Detective Conan Destiny

Armen vor ihm.

„Ja, ich schätze schon. Für jemand Außenstehendes wäre es schwierig gewesen, aber diese Rätsel wurden auf mich ausgerichtet.“, erklärte er.

Shiho spitzte die Lippen.

„Auf einen Holmes-Freak meinst du?“, meinte sie sarkastisch.

Conan erwiderte nichts darauf, sondern dachte nach.

„Dieser Code erscheint ebenfalls in einem Holmes Roman. Und zwar in „Das Tal der Furcht“. Ein Spion in Moriartys Organisation schickt ihn an Holmes, dieser braucht ebenfalls etwas um ihn zu knacken. Die Zahlen beziehen sich auf Seiten und Absätze in einem Buch.“, offenbarte er.

Agasa fasste sich ans Kinn.

„Also müssen wir nur im selben Buch nachschlagen?“, hakte er nach.

Conan schüttelte den Kopf.

„Das würde wenig Sinn ergeben, da es sich um ein fiktives Buch handelt. Aber meiner Theorie nach, dürfte es sich dabei um das „Tal der Furcht“ selbst handeln.“, meinte er.

Agasa nickte verstehend.

„Der Code sagt also aus, du sollst in diesem Buch nach den folgenden Seitenzahlen und dazu passenden Wörtern suchen, richtig?“, begann er zu verstehen.

Conan nickte.

„Bin gleich zurück, ich habe ich Exemplar in meiner Bibliothek in meinem Haus.“, erwiderte er und wollte losrennen. Doch jemand hielt ihn zurück. Es war Shiho.

Conan sah sie überrascht an. Furcht spiegelte sich in ihren Augen, als wollte sie Conan nicht loslassen, da er sonst in das Tal stürzen und von ihm verschlungen werden konnte.

„In deinem Haus… da wohnt doch immer noch… er.“, stockte sie und sah aus dem Fenster.

Doch Conan entwarnte sie. Der Student, Subaru Okiya, der seit einigen Wochen in seinem Haus lebte, weil sie eigene Wohnung abgebrannt war, hatte bestimmt nichts hiermit zu tun.

Conan hatte das Haus des Professors bereits verlassen, bis Shiho einfiel, dass Subaru Okiya doch ebenfalls Sherlock Holmes Fan war, oder? Und sie Rätsel befassten sich nun mit exakt diesem Thema…


Beika – Haus von Shinichi Kudo


Subaru Okiya öffnete dem kleinen Detektiv die Tür und musterte ihn eindringlich.

„Conan-kun was kann ich für dich tun?“, fragte er charmant.

Dieser kratzte sich verlegen an der Stirn.

„Ähhh… ich wollte eigentlich nur eines von Shinichis Büchern ausleihen.“, kam er gleich zum Punkt. Der Student nickte verstehend und ließ ihn in sein eigenes Haus. Conan kannte sich natürlich prächtig in seiner eigenen Bibliothek aus und hatte das passende Buch schnell gefunden. Okiya beobachtete ihn und rückte seine Brille zurecht.

„Das Tal der Furcht.“, murmelte er.

Conan nickte und entschuldigte sich für die Störung.

„Er hat versagt, weißt du?“, hinderte ihn Okiya schließlich am verlassen des Hauses.

Conan drehte sich nochmals zu ihm um, der Student hatte sich sein übliches Grinsen aufgesetzt.

„Holmes versagt bei dem Versuch die Person zu beschützen, für dessen Mord Moriarty und seine Komplizen verantwortlich sind.“, machte er ihn auf den Inhalt des Buches aufmerksam, welchen Conan jedoch bestens kennen musste. Dennoch nickte der Detektiv und ließ seinen Mieter allein.

Zurück im Haus des Professors durchstöberte er das Buch und notierte sich alle notwendigen Worte.

„Mist.“, fluchte er dann.

Auch Shiho und dem Professor entgingen seine Verzagtheit nicht.

