Shin & Sarina
erste Begegnung mit dem Feind
Das ist meine erste FF. Bitte seid nicht zu streng mit euren Kommis.
Viel Spaß beim lesen.
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Sarina und Shin machen sich auf den Weg durch den unbekannten Wald. Sarina hat ein merkwürdiges Gefühl, aber sie traut sich nicht es Shin zu sagen. Er würde sie eh nur auslachen. Die beiden gehen tiefer in den Wald hinein. Plötzlich hören sie ein rascheln. Shin zückt sein Schwert und Sarina klammert sich an ihn.
“Sari, lass mich los.” zischt er ihr zu.
Da raschelt es noch einmal. Es kommt ein Eichhörnchen aus dem Gebüsch. Erleichtert atmet Sarina aus.
“Sari, was ist heute los mit dir? Du bist so schreckhaft. Du erschrickst dich schon bei einem kleinem Rascheln.”
“Vielleicht liegt es daran, dass wir gesucht werden und im Moment niemandem trauen können.”
“Sari, ich dachte du vertraust mir?” Shin empört sich gespielt.
“Shin, du bist ein Baka.” Sari dreht beleidigt den Kopf weg.
“Danke, das weiß ich, aber was bist du?”
“Ich bin eine junge Frau.” Sarina hat ihren Kopf noch immer in die andere Richtung gedreht. Shin beginnt zu lachen. Sari sieht ihn ärgerlich an.
“Was ist so komisch?” Sarina ist wirklich wütend auf ihren besten Freund Shin.
“Du hast gesagt, du wärst eine junge Frau.”
“Ja und?” Sari weiß nicht, was er damit meint.
“Du bist keine Frau. Höchstens ein nerviges Mädchen.”
“Du bist ein solcher Baka. Behandelt man etwa so eine Lady?” Shin muss darauf nur noch mehr lachen.
“Eine Lady? Ich sehe hier keine Lady. Du etwa?”
Sarina dreht sich beleidigt weg und nimmt sich vor den Rest des Tages nicht mit Shin zu reden.
“Was ist denn los? Hast du deine Zunge verschluckt?” Als Sarina nichts sagt, redet er weiter: “So ist das also. Das junge Fräulein redet nicht mehr mit mir. Mir soll’s Recht sein. Dann muss ich dein gezicke nicht ertragen. Das wird ein toller Tag.”
Die beiden braunhaarigen gehen weiter ohne ein Wort zu wechseln. Als die Sonne langsam untergeht beschließen sie ihr Nachtlager aufzuschlagen. Eigentlich beschließt es Shin, weil Sarina noch immer nicht mit ihm redet.
“Gehst du das Feuerholz suchen? Ich werde inzwischen das Zelt aufbauen oder möchtest du das übernehmen?”
Ohne ein Wort zu sagen geht Sarina zu dem Zelt um es zu entfalten.
Shin sieht sie an und sagt: “Gut, dann geh ich Feuerholz sammeln und du baust das Zelt auf, aber dieses Mal solltest du das Zelt richtig herum aufschlagen.” Sarina kann sich ein grinsen nicht verkneifen bei dem Gedanken. Das letzte mal als sie das Zelt aufgeschlagen hatte, hat sie die Stangen falsch herum hineingesteckt und dann dachte sie, sie hätte das Zelt zerstört. Als Shin wieder kam hat er Stunden versucht das Knäuel, das sich Zelt nannte, zu entknoten. Doch es gelang ihm nicht, deshalb mussten sie die Nacht unter dem Sternenhimmel verbringen. Am nächsten Tag musste Shin ein neues Zelt kaufen und seitdem hat Sarina das Zelt nicht mehr aufbauen wollen.
Dieses Mal will sie Shin beweisen, dass sie dazu gelernt hat und baut das Zelt sogar richtig auf. Da sie annimmt, dass es noch länger dauern wird, bis Shin zurück ist, will sie schon das Zelt von innen herrichten. Das heißt: die Schlafsäcke ausrollen und die Rucksäcke verstauen. Sarinas Blick bleibt an Shins Rucksack hängen. Aus der Seite schaut eine Schnur. Sarina will sie rausziehen, da bemerkt sie, dass jemand in ihre Richtung kommt.
“Das wird Shin sein.” denkt Sarina und geht aus dem Zelt. Doch es ist nicht Shin, der da durch die Bäume kommt. Es ist ein schwarzhaariger Mann. Sarina ist unsicher, was sie jetzt tun soll. Der fremde Mann kommt direkt auf sie zu. Saris Füße scheinen an den Boden geklebt zu sein. Sie will wegrennen, aber ihre Füße bewegen sich kein Stück.
“Bitte, Shin, hilf mir.” fleht sie ihn in ihren Gedanken an. Ihr ist natürlich bewusst, dass er sie nicht hören kann.
