Fanfic: Vegeta der Untergang Kapitel 16-20

befragte er seinen Computer, dieser fand allerdings auch keine Antwort. „Energiestruktur unbekannt. Abschusskoordinaten SL4502. Zielkoordinaten GF4528.“ Er wußte immer noch nicht, was sein Feind vor hatte, aber er war sich sicher, dass der Energiestrahl noch Auswirkungen auf diesen Krieg hätte. Aber er hatte jetzt keine Zeit für Gedanken über die Zukunft, er musste in der Gegenwart handeln. Allein dies zählte.




Er starrte nur aus dem Fenster, besorgt um seinen Heimatplaneten, und vor ihn schwebte dieses riesige, runde Raumschiff, das von einem violetten Schild umgeben war. „Du mieses Schwein! Du gibst wohl niemals auf, Kuron. Aber du wirst dir mit deinen restlichen 25 Schiffen an Vegeta die Zähne ausbeißen! Das schwör ich dir!“ „Piep, piep!“ Plötzlich ertönte ein sehnlich erwartetes Geräusch im Cockpit von Bardock und der Monitor vor ihm begann einen Scan der Umgebung anzuzeigen. „Noch 1 Minute bis zur Kollision mit dem Schwarzen Loch!“, stand darauf, auf saiyajin’scher Sprache. „Endlich sind diese Dinger fast fertig!“, dachte er sich grinsend. „Nun wird dieser Hund dafür bezahlen!“ Die Distanz zwischen dem Schwarzem Loch und den Microbots wurde immer weniger und schließlich begann die ungeheure Gravitation zu wirken. Die Kabel wirbelten wild, doch hörten sie mit ihrem Wachstum nicht auf. Durch die Schwerkraft wurden die Kabel schließlich auch noch in die Länge gezogen und verschwanden langsam im Zentrum des Strudels. „Gut! Energiesperre deaktivieren und „Materiekopie“ anhalten!“, befiehl er sehnsüchtig nach einem Sieg über Freezer. Augenblicklich führten die drei Piloten die Anweisungen aus, und das Ergebnis, auf das Bardock so lange gewartet hatte, konnte man in voller Pracht sehen: Die Sperren, die den Energiezufluss auf die Kabel verhinderten, stellten ihre Funktion ein. Dadurch floss alle Energie, die sich im Schutzschild des Mutterschiffes befand, von den Greifarmen, hinweg über die Sperren und dann über die Kabel direkt zum Schwarzen Loch. Der schützende Schild wurde immer schwächer und verlor unaufhaltsam Energie. Dieser Plan war wirklich ein Meisterstück!




Böse Überraschung Kapitel 18




„Da...das kann nicht sein! Verdammt!“, fluchte Freezer immer wieder entsetzt über das Schwinden seines Schildes. „Dieser Hund! Dafür wird er büßen!“ Und dann war plötzlich Stille. Der Herr über viele Welten starrte nun zum Boden und schwieg. Ein kaltes Grinsen huschte über sein Gesicht. Minuten vergingen. Zeit, die sehr wertvoll war. Verschwendet mit Warten und Hoffen. „Meister Freezer! Der Magnet war erfolgreich. Die Zielobjekte nähern sich jetzt nun den Zielkoordinaten. Sie müßten in etwa 25 Minuten da sein“, meinte Zarbon, der gerade den Raum betrat. „Gut“, erwiderte Freezer kühl und schwieg weiter. „...aber, ich habe auch schlechte Nachrichten, Meister“, fuhr Zarbon beunruhigt fort. „Der Schild hat nur noch eine Dichte von 54 Tar. ( Der Energiegehalt des Schildes. Ursprünglich waren es 143 Tar. ) In etwa 15 Minuten wir der Wert Null erreichen.“ Freezer blickte Zarbon ungewöhnlich ruhig an, während seine Finger auf seinen verschränkten Armen trommelten. Er sagte nichts und genau das machte Zarbon so nervös. „Habt ihr noch Wünsche, Meister?“ „Wie viele Schiffe haben wir noch?“ „Ohne die 26 Schiffe von Kuron sind es genau noch 124.“ „Und das Schwarze Loch?“ „Es wird sterben. Anders als wir vermutet haben. Die Energie des Schildes wurde anscheinend von dem Saiyajin in das Schwarze Loch geleitet. Die Antimaterie darin verträgt sich allerdings nicht mit der Energie. Es wird in genau 43 Minuten eingehen. Natürlich wenn der Energiefluss konstant bleibt.“




