Mein Herz pochte, als wäre ich Stundenlang gerannt. Ich zitterte am ganzen Körper. Obwohl es fast 40C° waren, fühlte ich mich, als würde ich gleich erfrieren. Der Schock saß mir tief im Nacken. Ich konnte kaum stehen, geschweige den laufen. Ich stand meinem Mann gegenüber. Nicht fähig auch nur ein Wort mit ihm zu reden. Ich war kaum fähig ihn anzuschauen. So tief saß der Schock. Ich konnte nicht ein Mal mehr richtig Denken. Ich wusste nicht mehr was Gestern war. Nicht ein Mal meinen Namen wusste ich. Irgendwie schaffte ich es mich umzudrehen, ihm einfach den Rücken zuzukehren. Ich lief den kleinen Hügel runter zum Haus. Ich drehte mich nicht um. Blickte nicht zurück. Ich musste einfach nur ins Haus. In mein Zimmer, allein sein. Es war früh am Morgen, doch ich fühlte mich, als wäre ich stundenlang wach gewesen. Nur schwer konnte ich zur Ruhe kommen. Ich drehte mich von einer, auf die andere Seite. Alle paar Sekunden wälzte ich mich von links, nach Rechts. Nach einer langen Weile war ich eingeschlafen. Mein schlaf war unruhig. In meinem Bildlichen Auge sah ich noch ein Mal das ganze geschehen, von eben. Mein Mann wie er vor mir stand. Wie er meine Hand nahm, in meine Augen blickte und sagte, dass er mich verlässt. Ich hörte wie er sagte, dass es nur an seiner EX lag. Ich erinnerte mich wie sie 4 Monate nach unserer Hochzeit kam und uns sagte das sie ein Kind erwartet. Mein Mann und ich waren geschockt gewesen. Die Beziehung der beiden war schon neun Monate her gewesen. Und erst 2 Tage vor der Geburt kam sie zu uns, um uns von dem Baby zu erzählen. Und nun, drei Tage nach der Geburt seines Sohns, verlässt er mich, um für das Baby dazusein.