Curse of Orcus

Symphanoahs egyptian Adventure

Symphanoah, Gute Seele Kairos

Es war ein ruhiger Tag in der Hauptstadt Ägyptens, viele Leute gingen dem Teppich Handel oder den anbieten von einigen Waren nach. Die Sonne brannte heiß, einige Händler hatten sich zur Ablenkung kleine Mini Fernseher hingestellt um von der Hitze und dem ganzen Trubel nicht Kopfschmerzen zu kriegen. Touristen aus aller Herren Länder begutachteten neugierig die exotischen Gebäude und die vielen Teppiche.

Inmitten des Treibens rannten drei Jungen umher. Sie schauten sich kurz um und steckten dann die Köpfe zusammen. "Hört mal, heute wie immer, okay? Wir klauen den altem Händler ein paar süße Datteln. Die sind echt das größte!" Die anderen beiden grinsten. "Aber was wenn sie uns erwischt? Dann haben wir verspielt, das ist euch klar oder? Sie kann doch Kontakt zu diesen unheimlichen Göttern aufnehmen." befürchtete einer. "Ach, wird schon schief gehen. Ich lass mich von einem Mädchen doch nicht zurecht weisen!" Ein Junge fügte noch hinzu: "Ein Mädchen was älter ist als du und nicht wie wir ist, klar doch." Er grinste nur. Und nun kommt, ihr Angsthasen. Sie kann uns nicht ständig beobachten." Und so machten sie sich auf zu dem Dattel Stand, wo ein älterer gemütlicher und freundlicher Herr jedem seine köstliche Ware anbot. Er war grade eingenickt. "Super, das macht es uns einfacher!" Die Jungen schnellten zum Stand hervor und schnappten sich eine Tüte. Schnell verzogen sie sich in eine leere Seitengasse.

"Es hat geklappt! Und sie war nirgendwo zu sehen. Wahrscheinlich dößt sie auch grad vor sich hin. "Nicht ganz..." ertönte hinter ihnen eine Stimme. Sie wirbelten herum, Ein paar Schritte von ihnen entfernt hockte ein älteres Mädchen mit langem braunem struppigem Haar gekleidtet in eine Art Wüstentracht mit schläfrigem Blick vor einer Wand und begutachtete diese als stimmte etwas nicht. Sie wandte ihren Kopf zu den Bengeln. Für ihr Alter, was in etwa 17 entsprach, war sie etwas klein doch machte einen ruhigen und beherrschten und erwachsenen, wenn auch manchmal schläfrigen Eindruck. "Besser ihr gebt das dem Händler zurück...einverstanden?" Sie sah die drei mit ihren saphirblauen Augen an. Auch wenn sie in keinster Weise wütend anmutete bekamen es die Jungen mit der Angst. "J- ja, geht klar. Machen wir Symphanoah." Sie erhob sich. "Dann geht jetzt. Ich möchte sehen wie ihr die Ware zurück gebt und euch bei dem Händler entschuldigt. Sie gingen zum Händler, Symphanoah beobachtete alles aus der Seitengasse heraus. Die Jungen schmissen die Tüte auf den Stand zurück und rannten dann weg. Symphnaoah verschränkte die Arme und schüttelte leicht mit dem Kopf "Kinder..."

Sie begab sich zu dem Stand und weckte den Händler auf. "Wie geht es Ihnen? Sie sollten besser auf ihre Ware aufpassen. Gerade ebend haben Kinder versucht ihnen etwas zu stehlen." Der ältere Herr reckte sich kurz und erwiderte dann zu ihr: "Ach, diese Rabauken. Die versuchen das doch jeden Tag bei mir. Kann ich ja verstehen, bei Datteln von so guter Qualität. Doch wer hält sie immer auf? Du, mein liebes Kind. Hier, das hast du dir redlich verdient Symphanoah. Nimm ruhig." Er reichte ihr eine Tüte mit extra vielen Datteln darin, sie nahm dankend an. "Ich wünschte ich könnte mehr für diese Leute hier tun, aber wenigstens kann ich Ihnen etwas helfen. Das genügt mir schon. Soll ich wieder jemanden etwas bringen? Ich sehe dort Pakete..." sie deutete auf einen Stapel von kleinen Pappkartons in handlicher Größe. Der Händler drehte sich zu diesem um. "Oh... das hatte ich ganz vergessen. Die müssen heute noch bis achtzehn Uhr bei einem Restaurant eingeliefert werden. Würdest du das für mich übernehmen? Ich habs grad mit dem Kreuz... hier die Adresse Mädchen." Er reichte ihr einen kleinen Papierzettel. "Natürlich. Ruhen sie sich besser aus. Ich bringe ihnen nachher noch eine Salbe, das sollte ihre Schmerzen etwas lindern."

