So einsam und doch nicht allein

Genervt von Karin

Sakura war mehr als genervt, weil sie von den beiden gestört wurden, gerade in dem Moment wo Sasuke ihr was sagen wollte.
Sie war leicht niedergeschlagen deswegen und war sehr still.
“Sakura, ist alles in Ordnung mit dir? Du bist so still geworden.” Fragte Sasuke lächelnd und versuchte ihr ein Lachen zu entlocken.
“Tut mir Leid, aber irgendwie stört mich das alles hier gerade ein wenig.” Sakura sagte nicht viel zu Sasuke, sondern lief einfach weiter.
Hingegen sagten Kisara und ihr Begleiter überhaupt nichts, was Sasuke etwas störte.
Zumal er einen alten Feind im Rücken hatte, störte ihm es ungemein.
Doch er wollte keine dummen Fragen stellen, um Sakura nicht noch mehr mit denen zwei zu nerven.
Sie standen vor dem großen Tor und wurden erstmal aufgehalten.
“Entschuldige, aber könntet ihr bitte Kakashi holen?” Fragte Sakura freundlich einen der Wachmänner, der sich dann auch gleich auf den Weg zu Kakashi machte.

“Hey, du siehst skeptisch aus. Sei doch mal wieder etwas selbstsicherer. Sonst denken sie gleich das du ein Schwächling geworden bist.” Sagte Kisara und schaute ihn dabei neutral an.
“Pass einfach auf was du sagst. Ok?” Schrie er sie an und Sasuke und Sakura schauten irritiert zu den beiden hin.
“Wie hält man es nur mit dem aus?” Fragte sich Sakura in Gedanken und schüttelte dabei mit ihren Kopf.

“Wo bleibt er denn? Ich habe nicht ewig Zeit.” Sagte er etwas lauter und sehr unfreundlich.
Keiner schenkte ihm Beachtung, außer einer Person.
“Hey, wie wäre es wenn du dich in Geduld übst und einfach mal deine Klappe halten würdest?” Rief jemanden von obern runter.
“Anko? Was tust du hier?” Fragte Sakura und schaute zu ihr hoch.
“Schichtwechsel!” Sagte sie freundlich, lächelte dabei und sie sah irgendwie sehr glücklich aus.
Es dauerte noch wenige Minuten, bis man Kakashi von weiten sehen konnte und wer lief ihm komischerweise hinterher? Naruto und Karin, was Sakura und Sasuke gerade nicht so recht verstanden.
Doch es konnte ihnen auch egal sein, denn sie waren mehr daran interessiert, was er hier zu suchen hatte.
Erstaunt blieb Kakashi stehen und musterte ihn von oben bis unten.
“Naja, verändert hast du dich irgendwie kein bisschen. Allerdings bin ich doch sehr erstaunt das du noch am Leben bist.” Sagte Kakashi und bemerkte das irgendwas komisch war.
“Lass mich zu eurem Hokage. Ich habe eine Bitte an ihn. Mehr will ich nicht hier. Lasst mich reden und ich bin dann auch sofort wieder verschwunden.”
Naruto stellte sich aufgeplustert vor ihn hin und wollte was sagen, doch Sakura zog ihn am Arm weg und gab ihm einen kleinen Klaps auf seinen Hinterkopf.
“Was musst du dich da wieder einmischen Naruto? Das geht dir doch im Moment überhaupt nichts an.” Sagte Sakura wohl etwas streng, was Sasuke zum lachen brachte.
Sakura hatte Sasuke schon lange nicht mehr so lachen gehört, genauso wenig wie Karin. Sie hatte Sasuke bis jetzt nur einmal lachen gesehen, was ihr zu denken gab.
“Warum kann er nur bei ihr so lachen und bei mir nicht? Was mache ich falsch damit er mich nicht beachtet? Ich muss mir was einfallen lassen, ehe es zu spät ist.” Dachte sich Karin und lief einfach wieder weg, ohne groß aufsehen zu erregen.

“Naja, sobald ich merke das du was vorhast Zabuza, werde ich eingreifen müssen. Doch ich hoffe mal das es nicht passieren wird.”
Kakashi lief vorne weg, Naruto natürlich gleich hinterher.
Zabuza lief ebenfalls los, doch diesmal blieb Kisara stehen und schaute Zabuza leicht besorgt an.
“Kommst du oder willst di ewig da stehen bleiben? Du weißt was auf dem Spiel steht, also komm jetzt bitte!”
Kisara war nach diesem Satz leicht verwirrt, denn Zabuza hatte noch nie bitte gesagt, solange sie sich erinnern konnte.

Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen und sie ging auch los.
Sakura schaute ihnen nach und blickte dann noch mal hoch zu Anko, weil sie ihr eigentlich noch was sagen wollte, ließ es aber dann doch sein.
“Siehst du wie sie ihm nachsieht? Ich glaube sie ist verliebt.” Flüsterte Sakura zu Sasuke und schaute wieder zu Anko.
“So verliebt wie du es auch bist?” Sakura wurde wieder einmal rot im Gesicht und wollte Sasuke gar nicht in die Augen sehen.
Sie schaute auf den Boden und stammelte irgendwas vor sich hin.
“Na komm, wir sollten auch mal mitgehen. Nicht das noch etwas passiert. Vor allem möchte ich wissen was sie hier wollen.” Sagte Sasuke und lief mit Sakura den anderen hinterher.