„Es ist das falsche Buch. Die Worte ergeben keinen Sinn. Fluss, Überdachung, Watson, es, Haus, Überschrift, Mord. Diese Worte sind in keinen logischen Zusammenhang zu bringen.“, beschwerte er sich.

Shiho warf einen Blick auf die Worte und dann wieder auf den Code. Sie schmunzelte.





Beika – Unbekanntes Firmengebäude


Er war es, daran bestand kein Zweifel. Zumindest äußerlich. Nichts an den Gesichtszügen, oder dem Ausdruck in den Augen erinnerte die FBI-Agentin an ihren langjährigen Partner. War Shuichi Akai wirklich tot? Der Shuichi Akai den sie kannte? War der Mann vor ihr jemand völlig anderes? Er hatte sie nicht erkannt, das hatte der Frau große Angst bereitet. Was war nur geschehen? Mit ihrem Mittel – und Zeigefinger fuhr sie über die markante Brandnarbe im Gesicht ihres Freundes. Was hatte er nur durchlitten? Was war damals am Raiha-Pass geschehen? Mizunashi Rena von der CIA hatte auf ihn geschossen daran bestand kein Zweifel. Doch er hatte überlebt, auch wenn es nicht mehr der Akai war, den sie kannte. In diesem Fall wäre er nämlich längst wieder zum FBI zurückgekehrt. Zu seinen Kollegen, zu seinen Freunden… zu ihr. Hatte er sein Gedächtnis bei der darauf folgenden Explosion verloren? Es erinnerte an einen schlechten TV-Film, war aber die einzige Erklärung. Doch was war mit den übrigen Fragen? Wer war die Leiche im Kofferraum des Chevrolet C-1500? Wieso besaß sie Shus Fingerabdrücke? Und wo war ihr Freund jetzt? Ihr Handy klingelte und Jodie erkannte den Namen der CIA-Agentin die für den Vorfall verantwortlich war. Zuerst hatte sie Hass für Mizunashi Rena empfunden, jetzt wusste sie nicht, welche Art von Gefühlen sich einstimmten. Sie ging ran und lauschte gespannt dem Bericht der Undercover-Agentin. Sie dankte ihr und versprach ihrem Vorgesetzten alles zu erzählen. Dann biss sie sich auf die Lippen. Bis 14 Uhr war es gerade noch eine Stunde, James würde alle Risiken abwiegen und dann entscheiden was das beste war. Vermutlich würde er es darauf beruhen lassen die Polizei zu warnen, während das FBI selbst Stellung einnahm um die fliehenden Agenten einzufangen. Shu würde anders handeln das wusste sie. Er fehlte ihr. Shu.


Teil 3

Rot und Pechschwarz


Beika – Haus von Hiroshi Agasa


„Eine Telefonnummer?“ Conan sah seine Freundin skeptisch an.

Shiho nickte und hielt ihm die Worte unter die Nase.

„Lass mich raten du hast natürlich nur japanische Exemplare des Buches, habe ich recht?“, fragte sie spöttisch.

Conan brummte, bejahte dann aber.

„Es fiel mir ein, nachdem du weg warst. Texte werden zwar mehr oder weniger 1 zu 1 vom englischen ins japanische übertragen, doch wenn man an die Anreihung der Schriftzeichen denkt, gibt es keinerlei Übereinstimmung mehr. Die Plätze der Worte verschieben sich, selbst Kanjis können anders interpretiert werden als vorgesehen. Es käme zu Missverständnissen, was diesem Rätselliebhaber kaum lieb sein könnte.“, redete sie um den heißen Brei herum.

Als sie Conans drängenden Blick erkannte, kam sie zum Punkt.

„Ich benutzte den PC des Professors um online ein englisches Exemplar einzusehen. Ich habe die Zahlen noch nicht abgeglichen, aber…“ Sie hatte kaum zu Ende gesprochen, schon hatte sich Conan an den Computer gesetzt und legte los. Einmal erneut schlug er in dem Werk nach und musste feststellen, dass seine Freundin recht hatte.

