The Secret Of Oras *MMFF* ~abgebrochen~

Als ich noch an Märchen glaubte...

,,Mein Kind,
Als ich noch klein war und an Märchen glaubte, erzählte mir meine Großmutter eine Geschichte. Ich war so verzaubert von dieser Geschichte, sodass ich jede Nacht von ihr träumte. An dem ersten Vollmond nach der Wintertagsnacht starb sie und ich begann die Geschichte wieder zu glauben. Mit meinen 32 Jahren ließ ich die sie in meinem Herzen Wahr werden und machte mich auf die Suche nach''


Das abgerissene Blatt lag sanft in ihrer Hand. Sie betrachtete es genau und fielt es schlussendlich wieder zusammen. Mit Vorsicht steckte sie das kleine Blatt in ihre Tasche. Sie legte sich in das feuchte Gras des Morgens und starrte in den noch dunkelblauen Himmel. Die Wolken zogen vor sich hin. Es schien fast so, als streiften sie den Horizont. Sie streckte ihre Hand der aufgehenden Sonne entgegen und versuchte die Wolken zu vertreiben. Ein paar Drachen flogen vorbei und zogen die Wolken von der Sonne weg.



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Schon am frühen Morgen begann sich Xion von ihrer Familie zu verabschieden, denn nicht einmal in einer Stunde wird sie aufbrechen. Sie macht sich gerade auf den Weg zum St. Magdalena Kloster, um noch ein paar Bücher zu holen. Auf ihrem Weg begegnet sie den vertrauten Gesichtern von Old City und nickt ihnen höflich zu. Nachdem sie alles was sie braucht zusammen hatte, macht sie sich auf den Weg zum Strand. Dort steht sie eine Weile und betrachtet das Meer. Diesen Ort würde sie vermissen. Langsam macht sie sich mit ihrem leichten Gebäck auf den Weg zum Hafen. Ein kleines Boot würde sie über das Meer führen und ans Festland von Oras bringen. Noch einmal blickt sie über ihre Schulter und steigt in das Boot. Als die Sonne am höchsten Punkt steht, kommt sie auf der anderen Seite der Koufuku-Bucht an. Xion bedankt sich höflich bei dem Bootsfahrer und bewundert die Natur. Das schöne intensive grün des Waldes und das türkise Meer strahlen noch schöner in der Mittagssonne. Sie streicht ihre Haare zurück und beginnt den Weg durch den bezaubernden Wald zu stolzieren. Ihre altertümliche Art bringt etwas Vertrautes in den Wald. Das Zwitschern der Vögel, die sich in den Baumkronen einnisten und das Geräusch eines fliesenden Baches beruhigen die junge Wandernonne.

Der Wind weht durch ihre Haare und fliegen ihr ins Gesicht. Der blaue Himmel ist von weißen Wolken bedeckt. Sie dreht ein paar Runden in den Bergen von Greymount und beobachtet die fleißigen Bauern, die in der warmen Frühlingshitze ihre Arbeit erledigen. Man sieht bereits kleine Sprossen, die aus der feuchten Erde wachsen. Sie fliegt auf die große Höhle zu, in der sich eine riesige Stadt befindet. Wind City wurde auf der Decke der Höhle gebaut, weil der Untergrund von Wasser bedeckt ist. Ein paar Häuser liegen auch am Eingang der Höhle, auch Resas. Sie fliegt zum sogenannten Landeplatz, der sich genau vor ihrem Haus befindet. Ihre Mutter steht neben dem Ankunftsort und wäscht einen kleinen Babydrachen. Resa streichelt den Feuerschweif und er fliegt wieder in die Weiten des Himmels.
Ilium wandert durch die große Stadt und schaut sich für den nächsten Flug zu den Greymount-Bergen um. Er hat beschlossen die Stadt zu verlassen und Oras zu bereisen. Er möchte die Städte, die ihm seine Großmutter zeigten noch einmal bewundern. An einem großen Plateau angekommen, setzt er sich auf eine kleine Bank. Ilium starrt in den Himmel und beobachtet die Wolken. Von hier aus kann er die Greymount-Berge und den riesigen See unter sich sehen. Nach ein paar Minuten kommt ein Mann zu ihm und erklärt Ilium, dass er zu spät gekommen ist und das letzte Flugzeug schon weg ist. Er seufzt und will gerade weggehen, als ihm ein Mädchen festhält: ,, Suchst du eine Gelegenheit zu mitfliegen?‘‘. Er dreht sich um und schaut dem Mädchen verwirrt in die Augen. Sie zeigt in den Himmel und sagt: ,,Ich hab einen Drachen, der kann und nach unten bringen‘‘. Sie lacht und er starrt sie noch immer verwirrt an. Langsam beginnt er zu nicken und fragt: ,,Wo fliegst du denn hin?‘‘ ,,Nach Old City. Aber ich kann dich irgendwo absetzen‘‘, erwidert sie und lächelt ihn an.