Kakashi klopfte an die Tür von Tsunade und wartete bis er eintreten konnte. Er ging rein und öffnete kurz darauf wieder die Tür, um Zabuza eintreten zu lassen.
“Du musst leider draußen warten. Tut mir Leid.” Sagte Kakashi und hinderte Kisara daran ebenfalls einzutreten.
“Aber ich…”
“Kisara, ich weiß das du mich nicht allein lässt, doch das schaffe ich auch alleine.” Sagte Zabuza und schloss die Tür.
“Und setzte dich jetzt nicht hier hin und warte bis ich fertig bin. Schau dich doch mal ein wenig um, geh was Essen oder sonst was.” Sagte Zabuza, als er noch mal die Tür geöffnet hatte, sie danach aber gleich wieder schloss.

Sie stand noch eine Zeit vor der Tür und dachte immer an die Worte von Zabuza.
“Hey, wie wäre es wenn wir was Essen gehen?” Fragte sie plötzlich Naruto und schaute sie freundlich an.
“Ich kenne da ein gutes Restaurant, da gibt es die beste Nudelsuppe der Welt!” Fügte er noch hinzu.
“Aber nur weil Zabuza gesagt hat, das ich nicht hier warten soll geh ich mit.” Sagte Kisara und lief Naruto hinterher.
Als sie das Gebäude verließen, trafen sie noch auf Sasuke und Sakura.
“Hey, wir wollen was Essen gehen. Kommt ihr mit?” Fragte Naruto und war noch immer sehr gut gelaunt. Die beiden hatten gerade nichts zu tun und gingen mit.

Kisara saß die ganze Zeit an dem Tisch, ohne ein Wort zu sagen.
Sakura wollte aber das sie mal was von sich erzählte und konnte ihren Mund einfach nicht halten.
“Sag mal Kisara, wie bist du zu Zabuza gekommen? Immerhin nehme ich an weißt du was damals passiert ist oder?” Fragte Sakura und schaute Kisara gespannt an.
Kisara schaute Sakura erst sehr seltsam und nöle an, fing dann aber an zu lächeln, was Sakura sehr erleichterte.
“Ja, ich weiß was damals passiert ist und das ihr ihn, sagen wir mal fast umgebracht hättet, doch…Er hat zu mir noch nie ein freundliches Wort gesagt. Kein Danke und… doch, heute hatte er bitte zu mir gesagt.” Kisara freute das wohl sehr, was Sakura gerade nicht nachvollziehen konnte.
“Ich weiß ja nicht, aber ich verstehe nicht was an Zabuza so toll sein soll, um bei ihm zu bleiben. Kannst du mir das mal erklären?”
Kisara lachte und machte ihren letzten schluck ihres Getränkes.
“Weißt du, Zabuza ist keinesfalls ein schlechter Mensch. Im Gegenteil, er ist nett und lieb. Er kümmert sich um die Bewohner von Kirigakure und ist sehr selbstbewusst. Man mag ihn nicht so kennen, doch glaubt mir, er ist nicht so wie er sich gibt.”
“Warum seit ihr hier?” Fragte plötzlich Sasuke und schaute Kisara nicht gerade freundlich an.
“Naja, wir brauchen Hilfe. Eigentlich hätten wir schon viel eher her kommen sollen, doch er wollte nicht. Ich kann ihn auch ein Stück verstehen. Wer geht schon freiwillig zu seinem Feind und bittet ihn um Hilfe? Allerdings blieb ihm keine Wahl. In Kirigakure läuft im Moment etwas komisch. Naja, sagen wir mal im Moment geht in Kirigakure alles drunter und drüber, doch wir wissen nicht warum? Alles was man anfasst, geht zu Bruch. Viele sagen es liege ein Fluch auf Kirigakure. Und sehr viele sagen das Zabuza nicht mehr in der Lage ist sie zu beschützen, doch dem ist nicht so. Wir haben sehr lange versucht herauszufinden was da los ist, doch wir wissen einfach nicht mehr weiter.”
Sasuke war skeptisch und gab daher auch keine Antwort mehr auf diese Aussage.

“Sasuke, wo bist du denn?!” Hörte man es plötzlich von weiten rufen.
Sakura wusste gleich um wen es sich handelte und war jetzt schon genervt davon.
“Sasuke, warum kannst du mir nicht bescheid sagen wo du hin gehst. Ich habe dich überall gesucht.” Sagte Karin und war wohl etwas wütend.
“Wa…”
“Hör mal zu, Sasuke ist kein kleines Kind mehr, dass sich bei seinen Eltern oder jemanden anderen abmelden muss wenn er weg will. Mir scheint es, als wolltest du ihn kontrollieren und sein Leben bestimmen. Kannst du mal damit aufhören?” Fragte Sakura sehr genervt und stand dabei auf.
“Da scheint wohl jemand eifersüchtig zu sein.” Sagte Karin sehr eingebildet und hob ihren Kopf leicht an.
“Ja, das bin ich. Doch was soll schon schlimm daran sein, wenn man offen seine Gefühle zeigt? Eifersucht ist ein ganz normales Verhalten von Menschen und ich streite es nicht ab. Du willst bei ihm sein, hier bitte. Ich geh. Wir sehen uns später.”
Sakura lief wütend davon und hörte nicht mal mehr auf die Rufe von Sasuke.
Kisara hingegen stand ebenfalls auf und ging ihr nach.
Doch was wollte sie von Sakura, die so wutentbrannt weggegangen ist?
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