Kleine Storys

Meine verrückten Fantasien

Verfolgung

Verfolgung


Ich rannte. Ich rannte immer weiter. Etwas verfolgte mich. Oder besser jemand verfolgte mich. Ich hatte keine Ahnung, wer es war oder was dieser jemand wollte. Ich rannte einfach weiter. Ich hörte die schnellen Schritte immer näher kommen. Plötzlich wurde ich zurückgehalten. Ich wollte schreien, doch der Unbekannte hielt mir meinen Mund zu. Es war dunkel. Ich konnte nichts erkennen. Langsam beruhigte ich mich wieder. Der Unbekannte drehte mich zu sich. Ich war geschockt. Vor mir stand ER. ER hatte ein Messer in der Hand. Ich sah ihn verängstigt an. Ich wollte etwas sagen, doch seine Hand war noch auf meinem Mund. Ich war regungslos. Ich konnte mich nicht bewegen. Ich sah nur in seine grünen Augen. Sie waren kalt. ER sah mich herablassend an. Die Panik stieg in mir hoch. Wie konnte ER so vor mir stehen? ER war doch mein bester Freund. ER hob seine Hand von meinem Mund und ging auf mich zu. Mit jedem Schritt von ihm, den er auf mich zuging, ging ich rückwärts, bis ich etwas an meinem Rücken spürte. Dieses etwas war ein Baum. Nun konnte ich nicht mehr ausweichen. Die Angst stand mir deutlich ins Gesicht geschrieben. Er kam immer näher. Er spürte meine Angst. Ein schmutziges Grinsen breitete sich in seinem Gesicht aus. Was sollte ich tun? Er war doch mein bester Freund. Er würde mir doch nichts tun oder? Ich will schreien, aber es kam kein Ton aus meiner Kehle. Ich sah, wie er immer dichter kam bis uns nur noch wenige Zentimeter trennten. Er wollte gerade ausholen und mit dem Messer in mich einstechen. Doch er blieb plötzlich erstarrt stehen. Die Klinge des Messers war nur Millimeter von meiner Brust entfernt. Was war passiert? Ich traute mich nicht ihn zu sehen. Irgendwer war da doch. Was war hier los? Er fiel um. Nach hinten. Das Messer fiel aus seiner Hand. Nun sah ich sie. Seine Schwester. Sie hatte ihren Bruder getötet. Aber wieso? Ich sah sie fragend an, doch sie stieß lächelnd ihren Dolch mitten in mein Herz. Sie lief weg. Tiefer in den Wald hinein.
Ich hielt meine schmerzende Brust. Der Schmerz durchzog meinen Körper. Das warme Blut floss aus der Wunde. Meine Kleidung verfärbte sich rot. Ich fiel auf den Boden. Genau auf ihn rauf. Auf meinen toten, besten Freund. Es würde nun auch bald mit mir zu Ende gehen, dass wusste ich genau. Ich wollte noch nicht sterben, aber ich konnte nichts tun. Mein Körper war zu schwer für mich geworden. Ich lag auf ihm und das Leben wich aus meinem Körper. Ich fühlte eine Leere in mir aufsteigen. Das Licht schwand aus meinen Augen. Ich sah nur noch schwarz.
Ich spürte, wie ich geschüttelt wurde. Als ich die Augen aufschlug, lächelte er mir entgegen. War ich im Himmel? Und er auch?
Er tippte auf seine Armbanduhr. “Wir sind spät dran. Steh endlich auf.” Er warf mir ein T-Shirt und eine Jeanshose zu. “Zieh dich an. Wir verpassen sonst noch den Bus.” Dann verlies er das Zimmer, damit ich mich in Ruhe umziehen konnte.
Also war das alles nur ein Traum.
Ich ging in die Küche. Dort stand er mit einem großem Küchenmesser in der Hand vor mir. Ich erschrak und lief in mein Zimmer. Ich verschloss die Tür und schob meinen Schrank davor. Ich hörte seine Schritte näher kommen. Gleich hatte er meine Zimmertür erreicht. Die Tür wurde aufgetreten. Er stand vor mir. Mit dem Messer in der Hand. Er hatte das selbe schmutzige Grinsen im Gesicht, wie in meinem Traum. Der Traum würde in diesem Moment Wirklichkeit werden. Ich wusste es.


Das kommt dabei raus, wenn ich Schule habe
ich hoffe es hat euch gefallen
*Schokokekse hinstell*
lg
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