Detective Conan Destiny
Interpretierbares.
„Verflucht! Dieser verdammte Gin, kann es nicht lassen.“
Shinichi bewegte sich keinen Zentimeter, scheinbar hatte er bereits aufgegeben.
„Was ist los? Was hat Gin angestellt?“, fragte er und hoffte Scotch würde ihm diese Information geben.
Dieser wirkte äußerst sauer, Shinichi und er besaßen beide eine Person die sie nicht leiden konnten, vielleicht reichte das, damit Scotch mit der Information herausrückte.
„Dieser Hurensohn hätte bereits bei unserem Hauptquartier ankommen sollen, zusammen mit dem Mädchen. Doch scheinbar treibt er wieder einmal sein eigenes Spiel und ich darf die Konsequenzen tragen!“
Shinichi sah zum Eingang, doch da war nichts.
„Wird er ihr etwas antun? Zu welchem Ort könnte er sie sonst bringen?“, versuchte er weiterhin sein Glück.
Scotch lachte laut los.
„Will mir der Herr Detektiv behilflich sein? Danke, deine Hilfe wird nicht benötigt. Ich werde dich zu unserem Hauptquartier mitnehmen und auch Gin ausfindig machen. Dann überredete ich Anokata endlich ihn aufzugeben, dann werde ich an einem einzigen Tag eine gewaltige Menge an Problemen aus. Eine Menge Fliegen mit einer Klappe erschlagen!“
Auch Shinichis Miene zeigte eine gewisse Form von Erheiterung.
„Sie meinen… zum Firmengebäude von Tokiwa-Pharmaceutics? Und Ihrem Boss Tokiwa… Eisaku-san?“, fragte er provozierend.
Nun wich jegliche Farbe aus Scotchs Gesicht. Woher? Woher kannte dieser Naseweiß die Identität ihres Bosses und den Standort des Hauptquartiers?
Shinichi wies nun auf seine Jacke, Scotch begriff erst nicht, doch dann wurde er leichenblass. Er kramte in seinen Sachen und fand schließlich auf die Zigarettenschachtel. Er durchsuchte sie und fand das Detektivabzeichen. Zu spät. Lange zu spät.
„Du verdammter…“, murmelte er panisch und zog sein Handy. Er musste seine Leute informieren, bevor es zu spät war. Nein! Das durfte einfach nicht wahr sein.
„Ich fürchte ich kann nicht zulassen, dass Sie Ihre Komplizen davon in Kenntnis setzen.“, sagte Shinichi eisern.
Scotch funkelte ihn hasserfüllt an.
„Achja? Und wie willst du mich daran hindern?“, fragte trotzig.
Shinichi lachte unvermittelt los.
„Ich? Gar nicht. Aber der Kleine, dort drüben.“, erwiderte er und zeigte Richtung Eingang. Scotch wandte seinen Blick, doch es war zu spät. Etwas kam angeflogen, es war groß und rund. War das… ein Fußball? Nein dieser Gedanke war irrsinnig? Aber wahr…
Der Ball traf hart Scotchs Gesicht und warf ihn meterweit zurück. Er war vollkommen perplex, trotzdem versuchte er nach seiner Waffe zu greifen. Doch jemand trat sie weg, es war die Person die ihn verletzt hatte. Seine Augen hatten etwas abbekommen, dennoch versuchte er denjenigen zu erkennen. Es war… ein Junge! Gerade einmal 7 Jahre und er trug eine Brille. triumphierend blickte er auf ihn herab. Scotch wollte es nicht wahrhaben. Über ihm stand Conan Edogawa.
„Aber… das dort ist doch Shinichi Kudo!“, schrie er was seine letzte Kraft hergab.
Conan sah zu seinem erwachsenen Ebenbild, welches nur breit grinste.
„Tja, da haben Sie recht. Ich bin der Meisterdetektiv Shinichi Kudo. Allerdings bin ich auch recht arrogant und selbstgerecht. Ich drücke mich immer vage aus, und schaffe es nicht einmal meiner Freundin zu sagen was ich für sie empfinde.“, begann er seltsam zu reden.
