Shin & Sarina

Ein kleiner Junge

Ein neues Chap ist da. Viel Spaß beim Lesen

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Als Shin wach wird, merkt er, dass etwas auf ihm liegt. Er dreht seinen Kopf zur Seite und entdeckt Sarina, die sich ganz dicht an ihn gelegt hat. Shin grinst nur. Irgendwie ist das typisch für Sarina. Morgens ist sie böse auf einen und am Abend will sie ganz nahe bei ihm sein.
Shin steht auf ohne Sarina zu wecken und kriecht aus dem Zelt. Dort streckt er sich ausgiebig. Als er sich umsieht, fällt ihm auf, dass sie kein Feuerholz haben. Shin hatte am gestrigem Tag alles fallen gelassen und ist sofort zurück zum Lager gelaufen. Aus irgendeinem Grund hatte er das Gefühl, das Sarina Hilfe brauchte. Mitten im Kampf mit dem schwarzhaarigem Typen hörte er Sarinas Stimme in seinen Gedanken. Sie warnte ihn vor jemandem hinter ihm. Shin drehte sich schnell um und erwischte den Kerl. Daraufhin ist er mit seinem Kumpel verschwunden. An das, was danach passierte, erinnert er sich nicht mehr.
Shin hat mittlerweile Äste gesammelt und ein kleines Feuerchen gemacht. Er geht wieder ins Zelt und sieht nach wie viel Proviant sie noch zur Verfügung haben. Nicht mehr sehr viel. Das heißt, sie müssen im nächsten Dorf neue Lebensmittel kaufen. Shin wird auch wieder etwas in dem Dorf arbeiten müssen, damit sie genug Geld zur Verfügung haben. Denn das Geld ist ebenfalls knapp. Shin hofft nur, dass sie in dem Dorf nicht auch Verhandlungsplakate von ihnen hängen haben. Sarina und Shin werden gesucht. Von Shin wird behauptet, er wäre der Anführer einer Bande, die sich Silver Eye nennt. Das nur, weil diese Bande ihr Geheimversteck dort hatte, wo Shin im letztem Dorf gearbeitet hatte.
Sarina wird gesucht, weil sie angeblich einen Mord begangen hat. Aber nicht irgendeinen Mord, sondern den Mord an dem Fürsten Allen. Dabei war sie am Tatabend nicht mal in der Nähe seines Anwesens.
Shin brät das letzte Ei. Das Ei werden sie sich teilen müssen. Dazu wird es noch für jeden ein Stück Brot geben. Dann wird es erst wieder etwas zum Abend geben. Die zwei sind schon daran gewöhnt, dass sie nicht regelmäßig essen können. An einigen Tagen, so wie dem gestrigen, gibt es nur Frühstück.
Sarina kommt aus dem Zelt. Noch ganz verschlafen setzt sie sich neben Shin.
“Das Essen ist fertig. Hier bitte.” Shin reicht ihr die Hälfte des Spiegeleis und Brot.
“Das riecht aber gut. Du solltest Koch werden.” Sarina fängt an zu essen. Shin antwortet nicht darauf, denn er hat gerade den Mund voll. Still schweigend essen sie beide auf. Dann räumt Sarina die Essensreste zurück zu den restlichen Vorräten und Shin baut das Zelt ab.
Nach einer halben Stunde haben sie alles zusammengepackt und machen sich auf den Weg.
“Shin, was waren das gestern für Männer, die uns angegriffen haben?”
“Ich weiß es nicht. Wir haben nichts das Wertvoll für sie sein könnte. Ich habe die beiden auch noch nie zuvor gesehen.” Shin überlegt, aber ihm fällt nichts ein.
