Fanfic: Ein neues Leben ?!
brauchen jetzt deine Hilfe!! - Ayumi, was machst du denn hier?! Geh sofort in dein Zimmer, bitte!"
Mit traurigem Blick geht sie langsam aus meinem Zimmer.
"Okay, was ist denn los?" , frage ich neugierig.
"Dein Bruder..Er ist..Er wird.. Renn in den Wald und hol frisches Blut. Sofort! Und Beeilung!" , schreit sie und Tränen bahnen sich einen Weg über ihr Gesicht.
Ich mache mich sofort auf den Weg. Beim Vorbeirennen an meiner Familie, kann ich nicht viel sehen. Das einzige was ich sehen kann ist, dass mein Bruder schwer atmend auf dem Boden liegt und alle anderen um ihn herum. Ich renne aus dem Haus raus und stürme in Richtung Wald. Am Anfang muss ich normal schnell rennen. Es ist noch hell und es wäre gefährlich und leichsinnig mit meiner Vampirgeschwindigkeit zu rennen. So könnten mich alle Leute sehen und das wäre bestimmt nicht von Vorteil. Die Menschen dürfen nicht wissen, dass wir exestieren, sie würden uns aus der Stadt jagen und ausrotten wollen! Am Wald fast angekommen, setzte ich meine Vampirkräfte ein und suche nach einer Beute. Mein Bruder ist so ein Schwächling, er kommt noch nicht einmal zwei Tage ohne Blut aus. Normalerweise können wir bis zu vier Tagen ohne leben, aber das ist die Grenze. Ein Tag länger und wir sterben! Und mein ach so starker Bruder hält es nicht mal zwei Tage aus. Pah! Am liebsten würde ich jetzt Lachen - ihn auslachen!
Ich bin jetzt schon etwas in den Wald hinein gerannt und bleibe stehen, damit ich mich auf die Gerüche konzentrieren kann. Ein Vogel, ein Fuchs, Ameisen, ein Käfer, ein Eichhörnchen.. Genau, das Eichhörnchen nehme ich mir. Ich renne blitzschnell auf die Stelle zu, wo ich das Eichhörnchen gewittert habe und schnappe es mir. Es hat gar keine Chance, allgemein hat kein Tier gegen einen Vampir eine Chancen. Schade eigentlich! Naja.. Ich mache mich schnellstmöglich wieder auf den Weg nach Hause. Ein normaler Mensch hätte für diesen Weg zwei Stunden gebraucht, aber ein Vampir braucht für diesen Weg gerademal zehn Minuten. Und weil es sho dunkel ist, kann ich so schnell rennen wie es nur möglich ist. Ich frage mich eigentlih, warum ich dies überhaupt mache. Ich meine meine Familie hasst mich und ich hasse sie, sozusagen. Und warum renne ich dann in den Wald um für meinen ach so geliebten Bruder frisches Blut zu holen, obwohl ich ihn am wenigsten leiden kann?!
Zu Hause angekommen, reißt mein Dad mir das Eichhörnchen aus der Hand und rennt damit zu seinem Sohn, der jetzt schon auf die Couch verfrachtet wurde.
"Hier Taichi! Los beiß zu! Verdammt Taichi, mach deine Augen auf. Hier!!" , brüllt mein Dad so laut, dass ich mir sicher bin, dass unsere Nachbarn es hören können.
Er macht langsam seinen Augen auf, die jetzt scharlachrot aufleuchten und beißt von der einen Sekunde zur anderen, gierig hinein. Er schließt seine Augen wieder und saugt dem armen, kleinen Tierchen, dass letzte Tröpfchen Blut aus! Das tote und leergesaugte Tier wird zu meiner Mutter geschmissen. Sie geht und entsorgt es. Mein Bruder kommt aus seinem Zustand langsam wieder zurück und setzt sich auf. Mum kommt aus der Küche und stürmt sofort auf Taichi zu.
