Detective Conan Destiny
gut zu und vergiss kein Detail, hörst du? Es ist lebenswichtig für dich. Es beginnt mit einer Geschichte. Sherlock Holmes fühlte sich einsam. Er war intelligent, doch niemand konnte seinen Intellekt teilen. Also besuchte er Herculet Poirot. Dann erfuhren beide, dass sich Kindaichi Kosuke in derselben Stadt befand und sie beschlossen feiern zu gehen. Erstaunlicherweise schlug Kindaichi-sama jedoch vor kein Lokal, sondern eine Kirche aufzusuchen. Denn er war eigentlich auf dem Weg gewesen einen alten Freund zu sehen, nämlich Pater Brown. Kindaichi-sama hatte bereits viele Verbrechen mit ansehen müssen und wollte mit dem Pater darüber sprechen. Also machten sich die drei auf zur Kirche und sich von ihren Sünden reinigen zu lassen.“, endete die Erzählung des Mannes.
Zurück ließ er einen reichlich verwirrten Conan Edogawa.
„Wenn du dieses Rätsel löst, sehen wir uns in Kürze.“, meinte der Unbekannte und legte auf.
Conan runzelte die Stirn und versuchte das Gesagte in einen logischen Zusammenhang zu bringen. Wer war der Mann gewesen? Oder war es gar eine Frau? Er hatte keine Anhaltspunkte, selbst die Nummer war unterdrückt, wie er nun bemerkte.
„Was ist denn Shinichi?“, fragte Professor Agasa, als er den bedrückten Zustand seines Freundes bemerkte.
Conan konnte nichts sagen, selbst als Shiho vor ihm trat stammelte er nur.
„Code… Rätsel… Keine Ahnung…“
Shiho betrachtete ihn mit einem spöttischen Blick.
„Arbeitest du schon wieder an einem Fall? Unser kleiner Holmes scheint diesmal wohl nicht weiter zu wissen.“, schmunzelte.
Da war es wieder. Ein Blitz durchfuhr den kleinen Detektiv.
„Entschuldigt mich, ich bin in ein paar Stunden zurück. Beschäftigt die Kinder.“, bat er die beiden und Shiho und der Professor sahen ihm zweifelnd nach.
Conan hatte das Haus verlassen und loggte sich via Handy ins Internet ein.
Es war logisch anzunehmen, dass sich Sherlock Holmes auf ihn selbst bezog. Aber was war mit dem Rest? Er goggelte nach Herculet Poirot und erinnerte sich an das Cafe, das direkt unterhalb der Detektei Mori lag. Nein, das wäre zu einfach gewesen. Sherlock Holmes bezog sich auf eine Person und alle Leute in dem Rätsel waren in Bewegung. Es war logisch anzunehmen, dass sich die restlichen Namen ebenfalls auf Personen bezogen. Conan hatte sich nicht getäuscht. Er betrachtete ein Bild von Herculet Poirot, dem etwas rundlichen Detektiven von Agatha Christie. War es ein Zufall? Nein, unmöglich. Der farbenprächtige Mantel, der altmodische Gut und sogar der Oberlippenbart waren eindeutig. Das Bild Detektiven erinnerte ihn zu stark an einen Bekannten. Und zwar an Inspektor Megure. Also was sollte er tun? Den Inspektor aufsuchen? Wusste dieser vielleicht etwas? Nein, ausgeschlossen. Die Leute in dem Rätsel steuerten auf ein bestimmtes Ziel zu.
