Detective Conan Destiny
Tiefschwarzer Krieg
Vorkommende Personen in Teil III:
Main: Shinichi/Conan, Agasa, Shiho, Detective Boys, Ran, Sonoko, Megure, Chiba, Takagi, Satou, Kobayashi-sensei, Shiratori, Yusaku, Yukiko, Eri, Heiji, Kazuha, Nakamori, Kansuke Yamato, Yui, Kogoro
Organisation:
Gin, Vodka, Wermut, Anokata, Chianti
FBI:
Shuichi Akai, Jodie Starling, James Black, André Camel
Eigen: Scotch, Absinth, Solera
Undefiniert:
Tomoaki Araide, Toshiro Odagiri, Sera Masumi, Subaru Okiya, Morofushi Takaaki, White King, Eisuke Hondou, Junji Sendo, Kaitou Kuroba
Prolog
Die Situation war ihm unangenehm, anders konnte er es nicht beschreiben. Sie stand direkt vor ihm und weinte. Und er war derjenige der es nicht nachvollziehen konnte. Warum weinte Ran? Nur weil sie jemanden sterben hatte sehen? Ja, das war vermutlich der Unterschied zwischen ihnen. Shinichi erinnerte sich an diesen Kerl mit den eiskalten Augen. In Gewisserweise war er ihm ähnlich, oder? Ob Ran genauso darüber dachte? Was genau war er? Cool? Abgestumpft? Oder gleichgültig? Apropos dieser Kerl, war das da gerade nicht der Mann der ihn begleitet hatte? Ja, dieser schwarz gekleidete Typ mit dem Hut und der Sonnenbrille obwohl es bereits dunkel war. Er entschuldigte sich bei Ran und machte sich daran ihn zu verfolgen. Doch diese reagierte anders als erwartet.
„Warte Shinichi! Warte!“
Doch der Detektiv rannte weiter, obwohl er sah, dass Ran gerade gestolpert war. Er musste der Sache einfach nachgehen. Das tat er doch immer, oder?
Doch dann geschah etwas Seltsames. Ein kleiner Junge stellte sich ihm mit ausgebreiteten Armen in den Weg. Er ähnelte ihm selbst, als er noch ein Kind war. Er trug seine alten Sachen und dazu eine Brille.
„Geh nicht!“, brüllte ihm der Junge entgegen. Dann zeigte er auf Ran, die noch immer verzweifelt nach ihm rief. Er drehte sich um und erkannte die Tränen in ihren Augen.
Er hatte er nur gekonnt? Es war unbegreiflich, dass er wirklich vorgehabt hatte sie alleine zu lassen. Schnell eilte er zu ihr zurück und nahm sie tröstend in den Arm.
„Ist schon gut, ich bleib ja da.“, flüsterte er ins Ohr.
Ran beruhigte sich allmählich.
„Und… du gehst auch nicht weg?“, fragte sie schwach.
Shinichi schüttelte den Kopf.
„Niemals. Ich werde dich niemals alleine lassen.“, schwor er ihr.
Dann wachte er auf.
Es war seltsam nach so langer Zeit wieder in seinem eigenen Bett aufzuwachen. Er befand sich in seinem eigenen Haus, es war sein Kissen, deine Nachtkästchen. Eine Person hatte sich über ihn gebeugt. Es war Subaru Okiya. Schnell versuchte sich der kleine Detektiv zurechtzufinden.
„Was ist passiert?“, fragte er hastig.
Okiya rückte seine Brille zurecht und versuchte zu lächeln.
„Du wurdest ohnmächtig.“, teilte er ihm mit.
Conan konnte das nicht glauben. Er war keine zartbesaitete Frau, wieso sollte ihm sowas passieren?
„Hast du letzte Nacht geschlafen?“, fragte Okiya nun.
„Ähhh ja… zwei Stunden oder so.“, sagte er kleinlaut.
Okiya nickte verstehend.
„Und seit… seit Hidemis Tod? Jede Nacht 8 Stunden wie es sich für ein Kind gehört?“, fragte kritisch.