"Hey mein Schatz. Alles ok?" , fragt sie besorgt.
"Hmm. Alles klar. Ich bin jetzt nur müde. Ich werde mich schlafen legen!"
Nachdem er den Satz beendet hat, steht er auf und geht die Treppe hinauf in sein Zimmer.
"Zum Glück geht es ihm gut." , sagt meine Mutter und wischt sich die letzte Träne von der Wange.
"Komm Schatz. Wir beide gehen erstmal ein bisschen raus!" , sagt mein Vater, nimmt Mutter an die Hand und die beiden gehen nach draußen.
Ich gehe in mein Zimmer, aber auf dem Weg dorthin höre ich ein Geräusch, dass mich sehr beunruhigt. Ich gehe zwei Türen weiter, dies ist das Zimmer von meiner Schwester. Und dieses Geräusch gefällt mir gar nicht. Ich gehe in ihr Zimmer hinein, ohne anzuklopfen und sehe sie auf ihrem Bett liegend, weinen.
"Hey. Was ist denn??" , frage ich vorsichtig und gehe auf sie zu.
Als ich an ihrem Bett angekommen bin, setzt ich mich auf die Bettkante und streichle ihr über den Kopf.
"Schhhh. Wein nicht! Alles wird gut."
Versuche ich sie zu beruhigen. Sie dreht ihren Kopf so, dass sie mich anschauen kann. Ich roten und verheulten Augen schauen mich traurig an. Ich kann es einfach nicht ausstehen, wenn sie weint oder gar nur unglücklich ist!
"I-Ich..wi-will..n-nicht, .. da-dass ihr e-euch..alle streitet! Ich wünsche mir eine ganz normale Familie!" , sagt sie schluchzend, aber beruhigt sich bei jedem Wort ein bisschen mehr.
Moment..Wir streiten uns doch gar nicht?! Sie hassen mich nur und gehen mir so gut wie möglich aus dem Weg. Weil ich der Stärkste bin und nicht Taichi. Obwohl das doch eigentlich total egal ist, diese Meinung habe ich zumindestens. Und meine Großmutter hat auch so gadacht. Aber jetzt ist sie ja leider tot.
Das einzige, was mich und die anderen noch verbindet, ist das wir die selbe Spezies sind!
"Aber..Wir streiten doch gar nicht. Wir schreien uns auch nicht an! Naja, Dad schreit öfters Mal rum, aber das ist ja normal."
Sie schaut mich eine Weile an und sagt dann.
"Ihr schreit euch nicht an, nein! Aber ich wünschte manchmal, dass ihr es tun würdet! Damit ihr überhaupt mal miteinander redet!! Das ist doch nicht normal. Aber ich will eine normale Familie!!"
Sie fängt wieder an zu weinen. Jetzt weiß ich genau was sie meint!
"Sie mögen mich nunmal nicht, aber dagegen kann man nichts machen! Außerdem, so lange du mich magst, sind mir die anderen egal! Und jetzt beruhige dich erstmal. Ich bleibe heute Nacht bei dir, einverstanden?"
Sie nickt und klammert sich an mich, wir legen uns hin und ich decke uns zu. Nach einer Weile, höre ich ihr gleichmäßiges Atmen und kann jetzt auch mit gutem Gewissen einschlafen!
Plötzlich und mitten in der Nacht,kommt jemand ins Zimmer hinein! Ich stehe sofort auf um nachzuschauen wer das ist. Es ist Mum...Ja wirklich es ist Mum und meine Vampiraugen lügen nicht!
"Was ist?" , frage ich sie flüsternd.
"Was ist?! Was zum Teufel machst du hier??" , fragt sie entsetzt.
"Sie hat geweint! Schon wieder! Und ich habe sie getröstet! Was ist daran bitte schlimm??"
Obwohl ich sie eigentlich ja das gleiche fragen könnte. Ich meine was macht sie hier, mitten in der Nacht, aber ich spare mir mein Atem.
