fasziniert beobachtete.




Schließlich hielt sie an, als ob sie plötzlich zu Stein erstarrt wäre , und blicke ihn mit einem erstaunlich ernsten Gesichtsausdruck an. Das Lächeln, das noch vor kurzem ihr Gesicht zierte, war verschwunden, und ihre Augen leuchteten heller als zuvor. Ihre Stimmung wandelte sich so schnell, wie das Wasser seine Wellen durch seine Finger huschen ließ, und ihr Haar färbte sich in ein tiefes Schwarz. Ihre Augen wurden glasig und mit ihren Lippen formte sie ein herzzerbrechend traurigen Ausruck in ihre Miene. Sie weinte. Die Tränen, die über ihre Wangen streifen sollten, vermischten sich mit dem Blau und wirken wie ein Gift, das das Wasser tötete. Es sprudelte und blubberte und kleine und große Luftbasen stiegen auf, wobei sie die zerrissenen Gesichtszüge der Schönheit widerspiegelten . Es schien, als ob Kuron in diesem Moment ein Dolch seinen Magen rammen würde, ihn mit seiner scharfen Klinge in Stücke reißen würde und seine Eingeweide hinaus ins Wasser treiben würden. Die entsetzlichen Schmerzen durchfluteten jede einzelne seiner Zellen und ließen ihn aufschreien. Im selben Augenblick, hatte es den Anschein, dass auch die Frau die gleichen Schmerzen haben würde, da sie sich zusammen krümmte und ihr Gesicht Leid zeigte. Und sie schrie in einem von Elend geprägten schrillen Ton. „Mei’Jaaaaar!!!!“ Aber Kuron konnte sie im Wasser hören. In seinen Gedanken. Er spürte ihre Qual, so wie er seine spürte. Aber bei ihr wurde es schlimmer. Sie wurde lauter, verzweifelter und gleichzeitig schwächer. Bis sie schließlich starb, das zweite Mal, die selbe, die auf dem brennenden Planten neben ihm starb. All ihre Freude, ihre Lebenslust und ihr stilles Gesänge, sie waren fort. Leblos begann sie in den Wellen und Strömungen zu treiben, eine leere Hülle, ohne Leben in sich. Ihre wundervollen Bewegungen verstummten und erfüllten die See mit einer unheimlichen Stille. Und dann verschluckte sie das Wasser, riss sie in seine unendliche Tiefe und fraß sie. Schon wieder.