Der Mann nähert sich Sari Schritt für Schritt. Er ist schon ganz Nah. Es trennen sie nur noch wenige Zentimeter. Der Mann greift an seinen Gürtel um sein Schwert, das er an dem Gürtel befestigt hat, zu ziehen. Er holt aus und will Sarina den Hals abschlagen. Sarina ist ganz starr und beginnt zu weinen. Nun kommt die Schwertklinge immer näher. Sari kneift ihre Augen zusammen. Es kommt ihr vor wie eine Ewigkeit bis die Klinge sie trifft. Nach einigen kurzen Sekunden, in denen sie hätte sterben sollen, macht sie langsam das eine Auge auf. Vor ihr steht Shin. Eigentlich sein Schwert. Er selbst steht schräg vor ihr. Das Schwert des Gegners und das von Shin sind direkt vor ihrer Nase. Jetzt wo Shin wieder da ist, fühlt sie sich sicherer und sie kann sich wieder bewegen. Ihre Füße tragen sie weiter weg, damit Shin ungestört kämpfen kann. Wenn sie stehen bleiben würde, würde er noch aus versehen sie verletzten. Sari bemerkt plötzlich von der anderen Seite einen blonden Mann, der anscheinend zu dem schwarzhaarigem gehört. Der blonde schleicht sich von hinten an die kämpfenden ran. Sarina will Shin warnen, doch als sie ihren Mund öffnet kommt kein Wort heraus. Sie versucht ihm wieder in Gedanken eine Nachricht zu schicken. Zuvor hatte es auch geklappt. Also wieso nicht jetzt auch?
“Shin, hinter dir. Pass auf.” Sarina hofft sehr, dass er sie gehört hat.
Tatsächlich, dreht er sich um und streift den Gegner am Arm. Dieser fängt an zu bluten und der blonde Mann hält sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Arm, da wo Shin ihn getroffen hat. Schnell ergreift er die Flucht. Auch der andere flieht in den Wald. Shin grinst nur, steckt sein Schwert zurück und will sich gerade an Sarina wenden, als er umkippt. Schnell läuft Sarina zu ihm und fängt ihn noch bevor er mit dem Kopf auf dem Boden aufkommt.
Sari versucht ihn hochzuheben und ihn zum Zelt zu tragen, doch er ist zu schwer für sie. Sari kann ihn nicht einfach liegen lassen und versucht noch einmal ihn anzuheben mit ganzer Kraft. Dieses mal gelingt es ihr. So schnell es geht bringt sie ihn zum Zelt. Sie legt ihn vorsichtig auf seinen Schlafsack und versucht herauszufinden, ob er sich verletzt hat. Sie zieht ihm seine Jacke und seinen Pullover aus. Shin scheint sich nicht verletzt zu haben. Er ist nur erschöpft. Genauso wie Sarina. Wenn Shin nicht wäre, wäre sie jetzt nicht mehr am leben. Sari denkt nach, wie sie ihn kennenlernte.
*Flashback*
Sarina und ihr Bruder waren gerade im Dorf einkaufen. Sari sollte kurz warten, bis ihr Bruder wieder kommt. Als sie anfing sich zu langweilen, ging sie die Straße entlang. Sie war gerade in Gedanken und merkte nicht, dass sie gegen jemanden gelaufen war. Dieser jemand war Shin. Er sah sie an und fragte: “Warum hast du das gemacht?” Damals klang seine Stimme so süß.
“Was meinst du?” Sarina sah ihn verwundert an.
“Warum hast du mich umgeworfen?”
“Oh, Entschuldigung. Ich habe dich nicht bemerkt. Ich war in Gedanken. Ich bin Sarina. und wer bist du?”
“Ich bin Shin. Darf ich zu dir Sari sagen? Dein Name ist so schwer für mich.”
“Ok. Aber nur du darfst Sari sagen.” Sarina grinste ihn an und er grinste zurück.
Dann kam auch schon Sarinas Bruder und nahm sie mit. Beim weggehen rief sie Shin zu: “Wir werden uns bald wieder sehen. Ok?” Shin nickte und winkte, bis sie um die Ecke verschwand.
*Flashback ende*
Sari sieht Shin besorgt an. Ob er vielleicht doch verletzt ist?
Sari wird langsam müde. Anstatt sich in ihren Schlafsack zu legen, legt sie sich neben Shin und kuschelt sich eng an ihn. Im Moment hat sie viel zu viel Angst alleine zu schlafen, obwohl sie im selben Zelt gleich nebeneinander liegen würden. Samina will diese Nacht nicht alleine in ihrem Schlafsack verbringen. Doch bevor sie einschläft fällt ihr Blick wieder auf die Schnur, die aus dem Rucksack hängt. Sie setzt sich auf und zieht die Schnur aus dem Rucksack. Doch das ist keine Schnur. Es ist eine Kette. Aber nicht irgendeine Kette, sondern die Kette, die Shin von Sarina zum Geburtstag vor vier Jahren bekommen hatte. Sarina dachte, er hätte die Kette schon lange verloren, aber er hat sie immer noch. Sie streicht Shin einmal über die Wange und legt sich wieder neben ihn. Nach einer Weile ist auch sie eingeschlafen.
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Das wars fürs erste. Wollt ihr, dass ich weiter schreibe?
Dann schreibt mir doch ein Kommi, wie ihr es fandet.
Ich hoffe es hat euch gefallen.
glg Kiara