Detective Conan Destiny

schickte sich für einen Mann in seiner Position nicht lautstark zu brüllen. Er gab einige Befehle und Scotch nickte artig.

„Der Boss meint, wir sollten uns später um die Polizei kümmern. Wir werden unsere Spuren so geschickt verwischen wie möglich, doch zuvor muss die Organisation eine weitere, wichtige Mission erfüllen!“, teilte er allen mit und rief mittels Fernbedienung zwei Bilddateien auf. Eines der Fotos zeigte eine brünette Frau, das andere einen jungen Mann, der laut Uniform noch Schüler war.

„Die Frau kennen vermutlich alle unter dem Namen Sherry! Der andere ist Shinichi Kudo, ein Schülerdetektiv der prisante Informationen über uns hat. Die Mission lautet beide gefangen zu nehmen.“, erwiderte er.

Gin wirkte überrascht.

„Gefangen nehmen? Nicht sie ausschalten?“

Scotch sah ihm direkt in die Augen. Sie waren eiskalt und er wusste, dass er besonders Sherry zu gern töten wollte.

„Nein, denn sie besitzen etwas, das wir benötigen. Was ist allerdings geheim.“, antwortete Scotch.

Gin sah zu seinem Boss nach oben.

„Was soll das? Willst du uns nicht in deine Pläne einweihen?“, rief er hoch.

Er erhielt keine Antwort.

Und dann war es soweit. Das Bild von zwei kleinen Kindern. Scheinbar aus einem Zeitungsartikel ausgeschnitten.

„Das ist Bourbons letzte Hinterlassenschaft. Unsere wissenschaftliche Abteilung forschte unter anderem an dem APTX4869. Inzwischen wissen wir, dass dieses Gift nicht immer tödlich ist, sondern bei dem Probanten eine starke Zellverjüngung hervorruft. Ich weiß es klingt unglaubwürdig, doch Shinichi Kudo, sowie die Verräterin Sherry haben sich in ihre frühere Form verwandeln. Sie sind um 10 Jahre jünger geworden, diese Kinder sind das Endergebnis.“

Ein Raunen durchdrang den Raum. Gins Augen fingen die beiden Fotos ein, doch er wirkte nicht überrascht, wie Scotchs fand. Hatte er etwas geahnt? Ja, als er bei der Detektei Mori war, musste der Junge dort gewesen. Nur, dass er ihn damals nicht erkannt hatte. Wermut hingegen sah enorm überrascht aus. Oder war es… Schock? Weswegen reagierte sie so gefühlsgeladen, wie man es sonst nicht von ihr kannte.

„Wir sollten sie gefangen nehmen? Einverstanden, ich übernehme den Jungen.“, bot sie sich an. Scotch musterte sie misstrauisch.

„Nicht nötig, ich erledige das. Er und ich haben ohnehin noch eine Rechnung offen. Du bleibst in Bereitschaft.“, wies er Wermut zurecht.

Dieser reagierte empört, doch Scotch akzeptierte keine Widerrede.

„Ich kümmere mich um Sherry! Das ist nicht diskutierbar!“, schnauzte er Scotch an.

„Aniki…“, versuchte Vodka etwas zu sagen, ließ es dann aber bleiben. Er kannte die Obsession seines Partners gegenüber dieser Frau. Gin blickte gerade zu ihrem Boss, der es scheinbar absegnete. Dann zog er sich zurück.

„Ihr habt es alle verstanden richtig? Die Techniker entwickeln neue Codes, neue Codewörter und neue Treffpunkte. Die Polizei darf ihren Vorsprung nicht weiter ausbauen! Gin und ich kümmern uns um die beiden die das APTX eingenommen haben.“, entschied er.