Sie verabschiedete sich freundlich, nahm die Pakete und machte sich auf den Weg. Eigentlich hatte sie ständig zu tun und erledigte für andere Leute Sachen, manche gaben ihr dafür auch Belohnungen oder etwas Geld. Doch nie verlangte sie welches. Sozusagen war dieses Mädchen die gute Seele Kairos. An vielen Orten war sie ein gern gesehener Gast da sie so gut wie immer hilfsbereit und zuvorkommend auftrat. Dabei war Symphanoah nicht wirklich glücklich doch dies offenbarte sie keinem außer sich selbst in ihrem tiefsten inneren. Am Restaurant angelangt nahm man ihr sogleich die Ware ab und lud sie auf ein kostenloses Essen ein. Sie nahm gern an. "Und, was gibts neues?" fragte der Besitzer des Restaurants. "Nichts... ich fühl mich gut." antwortete sie knapp und verzehrte dabei ihr Mittagessen während sie an einem weißen Tisch draußen saß und träumerisch in den blauen Himmel starrte.

Danach machte sie sich kurz zu ihrem Haus auf um die Salbe für den Händler zu holen, einer wenig einladenden, verlassenen Villa. Doch sie hatte es sich hier so schmuckvoll eingerichtet dass es kaum ins Gewicht fiel. Einst wohnte sie hier zusammen mit ihren Eltern, hochangesehene reiche Leute, und ihrem älteren Bruder Kenneth. Dem ganzen Gebäude ist nur noch bedingt anzusehen dass es sich um eine luxoriöse Villa handelte da es schon lange nicht mehr saniert wurde jedoch als Erbe an sie ging. Einst verschwanden ihre Eltern und ihr Bruder spurlos bei einem kleinen Ausflug in die Wüste, Symphanoah gab dafür dem diabolischen Gott Seth die Schuld. Im Wohnzimmer stöberte sie kurz in den Schubladen und Schränken herum.

Schnell fand sie die Salbe, jedoch machte sie es sich kurz auf einem schmuckvollen Kissen auf dem Boden bequem und schaltete kurz den Fernseher an. Dort lief allerlei, von der neusten Produktreihe von Charlzie Shell, Forschungen von Shark, einige unerklärliche Ereignisse in einigen Gebieten der Erde, Politik, Serien, ebend alles mögliche. Das einzige was ihr Interesse erregte war Werbung für die Angels Force, einer Gruppe von Personen mit außergewöhnlichen Kräften. Sie suchten noch neue Mitglieder. Doch Symphanoah wollte sich nicht aufdrängen wenngleich sie hörte dass der Anführer der Gruppe ein menschlicher Seraph sei, also eine Art Engel. Ihr Traum war es immer einem Engel zu begegnen und ihm ihre Kräfte zu schenken. Kurz entschlossen schaltete sie das Gerät aus und ging weiterhin ihrer Pflicht als gute Seele nach. Sie überbrachte dem Händler die Salbe und bekam dafür eine weitere Tüte Datteln und ein paar Geldmünzen. Und was nun...

Symphanoah begab sich wieder zur Wand. Ihr Blick wurde ernst, ja fast zornig. Kurz schaute sie sich zu beiden Seiten der Gasse um, dann sprach sie: "Seth, verlasse diesen Ort. Du hast mir schon genug Leid zugefügt. Und verrate mir wo meine Eltern sind. Ich werde nicht ruhen bis ich es weiß." Die Fratze von Seth tauchte kurz aus dem Stück Wand auf wo sie ihre Hand auflegte.Symphanoah trat zurück

"Ich trage keine Schuld für das verschwinden deiner Eltern, es ist die Wahrheit.Solch niedere Taten würde ich nie veranlassen. Glaube mir..." Symphanoah ballte die Fäuste. "Lügner! Du warst es" Verleugne nicht deine Gräultat! Ich werde dir niemals verzeihen! , Hörst du niemals" Solange ich lebe!" Mit diesen Worten rannte sie davon, Tränen in den Augen. "Vater, Mutter... was ist mit euch geschehen? Wo seid ihr? Kenneth, warum meldest du dich nicht..."

Wieder zuhause angelangt besah sie sich kurz ihrem Handy, keine Anrufe. Kenneth hatte sich schon einmal bei ihr gemeldet, scheinbar war er in irgendwelche illegallen Geschäfte verwickelt. Er wollte sie nicht sehen, sie würde ihn eh nur veruteilten. Lustlos und niedergeschlagen sank sie auf ihrem Kissen nieder und genehmigte sich eine Tüte süßer Datteln. Im Fernsehen kam wie immer nichts vernünftiges. Einzig eine Repotage über Engel fand sie ganz gut. Danach legte sie sich in ihr Bett und hörte auf einem Musikplayer Musik. All diese Sachen hatte sie geerbt, dabei hatte sie nichts davon nur annähernd verdient. Sie konnte ihre Eltern und ihren Bruder nicht beschützen, also ihre ganze Familie. Ob sie dieses Leid je überwinden würde, sie war sich dem nicht sicher. Und da war noch was... "Aber... ich bin nur eine gute Seele... Ich bin nur die kleine, gutherzige Tochter Symphanoah Shabtina." Mit diesem Gedanken schlummerte sie ein.
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