So einsam und doch nicht allein

Zabuzas Wutausbruch

Die Stimmung war eigentlich recht angenehm bei allen, doch etwas lag in der Luft.
Keiner sagte was schlimmes oder ähnliches.
Kisara saß in einer Ecke und sobald sie Zabuza zu Gesicht bekam, wurde sie rot im Gesicht, was wohl der ein oder andere bemerkte, da sie komisch angeschaut wurde.
Als plötzlich Zabuza auf sie zuging, fing sie an nervös mit den Beinen zu wippen und starrte durch die Gegend.
“Kisara, schau mich an wenn ich mit dir reden will!” Sagte Zabuza und das mit einem recht strengen Ton.
Kisara stand auf und stand stramm vor ihm.
“Es tut mir Leid das ich meine Aufgaben vernachlässigt habe Zabuza. Es kommt nicht mehr vor.” Sagte Kisara und beugte ihren Oberkörper leicht runter.
“Geh heute Nacht mit einigen von ihnen in die Stadt und beobachtet ob euch etwas auffällt. Ich möchte spätestens morgen früh einen Bericht von dir sehen.”
Kisara nickte und wartete, das Zabuza sich wieder von ihr entfernte, um sich wieder hinzusetzten.
Als er sich umdrehte und weg lief, schaute sie ihm nach und wurde fast etwas betrübt.

In ihr füllte sich langsam alles mit Trauer und Wut, was ihr selbst noch nicht auffiel und dies kann zu verheerenden Folgen führen.

“Also, wer möchte heute Nacht mitkommen?” Fragte Kisara genervt und wartete auf Freiwillige.
“Drängelt bloß nicht so. Ich habe Zeit!” Sagte sie sarkastisch und verließ den Raum um sich nach draußen zu begeben und dort auf die anderen zu warten.

“Ich werde mitgehen. Wer kommt noch mit?” Fragte Kakashi, doch anscheinend hatte alle keine rechte Lust und wollten sich drücken.
“Ok, wir sind hier auf einer Mission und nicht bei findet die große Liebe. Naruto und Sakura, ihr kommt beide mit. Anko, du wirst später mit Sasuke und Karin, da sie schon mal da ist, nach draußen gehen. Es ist falsch wie ihr euch benehmt, denn wir haben hier eine Mission zu erfüllen und nichts anderes. Um die anderen Dinge könnt ihr euch in eurer Freizeit kümmern, aber nicht jetzt.” Sagte Kakashi wütend und verließ ebenfalls den Raum.
Anko war erschrocken über Kakashis Verhalten, denn so hatte sie ihn noch nie gesehen. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, da sie nur mitgekommen war, um Kakashi näher zu kommen. Doch so wie sie sich im Moment verhielt, erreichte sie nur das Gegenteil.
Naruto und Sakura folgten Kakashi gleich, um sich nicht noch mehr ärger einzubrocken.

“Was ist mit Sensei Kakashi nur los? Warum war er gerade so verärgert?” Fragte Sakura Naruto, doch dieser wusste auch keine Antwort.
Sie kamen bei Kakashi und Kisara an und beide schienen schlecht gelaunt zu sein.
“Na toll. Mit solchen zwei schlecht gelaunten Dingern sollen wir uns jetzt herum schlagen. Prima mal wieder.” Dachte sich Sakura und lächelte aber dabei.
Sie sah das Kisara ihre Augen verdrehte, nachdem sie das gedacht hatte und wurde misstrauisch.
“Warum hast du gerade deine Augen so verdreht?” Fragte Sakura und schaute Kisara dabei seltsam an.
“Weil ich gerade Null Bock auf die ganze Scheiße hier habe Ok?” Kisara war sehr angepisst von der ganzen Situation und wollte die Nacht nur noch so schnell wie möglich herum bekommen, nur um sich dann wieder von Zabuza anhören zu dürfen, warum sie denn nichts herausgefunden habe.
Kisara war oft schlecht gelaunt, aber so wie jetzt, dass kam sehr selten vor und es ging noch schlimmer.

Sie machten sich auf den Weg und durchsuchten das Dorf. Sie teilten sich auf und jeder begann in einer anderen Richtung zu suchen, doch bis jetzt ohne Erfolg.

Sakura stieß nach etwa einer Stunde auf Kisara, sagte aber nichts zu ihr.
Gerade als Sakura weiter gehen wollte, hielt Kisara sie am Arm fest und drückte sie an eine Hauswand.

