Fanfic: Lebe obwohl dein Herz still steht
Kapitel: ~Mitternacht~
~Mitternacht~
Schon seit Stunden kämpfte das Herz um das Leben. Bubumm...bubumm. Es versuchte das Blut durch die Blutbahnen zu pumpen und so den Organismus am Leben zu erhalten. Bubumm..bubumm. Doch es konnte allmählich nicht mehr, selbst das Herz verließ die Kraft um das Blut zu pumpen. Das ein zigste was noch helfen konnte war Hilfe, doch wann würde diese kommen oder war schon welche unterwegs? Bubumm...bubumm. Noch immer schlug es mit letzter Kraft um es doch noch zu schaffen. Langes schweigen folgte nach diesem verzweifelten Herzschlag. Es war nun zu spät. Das wichtigste Organ stellte seine Funktion ein und somit war der Organismus dem Tod geweiht.
Bubumm...bubumm. Es fing wieder an zuschlagen. Die Rettung war doch gekommen und konnte das junge Mädchen reanimieren. Sie kamen zum Glück rechtzeitig um ihr zu helfen. Bubumm...bubumm. Das Herz, welches den ganzen Organismus mit seinen Venen und Arterien bevölkerte, schlug wieder so kräftig wie es nach dem Stillstand ging. Es begann das Blut durch die Bahnen zu pumpen. Bubumm...bubumm. Blut begann erneut aus der Wunde zufließen, welche die Sanitäter gleich behandelten und versorgten. Das Mädchen wurde gleich mit Blaulicht in das örtliche Krankenhaus gebracht. Die Sanitäter machten das was sie in ihrer Ausbildung gelernt hatten und wollten das braunhaarige Mädchen bis ins Krankenhaus am Leben halten. Bubumm...bubumm. Sie verlor zwar noch eine Menge rote süße Flüssigkeit doch ihr Herzmuskel schlug immer kräftiger und würde nicht nochmal zulassen dass so etwas passiert und es einfach aufhört zuschlagen. Doch was konnte so ein kleines zierliches und verletzliches Organ schon tun? Es ist nur das wichtigste Organ was einem am Leben hält doch auf es hören tut man nie und ohne alle anderen Organe ist es ein Nichts. Bubumm...bubumm. Ein erneuter Herzschlag und die Sanitäter waren überzeugt das sie es schaffen würde, doch zeigte sie noch keine Reaktion auf die Versuche sie an zusprechen oder zu erfahren wer sie überhaupt war. Es dauerte nicht mehr lange und sie würden im Krankenhaus ankommen. Doch der Krankenwagen wollte kein Risiko eingehen und sagte dort gleich über Funk Bescheid, das sie eine verletzte Frau hatten, welche nicht reagierte und sehr stark blutete. Ebenfalls richteten sie aus sie mussten sie schon reanimieren und das Ärzte bereit stehen sollten. Bubumm...bubumm. Noch ein kräftiger Schlag des Muskels. Der Verband um die Wunde war schon voll mit Blut getränkt, weshalb dieser schnell gewechselt wurde. Ein erneuter Versuch die Frau anzusprechen und wieder reagierte sie nicht. Doch zum Glück war der Wagen schon da und die Männer ließen die Liege mit der Frau aus dem Wagen und rannten mit ihr zum Eingang wo schon ein Arzt wartete. Es regnete jetzt auch noch in strömen, was nicht gut für die Wunde unter dem Verband war. Bubumm...bubumm.