„Poirot… Megure…. Meguro!“
Conan suchte nach einem Stadtplan in Tokio, Meguro war einer der äußeren Bezirke. In einer Stunde konnte er den Bezirk mit dem Zug erreichen. War diese Lösung richtig? Und was dann? Kindaichi Kosuke. Der einzige japanische Detektiv in dem Rätsel. Eine Figur kreiert von Yokomizu Seishi. Etwa Inspektor Yokomizu? Kannte der schräge Typ etwa sogar ihn? Oder… Conan forschte weiter. Nein es musste der Autor selbst sein. Yokomizu wurde in der Hyogo-Präfektur geboren, im Bezirk Kobe. Doch dieser befand sich nicht in Tokio, also was…
Conan scrollte weiter, bis ihm wieder einfiel, dass es in Meguro ebenfalls eine derartige Ortschaft gab. Pater Brown. Eine Kirche. Mit diesen Anhaltspunkten bestieg er den Zug und traf nach etwas über einer Stunde in Kobe ein. Doch warum nahm er überhaupt an diesem Spiel teil? Er wusste es. Der Mann trieb keine Scherze mit ihm, er hatte in seiner Stimme erkannt, dass er es ernst meinte, Und, dass er gefährlich war.
In Kobe gab es genau vier Kirche, doch nur eine passte zur Anforderungen. Brown, es lag nur eine ‚chairo’-Kirche in der unmittelbaren Nähe. Conan hatte den Ort im Rätsel gefunden und steuerte zielsicher darauf zu.
Sie war leer, natürlich es war weder Sonntag, noch fand irgendeine Beerdigung oder Hochzeit statt. Dafür war es angenehm kühl und es erleichterte dem Detektiv die Suche.
„Sünden reinigen…“, murmelte Conan und kam schließlich auf den Beichtstuhl. Es dauerte nicht lange, bis er einen weißen Brief darin vorfand. Hastig riss er ihn auf und starrte auf einen Zettel mit einer Zahlenreihe.
834Sp213123.
Conan blieb nicht viel Zeit um darüber nachzudenken, denn sein Handy klingelte. Es war der Professor der sich nach ihm erkundigte. Der Detektiv versprach jedoch bald wieder zurück zu kommen.
Teil 2
Das Tal der Furcht
Haido – Unbekanntes Apartment
Sie spürte die Erschöpfung und fragte sich wie viel Kraft sie für diese Sache noch aufbringen konnte. Manchmal wirkte alles so aussichtslos, tat sie es wirklich für ihren Vater? Gab es nicht andere Leute, die besser hierfür geeignet waren? Bestens ausgebildete Feldagenten. Agenten wie Shuichi Akai? Aber nein, Akai-san hatte es bereits versucht und war gescheitert. Das FBI war gescheitert. Also wieso glaubte Rena es schaffen zu können? Konnte sie nicht einfach aus allem aussteigen? Zurück nach Amerika verschwinden? Zu Eisuke und ihrem Onkel und ihrer Tante. Nein, unmöglich. Die Organisation würde sie aufspüren. Selbst nachdem Akai sie verlassen hatte, gelang es ihr herauszufinden, dass es sich bei ihm um einen FBI-Agenten handelte. Also schickten sie ihre einzige ausländische Agentin, Wermut los, um ihn zu beseitigen. Sie scheiterte, doch es war ihr gelungen nahe genug an Akai heranzukommen. Rena würde nicht soviel Glück haben wie er. Und was wenn Eisuke etwas zustieß? Oder anderen Personen die ihr wichtig waren? Sie besaß keine Zeit mehr um in Gedanken zu schwelgen, denn sie hatte ihren Zielort erreicht. Kaum hatte sie das Versteck betreten, schon wurde ihr eine Waffe an den Kopf gehalten.
Es war Vodka, der einzige Agent mit dem sie sich verstand. Von Sympathie war freilich nicht zu sprechen, doch er war der einzige von diesen Verbrechern der ihr bisher auch nur ansatzweise menschlich vorkam. Sein Lachen war ehrlich und er zögerte nicht seine Meinung zu offenbaren. Dann stellte sich Rena wieder vor wie viele Menschen er wohl schon getötet haben musste, und verwarf diesen Gedanken. Der Pistole war nur eine Sicherheitsvorkehrung, es bestand kein Grund zur Panik.
