Cursed Passionate Kiss
hier gut gefallen. Ein Butler verbeugte sich tief: "Eure Hoheit bitte folgen sie mir. Sie werden schon erwartet." Der Butler richtete sich wieder auf und ging mit Aslerate im Schlepptau ins Schloss zurück. Julias blickte ihnen hinter her und machte sich so seine Gedanken.
Jedoch blieb ihn dafür nicht sehr viel Zeit er musste sich schließlich um die Pferde und das Gepäck kümmern.
"Vater warum muss ich hier sein? Ich will das nicht" "Mein Kind so beruhige dich doch. Warte doch erst einmal seine Ankunft ab", vernahm Aslerate zwei Stimmen im Thronsaal, die sich stritten. Bei der einen lief ein Schauer über seinen Rücken, denn sie klang, als wenn jemand mit Fingernägeln über eine Fensterscheibe kratzen würde. Aslerate dachte sich nur: "Das ist ja Folter!“, er folgte dem Butler trotzdem in den Thronsaal und bemerkte das sich nur zwei
Personen im Raum befanden, woraufhin er schloss, dass die Stimme zu der Prinzessin gehören musste. "Eure Majestäten", der Butler verbeugte sich tief, um seinem König Respekt zu zollen, "Dies ist Prinz Aslerate Naokjo Saliar Depey zweiter Prinz des Königreichs Kesuar", stellte er Aslerate vor. "Eure Majestäten es ist mir eine Freude sie kennen zu lernen", begrüßte Aslerate den König und seine Tochter höflich. "Die Freude ist ganz unsererseits. Ich möchte dir auch meine Tochter Emaria vorstellen", entgegnete der König und
deutete mit einer leichten Handbewegung auf sie. Es herrschte einige Zeit stille, bis der König zu seiner Tochter zischte: "Willst du ihn nicht auch begrüßen?" Aslerate musste sich ein Lachen verkneifen als sie ein genervtes 'Hallo' rausbrachte. "Bitte entschuldigen sie das Verhalten meiner Tochter", versuchte der König die Situation zu retten und war froh, als er sah, dass Aslerate ihm freundlich zulächelte. "Sie sind bestimmt erschöpft von der Reise. Neor wird ihnen ihr Gemach zeigen." Der Butler hatte sich etwas im Hintergrund gehalten, jedoch war er nun wieder zur Stelle um Aslerate den Weg zu zeigen.
Vor der Tür konnte er wieder diese schreckliche Stimme hören und nun war ihm klar das sie der Prinzessin Emaria gehörte: "Vater das soll mein Verlobter sein? Das ist doch wohl ein Scherz! Hast du ihn dir angesehen? Seine Haare und seine Kleidung haben die in Kesuar keinen sinn für Geschmack? Und erst der Name den kann sich doch keiner Merken." Aslerate blieb stehen, als alles das über seine Person hörte. Er musste sich beherrschen, um nicht auf dem Absatz kehrt zu machen und dieser Prinzessin an die Gurgel zu springen. Dabei kam ihn seine gute Erziehung zur Hilfe. "Mit dem soll...", wollte sie erneut ansetzen doch ihr Vater brach sie ab: "Emaria benimm dich! Was ist das denn für ein verhalten?" "Aber Vater ich kann nichts dafür ich habe ihn mir nur anders vorgestellt." Emarias Stimme hatte sich von der Schrillen in eine Zuckersüße verwandelt und Aslerate Ohren freuten sich darüber. Ihr Vater blieb jedoch streng: "Emaria ich möchte, dass du dich heute Abend benimmst. Lern ihn erst mal kennen. Du wirst sehen du wirst ihn mögen."
"Würden sie mir bitte folgen", forderte Neor Aslerate auf. Neor brachte Aslerate zu einem Zimmer am ende eines langen Ganges. Es hatte einen wunderschönen Blick auf die Wälder, welche rings ums Schloss herum verteilt waren. Diese Aussicht war ihm in diesem Moment jedoch egal, denn er dachte über das eben geschehene nach. "Diese blöde ******", schoss es ihm durch den Kopf, "Das kann Vater nicht verlange ich werde sie nicht Heiraten. Ehe ich das mache stürze ich mich vom höchsten Turm hier." Er setzte sich aufs Fensterbrett und blickte nach draußen. "Ich bin froh, wenn ich hier wieder weg bin." "Ähm... Asle das wird nicht so einfach", kam es von der Tür. "Wieso?" Aslerate sprang auf. Julias trat nun richtig in den Raum und begann zu erklären: "Dein Vater hat uns mitgeteilt das wir hier bleiben werden. Einige sollen sogar für immer mit dir hierbleiben." Aslerate stürmte auf seinen Freund zu, packte Julias an den Schultern und schüttelte ihn Kräftig durch. Obwohl Julias gut einen Kopf größer war, hatte er Problem sich auf den Beinen zu halten: "Asle... lass... mich... lo...os", durch die Schüttelei hatte er Schwierigkeiten klar zu sprechen. "Warum hast du mir das nicht schon früher gesagt. Wie konntest du mir das verschweigen?", Asle beruhigte sich etwas und hörte auf Julias zuschütteln. "Es tu t mir leid. Aber ich hatte die Anweisung nichts zu sagen." "Ich verstehe", er drehte sich um und ging zurück zum Fenster, "und nun was tun wir? Ich will hier nicht bleiben!" "Weiß ich auch nicht. Es tut mir leid." Die beiden Jungen verharrten einige Minuten stillschweigend.
