nicht mehr. Der Mann hinter ihr verlor sein Leben und mit ihm sein Gleichgewicht. Er kippte nach vorne und riss sie mit sich. Sakura stolperte leicht nach vorne und lag nun in Sasuke's Armen. Und doch wusste sie nicht, was sie mehr beunruhigte, Das hinter ihr eine Leiche stand oder dass sie in den Armen des Uchihas lag. Sie öffnete die Augen und erschrak wieder.
Sasuke war beängstigend in dieser Form. Naruto hatte ihr mal erzählt, das dies die Stufe 2 seines Mals war. Sie fand es komisch, dass er ihr so nah war und sie so ansah. So emotionslos. Gerade hatte er seinen Bruder getötet. Itachi musste ihm auf die Stirn getippt haben, denn dort war ein Kreisrunder Fleck, der sich an seinem Auge über seine Wangen zog. Das ihn die letzten Worte Itachi's verwundert hatten, ließ er sich nicht anmerken. Er sah zu ihr herunter. Sie sah zu ihm auf. Sein Gesicht war mit Blutspritzern geziert. Das rot passte gut zu seiner blassen Haut und seinem Sharingan.
„Sasuke ..“ flüsterte sie, als sie ihre Stimme wieder gefunden hatte.
„Deine Rache ..“ Sie konnte es kaum glauben. Er hatte seine Rache bekommen.
Er nickte.
„Ja, Sakura.“ hörte sie ihn bestimmt sagen.
Dann war Stille.
Nur die alltäglichen Geräusche der Natur waren zu hören.
Unterbrochen wurden sie von einer, nur zu bekannten, Stimme.
„SASUKE!“
*~Freundschaft ist vergänglich. Doch erkennen tut man sich immer.~*
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Hoffe es hat euch gefallen.
määL.