Also nächstes erschien die Aufnahme eines Hauses. Vodka bekam es bekannt vor. Es stand genau neben dem von Shinichi Kudo. Nachdem Gin ihm das Gift eingeflösst und sie ihn für tot gehalten hatten, war es Vodkas Aufgabe gewesen, Kudos Haus durchsuchen zu lassen. Sherry schien sich direkt nebenan zu befinden, das machte die Sache leichter. Gin wartete keine einzelne Sekunde. Er wies Vodka an, Chianti zu informieren und steuerte bereits auf den Lift zu. Vodka folgte ihm hastig.

Scotch starrte wie gebannt auf das Bild von Conan Edogawa.

„Tja… nun bin ich am Zug.“





Haido, ehemaliges Bürogebäude des Aonuma-Konzerns – Provisorisches Hauptquartier des FBIs in Japan


„Wie lange schon?“, fragte James den Agenten am Computer.

Dieser wertete gerade die Daten aus.

„Eine Stunde. Ich schätze das muss ihr Hauptquartier sein.“, sagte er.

James nickte und sah zu Jodie und Akai. Letzterer ließ sich nichts anmerken, doch Jodie wirkte zuversichtlich.

„Was haben wir über dieses Gebäude?“, wollte James wissen.

Der Agent am Computer fuhr über einen Stadtplan und summte das Gebäude heran. Er gab die Adresse ein und sämtliche Daten erschienen.

„Es handelt sich um ein Firmengebäude am Rande von Shinjuku. Industrieviertel. Laut den Angaben beschäftigt sich der Konzern mit der Erforschung und Vermarktung pharmazeutischer Produkte.“, gab er preis.

James brummte nachdenklich.

„Kennen wir die Person die dieses Unternehmen leitet?“, wollte er wissen.

Der Agent nickte und öffnete die Homepage der Firma. Vor ihnen erschien das Bild eines älteren Mannes mit Brille. Sein Haaransatz war weit zurück gewichen und Flecke hatten sich auf seiner Stirn gebildet.

„Der Name des Mannes lautet….“, begann der Agent, doch Jodie war schneller.

„Nicht nötig. Wir kennen diese Person.“, sagte sie atemlos.





Shinjuku – Büro des Präsidenten von Tokiwa- Pharmaceutics


Eisaku Tokiwa stand vor dem Schreibtisch seines Büros und starrte nachdenklich darauf. Ein paar Stifte, ein Telefon, ein Computer, ein Briefbeschwerer in Form dieses albernen Kamen Yaiba Superhelden. War das wirklich alles was er in seinem Leben bis jetzt zu Stande gebracht hatte? Er öffnete seine Schreibtischlade und betrachtete die ach so wichtigen Formulare und Verträge. Ja, er hatte eine beeindruckende Firma aufgebaut. Er hatte sich einen Namen gemacht, in der Welt der Medizin und in der, der Politik. Der trug den Titel eines Professors und war hoch angesehen. Nächste Woche würde er in die Position eines Ministers aufsteigen, ebenfalls ein Ziel an das er schon so lange gearbeitet hatte. Nur mit politischer Macht würde er sein Lebensziel effektiv umsetzen können. Phönix.

Das war der einzige Grund, warum er vor 50 Jahren die Organisation gegründet hatte.

Und nun war er ein alter Mann, gezeichnet von den Strapazen des Alltags.

Ein Klopfen an der Tür, er drehte sich zu ihr um.

Eine blonde Frau betrat das Büro, es gelang ihr stets ein Lächeln auf die Lippen des alten Mannes zu zaubern.

„Sharon.“, sagte er und spürte wie neue Kraft in ihn strömte.

Wermut ging auf ihn zu und legte ihre Arme um ihn, wie um einen Liebhaber.

„Wieso hast du mir nichts gesagt? Von diesem Detektiv, meine ich.“, begann sie nun.

Tokiwa wehrte ab.

„Das ist nichts, was dich beschäftigen sollte.“, sagte er entschieden.

Doch Wermut gab nicht so schnell auf.

„Aber du hast mich doch immerhin auf diese Wissenschaftlerin, Sherry angesetzt, richtig?“, rief sie ihm ins Gedächtnis.