„Null… Null… Acht… Eins… Siebzehn… Zehn… Hundert…“, notierte er sich die geschrieben Zahlen.

„Ich sagte es doch, oder? Wieso überprüfst du es dann nochmal?“, fragte Shiho in einem anklagenden Ton.

Conan sprang wieder vom Stuhl und packte Shiho an den Schultern.

„Du bist die beste!“, sagte er ihr und kramte nach seinem Handy.

Shiho räusperte sich fing sich schnell wieder.

„Aber… wem gehört diese Nummer?“, wollte Agasa wissen.

Conan zuckte nur mit den Schultern.

„In wenigen Augenblicken wissen wir es. Ich stelle auf laut.“, erwiderte er.

Es klingelte. Ziemlich lang sogar. Schon als der Detektiv annahm es würde niemand mehr abheben, regte sich etwas.

Ein Schnaufen. Dann Stille.

„Sie sind das, oder? Derjenige der mir den Code gegeben hat.“, meldete sich Conan zu Wort.

Wieder die metallene Stimme.

„Wie es von Conan Edogawa nicht anders zu erwarten war. Hat dir meine Geschichte gefallen?“, hakte er nach. Conan ließ sich aber nicht beeindrucken.

„Was hat das zu bedeuten? Erklären Sie es mir nun, wie versprochen?“, wollte er wissen.

Ein Schmatzen an der anderen Leitung. Amüsierte seinen Gesprächspartner die Situation?

„Also gut, ich erzähle dir erneut eine Geschichte. Hör aufmerksam zu.“, begann er.

Doch Conan schien genug davon zu haben.

„Mir reichen Ihre Geschichten, sagen Sie endlich was Sie von mir wollen.“, meinte er gereizt.

Sein Gegenüber schien nicht erbost zu sein, im Gegenteil. Er lachte und durch die verzerrte Stimme tat es regelrecht in Conans Ohren weh.

„Bist du sicher? Der Protagonist meiner Geschichte ist ein Detektiv, genau wie du. Und sein Name lautet…. Shinichi Kudo.“


Stille. Diesmal auf beiden Seiten. Alle waren nun ernster und offenere dafür was der Mann zu sagen hatte.

„Die Geschichte beginnt in einem gewöhnlichen Freizeitpark. Zwei junge Oberschüler genießen das Glück ihrer Jugend das der Liebe. Dann das Ereignis das alles verändern sollte. Ein Deal lief schief, jedoch nicht für die Kriminellen. Sondern für den Detektiv. Er wurde entdeckt und man drohte ihn zu ermorden. Die Namen der beiden Kriminellen lauten Gin und Vodka. Kommt dir das soweit bekannt vor? Sie benutzen ein neuartiges Gift, welches eine Wissenschaftlerin kreierte, die wie sie Teil einer mächtigen Organisation war. Jeder nahm nun an der Detektiv sei tot. Aber es gab Ungereimtheiten. Kein Polizeibericht über einen Leichenfund an jenem Tag in diesem Vergnügungspark. Niemand trauerte um Shinichi Kudo, warum nicht? Er war sehr beliebt und dazu noch berühmt? Warum schrieben die Zeitungen nichts? Dennoch war Shinichi Kudo verschwunden. Es gibt demnach zwei mögliche Optionen. Jemand fand die Leiche und ließ sie verschwinden. Doch warum sollte jemand so handeln? Oder, Shinichi Kudo überlebte die Attacke und tauchte danach unter. So weit so gut, er blieb von der Bildfläche verschwunden. Dafür drängte sich aber ein anderer Detektiv in den Vordergrund, ein ehemaliger Polizist, Kogoro Mori. Interessanterweise handelte es sich bei ihm um den Vater von Kudos Freundin. Ein Zufall? Oder war Kudo bei ihm untergetaucht und
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