“Lass mich los. Was soll das?” Fragte Sakura wütend und wollte sich losreißen.
“Sakura, nimm das bitte nicht persönlich, aber du bist ein zu guter Mensch. Ich habe dich jetzt lange genug beobachtet und du musst härter durchgreifen. Du kannst mehr als das. Mach was aus deinem Leben um nicht so zu Enden wie ich, die nur noch für ihren Meister lebt und für nichts anderes mehr. Nutze jede Gelegenheit und geh einfach. Verpflichte dich niemanden und vor allem, verliebe dich nie so sehr in jemanden, das es weh tut. Denn dann hast du bereits verloren.”
Kisara ließ Sakura wieder los und sprang auf das nächste Dach.
“Tut mir Leid, dass ich dir weh getan habe.” Sagte Kisara noch, ehe sie im Nebel verschwand. Sakura sah an ihren Handgelenken rote Druckstellen von Kisaras Händen, diese entstanden sind, als Kisara sie an die Hauswand gedrückt hatte.

Sakura wusste einfach nicht was sie davon halten sollte und irgendwie kam ihr das sehr komisch vor.

Nach fünf Stunden kamen sie wieder am Anwesen an und alle berichteten das selbe. Keiner hatte Erfolg gehabt.
Sakura versuchte ihre Hände so gut es ging aus dem Blickwinkel der anderen zu halten, um eventuellen nervigen Fragen aus dem Weg zu gehen, was auch sehr gut funktionierte.

“Kisara, soll ich mitkommen? “Fragte Kakashi, als sie zu Zabuza gehen wollte, um ihm zu berichten.
“Nein. Das möchte er nicht. Ich schaffe das alleine. Danke.” Kisara machte sich auf den Weg zu Zabuzas Zimmer.
Lange Zeit stand sie vor seiner Tür und wartete einfach nur, bis Kakashi auf einmal neben ihr stand.
“Warum zögerst du Kisara?” Fragte er und steckte seine Hände in seine Hosentasche, während er sich an die Wand lehnte.
“Ich zögere nicht Kakashi. Ich…” Da ging plötzlich die Tür auf und Zabuza starrte Kisara an.
Kakashi war verschwunden, was Kisara beeindruckte.
Sie trat ein und wusste genau was nun passieren würde.

Sakura und Naruto standen vor der Tür um zu lauschen, was sie besser nicht hätten tun sollen. Denn so mussten sie eines feststellen…
Es dauerte eine Zeit lang, da wurden die Stimmen von Zabuza und Kisara immer lauter. Sie schrieen sich an und das nicht gerade höflichst.

“Weißt du was. Du kannst mich langsam mal. Ich habe einfach nicht mehr die Nerven für all das hier. Du kotzt mich einfach an und ich habe keinen Bock mehr, mich andauernd von dir anschreien zu lassen, obwohl ich nichts getan habe.” Schrie Kisara Zabuza an und gab ihm eine Ohrfeige, was schlimme Folgen hatte.
Kurze Zeit geschah nichts, doch dann…
Zabuza holte aus und traf Kisara mitten in ihren Bauch.
Der Schlag war so heftig, dass Kisara durch eine Wand geschleudert wurde und unter den Trümmern liegen blieb.
Sakura und Naruto blickten entsetzt durch das Loch und bemerkten, dass da gerade etwas überhaupt nicht stimmte.
Entsetzt wollte Sakura Kisara aus den Trümmern helfen, doch Kisara hielt ihr die Hand vor die Nase, um damit anzudeuten das sie nicht helfen muss.
Kisara kniete auf allen vieren auf den Boden und musste Blut spucken. Sie hustete ziemlich heftig, da der ganze Staub in ihren Hals gelangt war.
Sie wischte kurz mit ihren Arm über ihren Mund, um das Blut zu beseitigen.
Wutentbrannt stand sie auf und als sie ihren Kopf anhob, wurde eines klar.
Dieser Blick, mit dem sie Zabuza ansah, sagte vieles aus.
Wut, Trauer und Einsamkeit. Doch auch das sie mehr für ihn empfindet, als sie es ihm je gesagt hatte.
Die Blessuren, die über Kisaras Körper verteilt waren, bluteten, sodass ihre ganzen Klamotten durchtränkt wurden.

Sakura und Naruto wagten es nicht auch nur einen Ton zu sagen, sondern hielten sich im Hintergrund.
“Leb wohl Zabuza. Ich halte es einfach nicht mehr aus. Es tut mir Leid. So gerne ich auch bleiben möchte, unter diesen Umständen geht es einfach nicht. Leb wohl.”
Kisara lief einfach weg und wusste das nun alles endgültig vorbei war.
Zabuza selbst blieb stehen und konnte gerade selbst nicht glauben, was er da getan hatte. Noch nie hatte er ihr so sehr wehgetan und er konnte es sich selbst nicht beschreiben, wie es dazu kam.

“Kisara, warte bitte.” Rief Zabuza und rannte ihr nach.
Sakura und Naruto schauten sich entsetzt an und rannten beide schnurstracks zu Kakashi und den anderen, um ihnen davon zu erzählen.
Dies war gerade eine Situation, bei der wohl keiner so wirklich beteiligt sein wollte.
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