Tokiwa nickte zustimmend.

„Das stimmt, aber… du hast sie nie gefunden, richtig?“, fragte er nun mit einem Hauch von Misstrauen.

Wermut ließ ihn los und ging im Büro umher.

„Wer hätte denn denken können, dass sie sich in ein Kind verwandelt hat? Das klingt abenteuerlich und nach Fantasie. Ich konnte lediglich herausfinden, dass das FBI ein Auge auf sie hatte.“, erzählte sie.

Tokiwa verschränkte die Arme.

„Bourbon ist es gelungen. Und sein Verstand war logischer und analytischer als unserer. Was sagt das über uns aus?“, fragte er kritisch.

Wermut sah ihn durchdringend an.

„Es ist wegen Phönix, nicht wahr? Was hast du mit den beiden vor?“, wollte sie wissen.

Tokiwa drehte sich von ihr weg.

„Diese beiden jungen Leute… werden eine neue Zukunft für Japan ebenen.“


Teil 2

Schachmatt


Beika – Haus von Shinichi Kudo


Er würde einmal ein schlechter Vater werden, das wusste er. Subaru Okiya öffnete den Schrank und stellte enttäuscht fest, dass sein Bourbonvorrat aufgebraucht war. Dabei hätte er sich doch extra einen zur Feier des Tages gönnen können, oder? Schließlich hatten sie einen großen Erfolg erzielt. Conan hatte es natürlich nicht ausgehalten und war sofort zur FBI-Zentrale gefahren. Okiya hatte nur noch gesehen wie der rote Mercedes abgedüst war. Aber wie kam er jetzt überhaupt auf diese Vater-Nummer? Conan war alles andere als ein Kind.

Unwillkürlich musste er wieder an Hidemi denken. Würde der Sieg über die Organisation ihn wirklich befriedigen? Hidemi würde es nicht zurückbringen. Er trauerte, und das seit dem Moment, als Conan ihm berichtet hatte was ihr gestoßen war. Auf dem Dach des Haido City Hotels ermahnte Conan Agent Akai nicht zuschießen, da Bourbon Akemi Miyano auf dem Gewissen hatte. Der FBI-Agent hatte wahrscheinlich nicht einmal daran gedacht, um die Mission nicht zu gefährden. Doch Subaru hatte mit sich ringen müssen, nicht Bourbons verkommenes Gehirn wegzupusten. Was war der Unterschied zwischen ihm und Akai? Das wollte er ihn fragen als er ihn gestern über seinen Weggang aus Japan ausquetschte. Wie konnte er die Person die er liebte nur zurücklassen? Akai hatte ihm keine Antwort gegeben, Subaru wusste ohnehin nicht, ob sie befriedigend ausgefallen wäre. Aber worüber beschwerte er sich? In wiefern hatten sich seine Aktionen von der des FBI-Agenten unterschieden? Hatte Hidemi nicht ebenfalls alleine gelassen? Allein in dieser schwarzen, dunklen Welt? Gut, im Gegensatz zu Akemi Miyano war es ihr Job gewesen, sie tat es für die CIA. Aber war Subaru wirklich für sie da gewesen? Er wusste es nicht. Im nächsten Moment wurde ihm klar, dass nicht einmal er selbst richtig da war. Er stand vor einem Spiegel und der Schock seines Lebens erwartete ihn. Wie konnte seine Aufmerksamkeit so schwinden? Er hatte nicht bemerkt wie die Person heimlich das Haus betreten hatte und nun mit einer Waffe auf ihn zielte. Er kannte die Frau. Das erste Mal hatte er sie im Einkaufscenter gesehen, genauer gesagt im Gebäude gegenüber. Sie hatte ihre AK-47 in den Händen und wartete auf den Einsatzbefehl. Es war die Scharfschützin der Organisation. Chianti. Sollte er sich umdrehen und wehren? Es wäre vermutlich
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