Conan sah ertappt zur Seite. Dabei hatte der CIA-Agent recht. Er steckte nun im Körper eines siebenjährigen, eine Einschränkung die er nicht so einfach ignorieren konnte.
Dann fiel es ihm schlagartig wieder ein.
„Das Signal! Das Hauptquartier der Organisation!“, schrie er Okiya förmlich an.
Dieser bat ihn sich zu beruhigen.
„Ich rufe das FBI alle 10 Minuten an. Scotch ist immer noch in Bewegung, scheinbar glaubt er wir würden ihn verfolgen. Was… ja nahe liegend ist. Glücklicherweise kam er nicht auf die Idee mit dem Sender. Er legt augenscheinlich lange Umwege ein um Verfolger abzuhängen. Sobald er zum Stillstand kommt wissen wir mehr.“, erklärte er ihm.
Doch es gab noch etwas weitaus schlimmeres, das ihn belastete.
„Ran! Kogoro! Agasa! Haibara! Bourbons Informationen sind durchgesickert, Scotch weiß alles über mich und sie!“, erinnerte er den Agenten. Dieser legte behutsam seine Hand auf Conans Schulter.
„Keine Sorge, das FBI hat Leute vor der Detektei Mori abgestellt.“, berichtete er ihm.
Als Conan auf das Haus von Professor Agasa zurückkam, deutete Okiya auf sich selbst. Er hatte Conan nach Hause gebracht und konnte gleichzeitig ein Auge auf ein mögliches Zielobjekt der Organisation werfen.
„Scotch wird seinen Leuten berichten, dass die Polizei nun Kenntnis über ihre Existenz hat. Damit werden deine Freunde und Bekannten die ja lediglich nur mit dir in Verbindung stehen, zweitrangig.“, prognostisierte Okiya.
Conan betete innständig, dass er recht hatte. Plötzlich schien Okiya wieder etwas einzufallen.
„Das habe ich total vergessen! Du hast Besuch!“, sagte er und Conan schwang sich aus dem Bett. Er lief zum Fenster und sah nach draußen. Dort parkte ein roter Mercedes. Der geschrumpfte Detektiv musste ungewollt grinsen.
Teil 1
Der Schwarze König
Scotch hatte Angst, und das gerechtfertigt. Nicht vor den Justizbehörden, sondern vor ihm. Anokata. Er hatte versagt und trotz seiner Position wusste er nicht, ob er heil aus der Sache herauskommen würde. Doch wo war das Problem? Der Boss war alt, es würde leicht werden ihn zu manipulieren, Scotch tat es immerhin bereits seit Jahren. Er würde sich in Szene setzen und so tun als hätte er alles unter Kontrolle. Hastig durchquerte er die Sicherheitskontrolle des großen Firmengebäudes und betrat den Fahrstuhl. Er zog eine Schlüsselkarte die nur er und eine handvoll anderer Mitglieder besaß. Sie würde ihn ins zweite Untergeschoss bringen. Nach außen war das Gebäude ein ganz gewöhnliches Unternehmen. Jeder der nicht von der Existenz der Schwarzen Organisation wusste nahm an, dass im Keller Forschungen betrieben wurden, wieder andere wussten nicht einmal, dass es dieses Untergeschoss gab. Der Lift hielt an und Scotch stieg aus. Hier arbeiteten vor allem die Wissenschaftler und Programmierer der Organisation. Es gab auch Besprechungsräume für Feldagenten, doch meisten trafen sie sich an neutralen Orten. Anokata, der Präsident der Firma, besaß ein Büro im obersten Stockwerk. Dennoch wusste Scotch sofort, dass er hier war. Er fühlte seine Präsenz. Wusste er bereits, dass er versagt hatte? Ja, es musste so sein. Er betrat den großen Operrationsraum, die Programmierer sahen zu ihm auf. Er stieß einen von ihnen zur Seite und machte sich an seinem Computer zu schaffen.