Still schweigend gehen sie weiter. Nach einigen Stunden hören sie Geräusche. Es hört sich so an, als ob etwas oder jemand gejagt wird und durch die Büsche läuft. Shin hat seine Hand bereits griffbereit an seinem Schwert. Das Rascheln kommt immer näher. Plötzlich kommt ein kleiner blonder Junge aus den Büschen gelaufen. Er ist total verängstigt. Sarina geht schnell zu ihm hin.
“Ist alles in Ordnung?” Der kleine Junge schüttelt den Kopf.
“Was ist passiert?” fragt Shin.
“Da… da waren zwei Männer. Sie haben… sie haben versucht mich mit dem Schwert zu töten. Ich habe gerade zwischen zwei Büschen geschlafen, als ich die Stimmen von ihnen hörte.”
Sarina nimmt den Kleinen in den Arm und versucht ihn zu beruhigen.
“Keine Angst. Bei uns bist du in Sicherheit. Solange Shin da ist, ist alles in Ordnung.” Sarina zeigt dabei auf Shin. Dieser nickt und zeigt auf sein Schwert. “Wenn ich diese Kerle in die Finger kriege, können die was erleben. Wir sind ihnen gestern begegnet und sie wollten Sari etwas tun.”
Der Junge hat sich inzwischen wieder beruhigt. “Darf ich mit euch kommen, Sari? Ich habe Angst alleine zu sein.” Er sieht Sarina bittend an. Sarina sieht kurz zu Shin und wendet sich dann wieder an den Jungen.
“Ja, wir können dich doch nicht hier draußen alleine lassen, oder was meinst du Shin?”
“Ja, das denke ich auch. Es wäre besser, wenn der Kleine mit uns kommt. Hier ist es zu gefährlich für ihn.”
Die Augen des Jungen beginnen zu strahlen. Er umarmt Sarina.
“Danke, Danke, Danke, Danke”
“Ist schon gut. Jetzt komm, wir müssen weiter. Sonst kommen wir heute nicht mehr weit.” sagt Sarina.
“Genau. Es wird später noch regnen und bis dahin sollten wir noch bis zum Ende des Waldes kommen.” ergänzt Shin. “Ach, übrigens, wie heißt du, Kleiner?”
“Ich heiße Len, du heißt Shin und sie heißt Sari.”
“Genau. Wie alt bist du, Len?” fragt Sarina.
“Ich bin 8 Jahre alt. Wie alt bist du, Sari?”
“Ich bin 17 Jahre alt.”
“Echt? Dann bist du schon eine erwachsene Frau.”
“Siehst du, Shin. Ich bin eine erwachsene Frau.” kichert sie.
“Ach, wenn er dich länger kennt, wird er sagen, du bist ein kleines Fräulein.” behauptet Shin.
Len zieht an Saris Kleid und fragt sie flüsternd: “Ist Shin dein Freund?”
Shin der das gehört hat, tätschelt seinen Kopf und sagt: “Nein. Ich bin nicht ihr Freund.”
“Willst du dann meine Freundin sein?” fragt Len Sari. Shin muss lachen.
“Das wäre ich gerne, Len.” sagt Sarina und schielt dabei zu Shin. Dann beugt sie sich zu Len und gibt ihm einen Kuss auf die Wange. Shin sieht dem grinsend zu.
“Bist du etwa eifersüchtig?” fragt Len ihn.
“Nein, aber weißt du was? Ich mag dich jetzt schon.” antwortet Shin.
“Shin? Wie alt bist du?”
“Ich bin 19 Jahre alt. Das heißt, ich bin der älteste und ihr müsst auf mich hören.” Shin grinst Len breit an.
“Das heißt, dass du unser Anführer bist?”
“Genau.” Shin zwinkert ihm zu.
“Len, für dein Alter bist du ganz schön schlau.” stellt Sarina fest.
“Danke.” Der kleine blonde wird etwas rot.
Len greift nach Sarinas Hand und so gehen sie gemeinsam weiter.

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Das wars dann auch schon von mir.
Ich hoffe es hat euch gefallen.
*Teller mit Schokomuffins hinstell*
lg Kiara
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