A new Dimension ~mm-ff~

Eine Reise in eine andere Welt

Der Zug in eine andere Dimension

“Wo bleibst du Shin? Der Zug kommt gleich.” Kiara steht vor der Bank am Bahngleis, auf die sich ihr Bruder Shin gelegt hat. “Shin, jetzt steh auf. Ich fahr nie wieder mit dir irgendwo hin. Das nächste Mal kannst du alleine fahren.” Shin dreht sich auf die Seite und sieht seine nörgelnde Schwester an. Er gähnt ausgiebig, schaut auf die Uhr und dreht sich wieder um. Dabei nuschelt er noch etwas: “Der Zug kommt erst in zehn Minuten. Lass mich in Ruhe.” Kiara lässt sich das natürlich nicht gefallen und setzt sich einfach auf ihren Bruder rauf. Ihr macht es nichts aus, dass die ganzen Leute sie anstarren. Irgendwie genießt sie es sogar. Im Gegensatz zu Shin, der sie einfach runterschubst und wütend aufsteht. “Sag mal spinnst du?!?!? Du kannst dich doch nicht einfach auf mich setzten!!!” Shin brüllt so sehr, dass sich alle Leute auf dem Bahnsteig zu ihnen umdrehen. “Wieso ich??? Du liegst hier auf einer Bank. Ist dir das gar nicht peinlich? Außerdem kommt der Zug gleich. Wenn du eingeschlafen wärst, hätte ich dich nicht wieder wach bekommen.” Den ersten Teil brüllt sie in der gleichen Lautstärke zurück, aber den zweiten Teil nach ihrer zweiten Frage sagt sie so ruhig, als wäre nichts passiert. Einige Schaulustige haben sich auch schon um die zwei versammelt. Ein blonder Junge ruft: “Lässt du dir das einfach so von einem Mädchen gefallen?” Daraufhin brüllt Shin seine Schwester weiter an: “Ich wäre schon nicht eingeschlafen. Ich wollte mich nur kurz ausruhen. Außerdem kann es dir egal sein. Du wärst doch ohne mich in den Zug gestiegen und hättest mich hier liegen gelassen.” Kiara erwidert nur: “Und dann hättest du mich angeschrien, weil ich dich hier gelassen habe. Ich kenne doch meinen Bruder.” Zu den Leuten, die um sie herum stehen, sagt sie ruhig: “Verschwindet, hier gibt es nichts mehr zu sehen.” Nach und nach gehen die Leute wieder an ihren vorigen Standpunkt.
Als der Zug endlich kommt steigen Kiara und ihr Bruder still schweigend ein und setzten sich jeder in eine andere Reihe.
Kiara nimmt sich aus ihrer Tasche eine Dose, in der sie Kirschen hat und isst diese genüsslich. Dabei summt sie vor sich hin. Shin hingegen hat sich wieder breit gemacht und schmeißt sich Süßigkeiten in den Mund. Er legt seinen Rucksack hinter seinen Kopf und benutzt es als Kissen. Seine Augen werden immer schwerer und er wäre auch fast eingeschlafen, wäre da nicht Kiara, die ihn antippt. Genervt sieht er in ihre Richtung. “Entschuldige, wenn ich dich störe, aber kann es sein, dass wir im falschen Zug sitzen? Ich kann mich nicht erinnern, dass wir über eine Brücke gefahren sind.” Shin dreht sich und sieht aus dem Fenster. Tatsächlich, sie fahren gerade auf einer Brücke über einem Fluss. “Das kann doch nicht sein. Hier gibt es gar keinen Fluss.” Shin kramt schnell die Karte aus seinem Rucksack und faltet sie auseinander. Kein Fluss ist auf der Karte abgebildet und diese Karte zeigt den Umkreis von fast 50 km. Da sie noch nicht so lange gefahren sind, können sie auch nicht schon zu weit gefahren sein. “Vielleicht ist die Karte alt und hat den Fluss noch nicht aufgezeichnet.” versucht Shin die Sache zu klären. “Quatsch, die Karte haben wir gerade erst gekauft und das weißt du genau.” Kiara hat das Gefühl, das etwas ganz und gar nicht stimmt.
Nach einigen Metern kommt ein Tunnel in Sicht. Im Tunnel hält der Zug plötzlich mit quietschenden Reifen. Alle Insassen werden nach vorne geschleudert. Shin knallt gegen den Sitz vor sich und gibt einen Schmerzensschrei von sich. Auch Kiara wird nach vorne geschleudert. Sie fällt von ihrem Sitz und landet auf dem Boden. Alle Lichter im Abteil gehen aus. Es rüttelt im Abteil und der Wagon bewegt sich wieder vorwärts. Kiara wird hochgezogen. Sie versucht hinter sich zu blicken, aber sie kann nichts erkennen. Es ist einfach zu dunkel. “Shin, bist du das?” fragt sie vorsichtig und zu ihrem Glück ist er es wirklich. “Ja, Kiara, geht es dir gut?” “Ja” Kiara dreht sich um und umarmt ihr Gegenüber.
Shin bemerkt, dass sich der Untergrund verändert. Er lässt Kiara los und bückt sich. Der Boden fühlt sich ganz anders an. Sowie Grass. ‘Wie ist das Möglich?’ fragt sich Shin. Kurz darauf wird es etwas heller und die Geschwister trauen ihren Augen nicht. Sie stehen tatsächlich im Wald. Was sie nicht wissen ist, dass sie nicht alleine sind. Mit ihnen sind noch weitere 4 Personen in diesem Wald gelandet.

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Wer mögen diese 4 Personen sein? Wollt ihr eine von ihnen sein? Dann meldet euch an. Den Steckbrief findet ihr im ersten Kapitel
Glg Kiara
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