Die Zeit schwand. Schneller und schneller. Und der Druck und die Nervosität aller Beteiligten stieg unaufhaltsam. Und soeben, in diesen Minuten, in denen die Saiyajin Erfolg in ihrer Mission hatten, sollte ihrem Planeten ein weiterer Test bevorstehen. Es waren nicht viele Schiffe, die die Gefahr darstellten. Allerdings hatten die Saiyajin kaum noch Verteidigungsmöglichkeiten. Kuron sah bereits ein, dass das bloße Einsetzen der Waffen ihrer Schiffe nicht reichen würde, um den Wunsch seines Meisters zu erfüllen. Daher befahl er seinen Untergebenen, sie mit ihrer eigenen Kraft anzugreifen. Dies bedeutete, dass alle 50 Krieger (im jedem Schiff befinden sich 2 ) ihre volle Grausamkeit und Kaltblütigkeit an den überlebenden Saiyajin auslassen konnten. In den nächsten Minuten, nach Kurons Landung, folgten vernichtende Explosion, verzweifelte Schreie, dutzende Tote und fließendes Blut. Diese Alpträume, ab dem ersten Angriff auf Vegeta, dauerten nun schon Tage. Die Nacht brach nun schon zum vierten Mal an und das Surren der Käfer wurde immer noch von Schreien begleitet. Ihr Volk hielt diese Qualen nicht mehr lange aus, doch würde es niemals aufgeben. Niemals die Niederlage akzeptieren. Niemals! Sie alle würden bis zum Tod durchhalten. Alle. So wie ihr König. Magot.




Tap, tap, tap,... Leise Schritte näherten sich eines mit Schreien erfüllten Raumes. Er war kalt und dunkel, und er roch schon lange nach verbranntem Fleisch. „Willst du mir immer noch nichts verraten?“, fragte Freezer den mit Brandflecken übersäten König. Halbtot lag er in dieser Energiekugel, die ihm bereits wie ein dunkles Loch vorkam, das ihn ständig mit Feuer quälte und niemals frei lassen würde. Verlassen von all seinen Kräften versuchte er dennoch sich aufzurichten. „...ver...vergiss es...du...Mistkerl...“,spottete Magot dann mit letzter Kraft und ließ sich wieder auf den Boden seiner Zelle fallen. „ Ich muss dich enttäuschen. Du hast umsonst gekämpft, Magot“, begann Freezer schließlich. „Ich brauche dich nicht mehr. Ich habe einen anderen Weg gefunden, dieses verfluchte Sonnensystem heil zu verlassen.“ Dieser Satz traf Magot wie ein weiterer Schlag der Qual, nur war er noch viel schmerzhafter, als in diesem Käfig. „...du...lügst doch...“ „Warum sollte ich? Aber wenn du willst, kannst zu auf meine Seite kommen. Ich könnte dich gut gebrauchen“ „...deine...Leute sind zu blöd was?!“, keuchte der König amüsiert und etwas verwundert über Freezers Angebot. Freezer sah nun ein wenig erzürnt Magot an und schritt sogleich zur Steuerung des Raumes. „Das war dann wohl ein nein.“, meinte er kühl und fingerte an dem Display. Sofort spürte Magot wieder diesen stechenden Schmerz, der seinen ganzen Körper durchdrang und ihn mit Leid erfüllte. Stille. Diesmal schrie er nicht. Er hatte nun nicht einmal mehr die Kraft, um aus voller Kehle seine Qualen auszudrücken. Nicht einmal das war ihm geblieben.