„Mir ist niemand gefolgt.“, versicherte Rena und Vodka senkte die Waffe. Er führte sie ins Innere, es war eine heruntergekommene Absteige und alle wichtigen Personen schienen sich im Wohnzimmer versammelt zu haben. Vodka setzte sich Gin gegenüber, der sich gerade ein Glas Wasser genehmigte.
„Ziemlich heißt heute, was?“, bemerkte Vodka und Rena war wieder einmal dankbar für seine Fähigkeit, die Situation auflockern zu lassen. In einer Ecke erkannte sie Chianti, die junge Frau war unberechenbar und dazu noch Scharfschützin. Eine gefährliche Kombination. Sonst war niemand hier. Dennoch hatte sich das übliche Team versammelt. Bis auf einen.
„Wo ist Korn?“, wollte die CIA-Agentin wissen.
Gin schnaubte nur.
„Er hat andere Aufgaben, wir werden ihn diesmal ohnehin nicht brauchen.“, erklärte er ihr.
Rena nickte und begann sich umzusehen. Chianti hatte ihre Ausrüstung mitgebracht, auf dem Tisch lag ein Stadtplan von Beika.
„Also gut, weiht mich in die Mission ein.“, begann sie und sah erwartend zu Gin.
Dieser gab Vodka ein Zeichen, welcher sich scheren Herzens aufrappelte und den Fernseher einschaltete. Dort flackerte das Bild eines Pressesprechers auf, der einen schick angezogenen Mann ans Rednerpult ließ. In der Überschrift: Waffenschieberring zerschlagen. Alles Dank der Tokioter Polizei!
„Wer ist der Kerl?“, wollte Rena wissen.
Gin sah in ihre Richtung.
„Polizeioberrat Hakuba. Die Waffenschieber die verhaftet wurden, arbeiteten für uns, diese Aktion hat der Organisation somit einen schweren Schlag versetzt.“, offenbarte er.
„Und dafür wird er jetzt büßen.“, meinte Chianti mit einem Grinsen, das durch nichts anderes als Boshaftigkeit zu interpretieren war.
Rena wirkte verdutzt.
„Rache? Ein seltsames Motiv für die Organisation.“, wand sie ein.
Gin schüttelte schnell den Kopf.
„Sein Tod war so oder so vorbestimmt. Unsere Mission kommt nur etwas zu spät. Sein Stellvertreter arbeitet für uns, wir beseitigen also nur um mehr Einfluss zu bekommen.“, verriet er.
Rena nickte und betrachtete die Zielperson. Polizeioberrat Hakuba war korpulent und besaß einen gerade zu übertriebenen Schnurbart.
„Was wird meine Aufgabe sein? Mizunashi Rena hat offiziell gekündigt und sollte sie dennoch wieder auftauchen, ist das FBI alarmiert.“, entgegnete sie.
Gin musste ihr recht geben.
„Du bist seitdem in der Tat nutzlos für uns geworden. Es wäre einfach wenn du ihn interviewen und so in die rechte Position bringen könntest, aber es wird auch so gehen. Wir wissen wo er heute um 14 Uhr sein wird, Chianti positioniert sich auf dem Dach gegenüber des Parlamentsgebäudes. Deine und Vodkas Aufgabe wird es sein die Umgebung zu sichern, kein Polizist darf uns in die Quere kommen.“, bemängelte er.
Rena nickte und ließ sich ohne Widerrede in den genauen Plan einweihen. Kurze Zeit später bat sie um eine Pause und suchte die Toilette auf. Dann zückte sie ihr Handy und untersuchte es auf Wanzen. Sie wechselte die Sim-Karte und wählte dann eine bestimmte Nummer. Es war die ihres Verbindungsagenten hier in Japan. Nachdem die CIA über den Anschlag bescheid wusste, wählte sie erneut und zwar die Nummer von Jodie Starling.
Beika – Haus von Hiroshi Agasa
„Häääh? Ein weiterer Code? Und du hast ihn bereits gelöst?“, fragte Agasa überrascht.
Die Detective Boys waren bereits gegangen, nur Shiho stand mit verschränkten