Jetzt waren sie schon ein paar Minuten im Klinikum und schon hörte das Herz auf zuschlagen. Sie stoppten sofort und versuchten es noch einmal mit Reanimierung, welche dieses mal nicht klappte und der Arzt ihr eine Spritze ins Herz rammte. Adrenalin... Es dauerte wieder einen kurzen Moment und schon schnappte die junge Frau lange nach Luft. Bubumm...bubumm. Es wurde erneut geschafft und die Frau mit den langen braunen Haaren wurde sofort auf die Intensivstation gebracht. Diagnose: Zweimaliger Herzstillstand, was schwere folgen nach sich ziehen kann, ein Hirntrauma sowie eine Stichverletzung in der Magengegend. Woher diese Verletzung kommt ist noch unklar, da die Patientin in ein künstliches Komma versetzt wurde. Wer sie war oder woher sie kommt konnte noch nicht geklärt werden, das einzige was sie wussten war, sie wurde schwer verletzt mitten auf einer Straße gefunden und wäre schon zweimal gestorben ohne Hilfe.
Bubumm...bubumm. Alles schwarz, sie konnte nichts sehen geschweige denn hören. Sie befand sich in einer vollkommenen dunklen Welt. Doch ein was hörte sie, ein Schlagen, so zart und zerbrechlich wie ein kleiner Vogel und doch so wild und friedlich. Bubumm...bubumm. Schon wieder hörte sie das sanfte Klopfen. Es kehrte immer wieder zu ihr zurück und beruhigte sie. Die Frau, welche in der dunklen Welt gefangen war, wollte nur noch auf das Schlagen hören, obwohl sie nicht mal wusste was es war. Dieses Geräusch konnte auch ein Zeichen für ihren Tod sein, denn niemand kann sagen wie der Tod aussieht oder sich anhört. Bubumm...bubumm. Noch einmal das Pochen. Es drang noch näher an ihr Ohr und ließ eine Gänsehaut und einen wolligen Schauer ihre Haut hin abgleiten. Sie fühlte sich geborgen und wollte diesen Ort, auch wenn er so dunkel und nur schwarz war nicht mehr verlassen. Die Frau füllte sich wohl, doch sie wusste es konnte keine Realität sein, denn sie kann sehen und sie wusste auch das ihr das Schmecken von süßen Erdbeeren oder der Geruch von frisch gemähten Gras fehlen würde oder das Laufen über Sand in der warmen Sonne, das alles würde einfach fehlen und sie wollte diese Gefühle nicht vergessen, weshalb sie weg rannte. Die Frau wollte raus aus diesem dunklen Raum und dorthin wo sie all das fühlen konnte. Bubumm...bubumm. Sie hörte unentwegt dieses Pochen und während sie so rannte wehten ihre Haare wie im Wind. Sie wollte nur noch eins, weg. Also rannte sie, doch sie kam einfach nicht vom Ort und mittlerweile rannen ihr die Tränen den rosigen Wangen hinab. Ihre Sicht war von einem Tränenschleier verhangen und sie wusste keinen Auswegen, als in ihr Blickfeld ein helles Licht kam. Sie versuchte zu diesem Hoffnungsschimmer zu kommen und es gelang ihr sogar. Sie stolperte in den grellen Punkt. Bubumm...bubumm. Zum letzten Mal hörte sie das Geräusche ehe sie Langsam ihre Augen öffnete.
Blaue, strahlende Augen, waren das erste was die junge Frau zu Gesicht bekam. Ein sanftes, warmes und freundliches Lächeln sah sie an und nun nachdem sie mehrmals geblinzelt hatte. Erkannte sie einen jungen Mann vor sich. Dieser lächelte sie an und begann dann zu sprechen, doch es gelang kein ein zigstes Wort an ihr Ohr. Sie konnte ihn nicht verstehen. Das einzigste was sie tat, war ihn ansehen und als sie es wieder realisiert hatte das sie nicht verstand, versuchte sie mit einer Geste ihm zusagen, das sie nichts verstand. Zu erst sah er sie nur an und als er es verstand musste er lachen. Der Arzt mit den kurzen schwarzen Haaren nahm sich dann einen Zettel und schrieb etwas darauf und reichte es seiner Patientin. Somit begannen die beiden ein Gespräch, was eher auf das Schreiben und mit Gesten beschränkt war...
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So das war es erst mal erneut von mir hoffe es hat euch etwas gefallen und würde mich über jegliche Anmerkungen freuen
Liebe Grüße
Fly~