„Hey…“, bremste ihn Conan nun.
Shinichi streckte ihm die Zunge heraus.
„Aber trotz allem… bin ich nichts im Vergleich zum besten Detektiv unter der Sonne. Dem unübertreffbaren Genie der Kansai-Region! Hattori Heiji-sama!“, vollführte er eine Verbeugung und begann dann damit die Maske abzunehmen. Darunter kam das Gesicht eines braungebrannten Jungen zum Vorschein. Auch der Kragen wurde gelüftet, dahinter befand sich eine Art Fliege, die man sie nur von Smokings her kannte. Er sprach nun mit Conan und besaß einen starken Kansai-Dialekt.
„Was zum…“, stammelte Scotch vor sich hin.
Beide grinsten ihn siegessicher an.
„Ach Sie kannten meinen Freund Heiji noch gar nicht? Ihr rief letzte Nacht an, als ich erschöpft nach Hause kam. Er war sehr besorgt und wollte kommen um mich zu unterstützen. Erst wimmelte ich ihn ab, da es nichts gab, was er tun konnte. Doch das änderte, als ich heute am frühen Nachmittag überraschend Besuch von meinen Eltern erhalten habe. Sie müssen wissen, meine Mutter ist nicht nut eine begnadete Schauspielerin, sondern auch eine großartige Maskenbildnerin. Sie hatte sogar denselben Lehrer wie eine Ihrer Komplizen. Sharon Vinyard, der Name sagt Ihnen doch etwas, oder? Es war eine glückliche Fügung, dass Hattori kurz nach ihrem Anruf eintraf und ich diesen Plan entwerfen konnte.“, erklärte er jede Einzelheit.
Scotch streckte seine zittrige Hand in Richtung des Funkgeräts aus.
„Ah, wenn Sie Ihre Leute kontaktieren wollen, dürfte das schwer werden. Einer davon macht gerade ein Nickerchen und der andere….“
„…wurde entwaffnet und gut gefesselt.“, sagte eine weitere Stimme.
Ein Mann betrat die Lagerhalle, er war auch auf dem Dach gewesen und Scotch hatte ihn in Bourbons Aufzeichnungen gefunden. Sein Name war Subaru Okiya.
„Agent Okiya, dürfte ich Sie bitten ihn festzunehmen?“, fragte Conan in charmanten Ton und der CIA-Agent folgte sofort. Immerhin hatte er einiges wieder gut zu machen, schließlich konnte Gin Shiho nur wegen ihm entführen.
Dieser drehte Scotch um und legte ihm Handschellen an.
„Und jetzt raus mit der Sprache! Wo könnte Gin mit ihr hin sein, wenn nicht zu Tokiwas Firmensitz!“, versuchte er die Nummer 2 der Organisation auszuquetschen.
„Fahrt doch zur Hölle!“, schrie Scotch schmerzend und alle Anwesenden wussten, dass sie nichts mehr aus ihm herausholen würden.
„Was sollen wir jetzt tun, Kudo?“, fragte Heiji besorgt. Doch dieser schien bereits weiter zu wissen.
„Ich muss noch etwas erledigen. Bitte hilf Subaru-san die Verbrecher zu sichern, bis das FBI hier eintrifft. Danach informiere meinen Vater über alles.“, bat er seinen Freund und begann dann loszulaufen.
„Hey Kudo!“, konnte Heiji seinen Freund nicht mehr stoppen.
Teil 3
Sherry
Shinjuku – Verlassenes Laboratorium
Vodka schwitzte und das lag bestimmt nicht an dem schwülen Wetter. Sie sollten nicht hier sein, es war nicht richtig. Er starrte der Person in die Augen, der sie schon so lange auf der Spur waren. Sherry war bei Bewusstsein, doch es war keinerlei Angst in ihren Augen zu erkennen. War es die Erkenntnis? Wusste sie, was auf sie zusteuerte und hatte es akzeptiert? Ihren eigenen Tod? Gin stand direkt neben ihr, seit sie aufgewacht war, hatte niemand von ihnen etwas gesagt. Doch Vodka wusste, dass es eine Menge gab, das sein Partner dem Mädchen sagen wollte.