Sie kommt näher und sagt ganz plötzlich zu mir.
"Ich liebe dich, mein Sohn! Pass gut auf sie auf!"
Sie dreht sich um und geht wieder. Ihr Ton war bei diesem Satz so weich und sanft, aber auch leidend. So habe ich sie noch nie erlebt! Ich stehe einfach nur da und weiß gerade überhaupt nicht, wie ich darauf reagieren soll. "Ich liebe dich, mein Sohn! Pass gut auf sie auf!" Das waren ihre Worte. "Ich liebe dich, mein Sohn!" Das hast sie noch nie zu mir gesagt! Wirklich noch nie, sogar nicht, als ich ein Kleinkind war. "Pass gut auf sie auf!" Was hat sie denn damit gemeint? Und warum hat sie das gesagt? So viele Fragen...
Irgendwie bin ich glücklich, dass sie diese Worte mal zu mir gesagt hat, aber wie komme ich zu dieser Ehre?! Ohh mann!
Aber bevor ich mir darüber die ganze Nacht den Kopf zerbreche, entschließe ich mich lieber zurück ins Bett zu gehen und schlafe nach ein paar nachdenklichen Minuten ein.
***
Mein Dad parkt den Jeep in die Garage ein.
"Na los! Raus mit dir." , sagt er und lacht.
Ich muss grinsen und steige aus. Ich knalle die Tür zu und gehe hinter zum Kofferraum, wo mein Dad schon auf mich wartet. Er drückt mir eine Tüte in die Hand.
"Hier! Die kannst du tragen. Ach und mach die Garage bitte noch zu. Danke!"
Mit den letzten Worten ist er schon verschwunden und ich stehe hier mit der Tüte auf dem Arm rum. Natoll! Ich stelle die Tüte vorsichtig ab und mache mich an die Aufgabe, die Garagentür zu schließen. Aber diese Aufgabe, stellt sich als gar nicht so einafch heraus, weil die Tür bis nach ganz oben geschoben wurde und ich bin nur 1,65 m,dass heißt ich bin zu klein. Und außerdem klemmt diese Tür sehr oft. Jetzt weiß ich ja, warum ich das erledigen muss.
"Na super. Das ist typisch Dad. Lässt mich hier mit den schwierigen Aufgaben allein!" , murmle ich und überlege,wie ich den Auftrag vielleicht doch noch ausführen könnte.
Ich springe und hüpfe, aber das hilft alles nichts..
"Na, kann man dir vielleicht helfen?" , fragt eine mir fremde Stimme.
Ich drehe mich um und staune nicht schlecht, als ich den hübschen Jungen mit einem unwiderstehlichen Lächeln im Gesicht, vor mir stehen sehe!
"Ähmm, naja.. Ach, ich schaffe das schon, aber danke für das Angebot!" , sage ich und lächle ihn unsicher an.
Mann bist du blöd! , schalle ich mich selbst in Gedanken.
Der Unbekannte Junge, wendet sich dem Gehen zu.
"Natoll, da kommt jemand der dir helfen will. Und du lehnst ab. Idiot!" , sage ich zu mir selbst.
Oh nein! Jetzt bin ich sogar schon so weit, dass ich mit mir selbst spreche.. Fängt ja super an, die Sache mit der neuen Stadt..Und wahrscheinlich auch dem neuen Leben!
Naja, jetzt kann ich diese blöde Aufgabe nicht erfüllen! Dann muss mein Dad das eben erledigen. Plötzlich höre ich ein amüsiertes leises Lachen.
"Sag mal, bist du dir wirklich sicher, dass du das ganz allein schaffst?"
Ich schaue auf, und da steht er wieder, mein geheimnisvoller Unbekannter. Naja, mein ist nicht ganz richtig!
"Bitte lass mich dir helfen. Ich erwarte auch keine Gegenleistung." , sagt er ernst, aber ein lächeln umspielt seine Lippen trotzdem.
Nach kurzer Überlegung,