Es war merkwürdig. Alles, was Bardock bisher in dieser Schlacht angewandt hatte, verlief vollkommen nach Plan. Der Sieg war zum Greifen nahe. Und trotzdem. Trotzdem hatte er Zweifel. Er spürte förmlich, wie das Leben aus Magot und Vegeta gesogen wurde. Er wußte nur all zu gut, dass die Zeit sehr knapp war. Aber er musste sich gedulden. Ein Fehler würde alles zu Nichte machen.




„Kommt schon! Ich habe keine Zeit, verdammt!“, fauchte Bardock in seinem Schiff und tippte ungeduldig auf dem Armaturenbrett herum. Seine Finger hüpften immer schneller auf und ab. Wechselten die Richtung und bewegten sich zu einem anderen Takt. „Mist, Mist, Mist!“ So ging es einige Minuten. Das Schutzschild schwand mehr und mehr. Und dann waren weitere 14 Minuten vorüber. Das Energiefeld schwächelte bereits schon sehr und blinkte wie ein verlöschender Glimmspan. Aber die Saiyajin wußten nicht, dass das Ende des Schildes auch das Ende Freezers Hoffnung bedeutete.




„Was machen diese Hunde da? Scheiße! Das Schwarze Loch ist noch nicht zerstört!“, zischte Freezer und starrte entsetzt von seinem Fenster auf den sterbenden Schild. „Zarbon! Haben wir keine Energievorräte mehr?“, brüllte er den dahinter stehenden Untergebenen an. „Doch, aber das ist doch für den Notantrieb vorgesehen.“ „Egal! Setzt die Energie ein und zwar schnell!“




Rückkehr Kapitel 19




Die letzte Energie, gedacht für den Rückzug oder andere Notfälle, wurde sofort mit einem unglaublichen Knall in die Laser des Schiffes katapultiert. Die Dichte des Laserstrahls nahm explosionsartig zu und der Schild färbte sich wieder in sein ursprüngliches leuchtendes und pochendes Violett. Doch nun war jede Möglichkeit für Freezer, mit seinem Schiff das Sonnensystem zu verlassen, erloschen. Aber in diesem Augenblick war ihm dies egal. Jetzt zählte nur die Vernichtung des Schwarzen Lochs.




„Was soll das?“, fragte sich Bardock zweifelnd, was vor seinen Augen vorging. „Ich dachte, seine Energievorräte wären alle?!“ Ungläubig starrte er auf das immer dichter werdende Schild, wie es wieder in einer neuen Pracht erstrahlte. Er konnte es nicht glauben. So nah war er schon dem Ziel, und nun schien es unerreichbar zu sein. Aber jetzt durfte er nicht aufgeben, zu weit war er schon gekommen. Und die Zeit drängte. Wieder senkte er sein Gesicht und sah bedrückt auf die vielen Knöpfe, Schalter und Anzeigen, die in den verschiedensten Farben leuchteten und blinkten. „So viel habe ich schon versucht...,“ erinnerte er sich. „...so viel ist gescheitert, aber auch so viel gelungen und vor allem sind so viele gestorben. Und wenn ich jetzt aufhöre, wird nicht nur mein Volk sterben. Unser Geist, unsere Kraft und unsere Legenden werden sterben... Und unser Stolz. Ich darf nicht aufgeben. Nein!“ Plötzlich brannte das Feuer in seinen Augen stärker als je zuvor. Die Flammen loderten und sein Herz schlug wie wild. Entschlossener als in all seinen Schlachten, hob er den Kopf und schaltete das Funkgerät ein, damit sie alle seine Worte hören konnten. Ein Teil der letzten Krieger des stolzesten Volkes des Universum.
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