- black chains -

halber ebenfalls vor ehe sie seine Hand abließ.
Ihr neuer Nachbar sah sie noch kurz an ehe er sich umdrehte und auf seine Wohnungstür zuging. Er stellte die schwere Kiste ab und wandte sich wieder Hana zu. „Hast du Lust auf eine Tasse Tee, meine neue Küche muss eingeweiht werden.“, schlug der charmante Mann vor, doch stieß er bei ihr auf Ablehnen. Ein Teil von ihr wollte ihm zustimmen, wollte dem normalen Leben nachgehen und neue Kontakte knüpfen, doch ließ es ihr Herr und Meister nicht zu. Zumal sie sich in wenigen Minuten mit ihm treffen sollte. „‘Tschuldige, vielleicht ein anderes Mal, dafür aber dann sicher, versprochen.“, kam es über ihre Lippen ehe sie mit schnellen Schritten zurück in ihr Zimmer eilte. Hastig schloss sie hinter sich die Türe um seinen Blick nicht mehr auf ihr zu spüren.
Erstaunt blieb Haruto stehen. Sein Lächeln verschwand und seine Ausstrahlung wurde zunehmend kühler. So einfach würde es ihm diese Marionette des Bösen wohl nicht machen. Er hatte die Lage zu einfach eingestuft. Mit seinen langen Fingern fuhr er sich durch das vom Wind zerzauste Haar, dabei lächelte er erneut, doch bildete sich ein Grinsen. Ein kaltes, mordlustiges Grinsen. Er würde bestimmt noch mehr Gelegenheiten haben seinen Auftrag, die Vernichtung der Dienerin von Shiro Motoyama, einzuleiten, denn die Zeit stand auf seiner Seite. Vorerst musste er den netten Nachbarn spielen, ihr Vertrauen gewinnen, denn die Erfahrung lehrte ihn, solche Spielfiguren der Dämonen nicht zu unterschätzen. Seine Hand fasste an die Stelle, an welcher sich die größte seiner Narbensammlung befand.

Hana verweilte einige Minuten in ihrer Wohnung, verließ ihren momentanen Platz keinen Zentimeter. Den Kopf ließ sie hängen, dabei schwirrten ihr allerhand Gedanken umher. Gedanken und auch vor allem Fragen, auf die sie keine Antworten wusste. Kräftig biss sie sich auf ihre Unterlippe und wünschte sich das vorherige Leben als normaler Mensch zurück, doch wäre sie ohne den Vertrag und die schwarzen Ketten nicht mehr hier. Dann wäre sie weit weg von der sterblichen Welt.
Mit einem Ruck stieß sie sich von der Eingangstür ab und blickte wieder nach vorne. Sie hatte keine Zeit mehr um sich hier mit solchen quälenden Augenblicken abzugeben. Sie musste sich beeilen um rechtzeitig zu dem Treffen mit Shiro zu kommen. Zuspätkommen duldete der Mann der Dunkelheit nicht und dieser Tatsache war sie sich auch bewusst. Sie spürte seit den Ketten eine Art Verbindung zwischen ihm und ihr. Als würde sie ihn schon so lange kennen. Kopfschüttelnd setzte sie ihren Weg fort, holte Jacke und Handy, damit sie aufbrechen konnte.

Ungeduldig saß der Herr auf einem Stuhl im Freien. Der Sonnenschirm hielt störende Strahlen von seiner blassen Gestalt fern. Die Umgebung des teuren Cafés schien ihm gut genug zu sein, um in der Öffentlichkeit gesehen zu werden. Er passte in diese reiche Welt. Mit kaltem Blick sah er sich etwas um, dabei huschte ein gefährliches Lächeln über seine Lippen. Diese ahnungslosen Menschen wussten nichts von seiner Existenz, der eines Dämons. Es erheiterte ihn jedes Mal aufs Neue. Mit schnellen Bewegungen rührte er in seinem schwarzen Kaffee während er den angenehm warmen Wind, der durch sein weißes Haar fuhr, genoss. Erneut schob er den Ärmel seines schwarzen Hemdes zurück um nach der Uhrzeit zu sehen. Seine Spielfigur hatte noch fünf Minuten ehe er sich eine Bestrafung für sie einfallen lassen musste. Manche seiner Untergebenen waren so unzuverlässig, da musste er ihnen erst den Respekt beibringen – auf seine Art.
Er hob seinen Kopf etwas an, als er die schnellen Schritte von Hana vernahm. Genau musterte Shiro die junge Frau, doch was er sah, gefiel ihm nicht. „Du siehst furchtbar aus.“, war sein trockenes Kommentar zu ihrer Erscheinung. Sie sah ziemlich blass aus, zudem war sie nicht passend für dieses Viertel der Stadt gekleidet und das gefiel ihm absolut nicht. Er deutete ihr, sich auf den freien Platz neben sich zu setzen. Sie nickte, als Zeichen, dass sie verstanden hatte und ließ sich neben ihm nieder. „Keine Sorge, für den Ball werde ich schon eine passende Abendgarderobe für dich organisieren.“, sprach er und führte die weiße Porzellantasse zu seinen Lippen. Der bittere Geschmack des schwarzen Kaffees erweckte in ihm seine Kräfte und vertrieb noch bestehende Müdigkeit. Nun konnte er mit seiner wichtigsten Figur die Details für den anstehenden Ball, der äußerste Priorität hatte, klären, damit sie auch entsprechend handeln konnte.
„Auf dem Ball werden auch andere Dämonen anwesend sein. Einen davon wirst du töten.“

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