„Aniki…“, begann er, wurde dann aber blass, als dieser seine Waffe auf ihn richtete. Er starrte direkt in den Lauf von Gins Berreta.
„Vodka, du hast inzwischen vermutlich mitbekommen, dass ich nicht vorhabe, Sherry dem alten Sack auszuliefern. Hast du… ein Problem damit?“, fragte er mit funkelnden Augen.
Vodka schluckte schwer. Er hatte ihn bereits öfters mit der Waffe bedroht, jedoch nur um ihn zu maßregeln. Doch heute war alles anders. Heute ging es einzig und allein um Loyalität. Würde er seinem Partner treu folgen und seinen Boss, Anokata verraten? Welche Wahl blieb ihm? Entschied er sich für die Organisation, waren seine Tage gezählt. Aber wenn er heute überlebte würde Tokiwa ihn und Gin für ihren Verrat beseitigen lassen.
„Aber Aniki! Stand ich bis jetzt nicht immer loyal zu dir? Zugegeben, ich hätte es besser gefunden, wenn du mich eingeweiht hättest, aber wie lange sind wir schon Partner? 4 Jahre? Du weißt, dass du auf mich zählen kannst, oder?“, gab er sein bestes um sich aus der Situation zu winden.
Gin musterte ihn und senkte dann die Waffe. Dann kniete er sich hin und holte etwas aus seinem Mantel. Es handelte sich um eine Spitze die er jetzt am Handgelenk von Sherry ansetzte. Das Mädchen wehrte sich nicht, innerlich schien sie bereits aufgegeben zu haben.
„Ist das… Gift?“, wollte Vodka wissen, doch Gin antwortete ihm nicht.
Sherry wurde nach kurzer Zeit bewusstlos und er begann sie zu fesseln.
„Das wirst du schon noch früh genug erfahren, jetzt folge mir.“, bat er seinen Partner.
Unsicherheit stieg in Vodka auf. War das, was sie hier taten wirklich in Ordnung?
Beika – Dach des historischen Museums
Conan hatte keine Ahnung ob es funktionierte. Er hatte es noch nie ausprobiert oder untersucht. Was im Prinzip lächerlich war. Professor Agasa hätte das kleine Gerät leicht aufschreiben und untersuchen können. Es war ein Transmitter, soviel wusste der kleine Detektiv. Möglicherweise konnte man durch ihn seinen Besitzer zurückverfolgen. Doch Conan hatte es einfach nicht gekonnt. Und zwar weil er ein Versprechen gegeben hatte. Und er würde es halten, schließlich wollte er etwas im Gegenzug. Die Geschehnisse nahmen kurz nach dem Fall bei der alten Dame Gestalt an, die sich selbst als Kogoro Moris größter Fan bezeichnet hatte. Der Fall an sich war gerade zu lächerlich gewesen, ein Doppelgänger des Privatdetektivs und ein Täter der keine Ahnung hatte wie man Beweise verschwinden ließ. Aber noch am selben Tag geriet er durch Sonoko an einen weiteren Fall, und kurze Zeit später in den Besitz des Transmitters. Und zwar hier im Museum. Er hatte ihn bereits nach dem Verlassen des Lagerhauses aktiviert und wartete nun hier auf seinen Besitzer. Bald erschien dieser und die Angelegenheit war binnen 15 Minuten erledigt.
Conan verließ das Gebäude wieder und wählte eine bestimmte Nummer. Eine weitere Person die ihm helfen sollte, sein Ziel zu erreichen.
„Ja?“, meldete sich eine raue Stimme.
„Akai-san, ich werde Ihre Hilfe benötigen.“, bat der den