Nach einiger Zeit klopfte es an der Tür und Julias öffnete diese sogleich. Neor stand im Flur und blickte Julias verdutzt an: "Was machen sie hier? Sie sollte sich um ihre Arbeit kümmern", belehrte er Julias, welcher ihn darauf hin böse anfunkelt. "Was möchten sie?" Aslerate war dazu gekommen und stellte sich vor Julias. Neor hörte auf Julias anzublicken und antwortete stattdessen auf Aslerates fragte: "Der König schickt mich, um ihnen auszurichten, das er sich freuen würde wenn sie ihm Gesellschaft leisten würden." "Die einladung nehme ich gerne an" "Wenn sie mir dann bitte folgen würden." "In Ordnung", und zu Julias gewand flüsterte er, "wir sprechen später weiter." Aslerate folgte Neor zum Speisesaal, wo König und Tochter schon warteten. Als er durch die Tür trat, stieg ihm ein Beisender Geruch in die Nase. "Igitt was ist denn das?",
fragte Aslerate sich selbst. Er blickte zum Tisch und entdeckte den Ursprung. Auf dem Tisch stand das essen bereit und es gab Rinderfilet mit Pilzragout. "Das überlebe ich nicht", ging es Aslerate durch den Kopf, während er sich bemühte seine Übelkeit in den Griff zu kriegen. Aslerate setzte sich trotz rebellierendem Magen, denn es wäre unhöflich gewesen auf dem Absatz kehrt zu machen und gleich wieder hinaus zustürmen. "Wie war ihre Reise zu uns?", fragte ihn der König nachdem Aslerate sich gesetzt hatte. In diesem Moment war Aslerate froh über seine Erziehung, denn sonst
hätte ihm wohl jeder angesehen, wie ihm zumute war. Gekonnt überspielte Aslerate seine Laune und antwortete höflich: "Es war in Ordnung.", mehr als eine solche diplomatische Antwort fiel ihm nicht ein, denn er konnte schlecht die Wahrheit sagen wie: "Ich hasse solche Reisen, außerdem wäre ich lieber in Kesuar geblieben."
Er blickte einige Zeit im Rau umher, denn Aslerate suchte nach einer Ausrede, um sich doch noch davon stehlen zu können. Leider fiel ihm keine Möglichkeit ein, ohne unhöflich zu wirken. Als ihm dies klar wurde, sah er seinen Teller an und zwang sich dazu etwas zu essen. Diese Höflichkeit fand sein Magen jedoch nicht ganz so höflich und rebellierte noch mehr. Nach einigen weiteren Bissen wurde das rebellieren so stark, dass er sich fast übergeben musste. Nun gab er seine Höflichkeit doch auf und legte sein Besteck zur Seite. Der König und Emaria blickten ihn entsetzt an. Aslerate war nicht bewusst das seine Bemühungen umsonst gewesen waren, denn sein Teller sah fast unberührt aus. Bei diesem Anblick begann sein Magen damit aufzuschreien. Es kostete Aslerate viel Kraft sich nicht gleich an Ort und Stelle zu übergeben, doch es gelang ihm nur schwer. Währenddessen lehnte sich Emaria zu ihrem Vater rüber und flüsterte diesem, so laut das Aslerate es verstehen konnte, zu: "Vater das kannst du mir nicht antun! Es ist ja kein Wunder, das er so aussieht, wenn er nichts isst!" "Ich weiß nicht, was sie hat", dachte Aslerate und blickte sich an, "Ich seh doch gut aus. Nur weil ich nicht alles in mich hineinstopfe." Ein Gutes hatte Emarias erneute Lästerei über Aslerate, denn so wurde er von seiner Übelkeit
abgelenkt.
Als er wieder aufblickte, fiel ihm auf das Emaria ihn böse anblickte, so als wenn er ihr Leben versaut hätte. Verlegen blickte Aslerate wieder auf seinen Teller. "Was kann ich denn dafür? War doch nicht meine Idee mit der Hochzeit", schoss es Aslerate durch den Kopf, "Aber warum fühl ich mich jetzt so Schuldig?" Zum Glück für Aslerate deutete der König die Situation anders als seine Tochter: "Geht es ihnen nicht gut?" Aslerate witterte seine Chance vom Tisch loszukommen: "Ich weiß auch nicht. Anscheinend ist mir die Reise auf den Magen geschlagen", antwortete Aslerate woraufhin der König ihm empfahl sich hinzulegen. Auf dieses Angebot ging Aslerate sofort ein und verabschiedete sich freundlich. Kaum war er aus der Tür schon eilte er zu seinem Zimmer und als gerade angekommen gewann sein Magen nun doch den Kampf mit seinem Kopf.
Später öffnete Julias vorsichtig die Tür zu Aslerates Zimmer und musste feststellen, dass dieser nicht dort war. Er rannte aus dem Schloss und in Richtung der Ställe. Als Julias dort ankam, hörte er wie jemand mit einem Pferd flüsterte und so riss er entschlossen die Tür auf. Im Inneren der Ställe schrak Aslerate zusammen. "Was hast du vor!?", schrie Julias seinen Freund an. "Pst, schrei doch nicht so. Wir werden sonst noch bemerkt.", versuchte Aslerate Julias zu beruhigen und wollte mit dem Pferd zur Stalltür hinaus, jedoch wurde er von Julias zurückgehalten. "Wo willst du jetzt hin?
Nach Kasuar kannst du nicht! Dein Vater würde sich wieder wegschicken und das weißt du! Ist sie denn wirklich so schlimm?" "Ich finde ja das sie hübsch ist", gab Aslerate kleinlaut zu,