„Ich will, dass du diese Datei in 5 Minuten abspielst, hast du gehört?“, wies er ihn an und der Mann nickte artig.
„Scotch!“
Scotch drehte sich ruckartig um und reagierte erbost. Er wagte es, ihn, die Nummer Zwei so unrühmlich anzusprechen?
Er wich zurück als er in den Lauf einer Pistole sah. Vor ihm stand ein Mann im schwarzen Trenchcoat und langem Hut.
Gin.
Ängstlich und wutentbrannt sah er ihn an.
„Du hast Nerven hier noch einmal aufzutauchen. Unsere Quellen haben uns bereits alles berichtet. Die Polizei kennt deine Identität und ist dir sicher bis hierher gefolgt.“
Verachtung schwang in seiner Stimme mit.
Scotch schüttelte vehement den Kopf.
„Dafür übernehme ich die Verantwortung, aber die Behörden hatten bereits zuvor Kenntnis über uns! Es war doch ohnehin nur eine Frage der Zeit, vor allem nachdem das FBI und die CIA hinter uns her waren! Und es ist mir auch niemand gefolgt, das habe ich sichergestellt!“, wehrte er sich gegen den Vorwurf.
Gin streckte seinen Kopf in die Höhe und Scotch folgte seinem Blick.
Auf dem Geländer über ihnen stand eine Person die gänzlich vom Schatten verhüllt war. Sie trug dicke Handschuhe, Scotch kannte den Grund. Gin schien auf eine Reaktion zu warten.
Doch Anokata hielt die Hand hoch und formte ein Stopp-Zeichen. Scotchs atmete erleichtert auf und Gin steckte die Pistole weg. Scotch wusste, dass er nur haarscharf davongekommen war. Gin hätte ihn am liebsten getötet, doch diese Freude war diesem Bastard verwehrt geblieben.
„Und? Was unternehmen wir jetzt? Nummer 2?“, fragte eine weibliche Stimme.
Scotch sah nach rechts und erkannte Wermut. Und sie war nicht allein, auch Vodka stand neben ihr.
Scotch hustete lautstark und der Programmiere startete die Datei wie befohlen. Auf einer großen Leinwand wurden Bilder reflektiert. Erst Fotos von bedeuteten FBI-Mitgliedern wie Shuichi Akai oder James Black.
„Ich möchte zu allen ganz ehrlich sein. Wir wurden enttarnt und das nicht erst seit heute.“, begann er mit seiner Ansprache.
Gin fletschte verächtlich mit den Zähnen.
„Nun geht es um Schadensbegrenzung! Es hat sich im Prinzip nicht viel geändert, um uns das FBI vom Hals zu schaffen müssen wir James Black, den zuständigen Agent für die Japan-Operation töten!“, sagte er scharf.
Es war Vodka der Einwand erhob.
„Aber… das ist selbst Cognac und Brandy nicht gelungen, richtig?“
Scotch hustete lautstark und beschloss die Bemerkung zu ignorieren.
„Wir kennen nun ihre Kommandozentrale. Wenn wir Scharfschützen einsetzen, können wir das Problem beseitigen!“, erklärte er allen in dem großen Raum.
Wermut begann unkontrolliert zu lachen.
„Denkst du das FBI ist unsere größte Sorge? Sie haben gerade einmal zwei Dutzend Agenten in Japan, was hast du vor gegen die Polizei zu unternehmen?“
Scotchs wurde immer unsicherer. Die Frau hatte recht, ihre Pläne diesbezüglich waren ins schwanken geraden. Bourbon hätte den Polizeioberrat ersetzen sollen, so hätten sie eine gewisse Kontrolle über die Ermittlungen gehabt. Doch er war tot und damit auch das Unterfangen. Scotch wollte etwas sagen bis sein Handy klingelte. Er nahm das Gespräch an und war überrascht, dass es sich dabei um Anokata handelte, der gerade mal 20 Meter von ihm entfernt war. Doch seine Stimme war nicht mehr die beste, und es