Die vielen reichen Menschen huschen schnell in das Zirkuszelt, um die Vorstellung nicht zu verpassen. Manche drängeln sich nach vorne, damit sie alles sehen können. Die mit Schmuck bedeckten Frauen tragen elegante Abendkleider und die reichen Männer begleiten sie mit ihren Anzügen. Die Reichen tuscheln und machen Witze über die Zirkusleute. Als das Licht ausgeht und vorne ein Scheinwerfer in der Dunkelheit erstrahlt, hören sie auf und beobachten sie Geschehnisse. Ein Mann, in einem roten Anzug, tritt in den Lichtstrahl und verbeugt sich:,, Liebe Damen und Herren von River City. Ich begrüße Sie herzlich bei unserer heutigen Vorstellung.‘‘ Er streckt die Hände in die Luft, ,, Lasst uns beginnen. Ich wünsche Ihnen eine schöne Vorführung!‘‘ Er verlässt die sogenannte Bühne und ein zierliches Mädchen in einem Kimono kommt in den Raum. Sie streicht ihre blonden Haare zurück und hebt ein Bein nach hinten vor, sodass ihr Fuß auf ihrer Schulter liegt. Sie gibt es herunter und macht noch ein paar einfache Übungen. Danach geht sie in eine Brücke und streckt langsam den Kopf zwischen ihren Beinen hervor. Sie steht auf und verbeugt sich vor den neugierigen Zuschauern. Die Reichen Damen musterten das dünne Mädchen und schauten sie mit offenem Mund an. Ein junger Mann erscheint neben dem Mädchen und führt sie von der Bühne. Er kommt wieder mit ein paar Messern zurück und der Zirkusdirektor stellte eine Tafel auf. Auf dieser Tafel wird eine hübsche Frau festgebunden. Der Messerwerfer bindet sich ein Tuch um die Augen und wirft die Messern in die Richtung der Tafel, die dabei langsam gedreht wird. Seine Vorstellung ist perfekt und die Dame kommt heil wieder herunter. Er verbeugt sich vor der Menge und verschwand hinter den Kulissen.
,,Wie war dein Auftritt, Raven?‘‘, fragt das blonde Mädchen. ,,Wie immer perfekt, meine liebe Schwester‘‘, erwidert er und beginnt sich umzuziehen. Daria streckt ihm seine Sachen entgehen und er nimmt sie lächelnd an: ,,Danke. Bist du bereit für eine Nacht in den Bars von River City?‘‘ Sie lächelt: ,,Ja, klar!‘‘

Leise schleicht sie sich aus dem Haus und folgt dem kleinen Pfad entlang des Wassers. Die Geräusche der Wasserfälle im Hintergrund verdecken ihre Schritte. Sie zündet eine kleine Kerze an, um dem Pfad besser folgen zu können. Manchmal stolpert sie über die Steine und landet im Wasser. Die Stadt, die genau am Meer lag, wollte sie verlassen ohne, dass es ihr Vater oder ihr Bruder es mitbekam. Als sie weit genug von Water City entfernt ist, legt sie sich mit ihren nassen Klamotten in die Wiese und beobachtet die Sterne am Himmel. Es waren fast keine Wolke zu sehen und manchmal erblickt Sasha den großen Schatten eines Drachen. Sie streckt sich im Gras und versucht einzuschlafen, doch es gelingt ihr nicht. Sie hat Schuldgefühle, weil sie einfach so von zu Hause verschwunden ist. Lange überlegt sie sich ob sie um kehren solle, doch als sie am Horizont die ersten Sonnenstrahlen sieht, weiß sie, es ist zu spät. Sasha steht auf und geht der Sonne entgegen und hofft bald auf eine Straße oder auf ein kleines Dorf zu treffen. Ihr erstes Reiseziel ist Frozen City, die Hauptstadt von Oras.

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So das war einmal das 1. Kap. hoffe es hat euch gefallen :D

glg Angy
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