Detective Conan Destiny

die Conan wenig später als die con Chiba identifizierte.

Dieser stand vor einem Telefon und untersuchte es. Die Gruppe begab sich dazu und Chiba deutete auf den Anrufbeantworter.

Eine gespeicherte Nachricht.

Inspektor Megure gab mittels einem Nicken seine Einverständniserklärung und Chiba startete das Gerät. Erst war einige Zeit lang nichts zu hören, dann die Stimme einer Frau.

„Wartest du bereits auf mich? Freust du dich auf mich? Ich tue es. Ich werde dir einen Besuch abstatten den du nie mehr vergessen wirst. Brandy.“

Dann ein Piepsen.

Kurze zeit Stille.

Für Megure, Takagi oder Chiba hatten diese Worte nicht viel zu bedeuten, aber Conan wich unsicher zurück.

„Brandy.“

Ein Zufall? Ging es um das Getränk? Nein, es war ein Name, daran bestand kein Zweifel. Diese Serienmorde waren somit keine, sondern Auftragsmorde. Und das rote Haar und die Gläser waren das Markenzeichen einer bestimmten Person. Brandy. Ein Mitglied der Organisation. Es konnte gar nicht anders sein.

„Brandy?“, fragte Megure nachdenklich.

Niemand konnte sich einen Reim darauf machen.

„Also… ich wünsche Ihnen noch viel Glück bei Ihren Ermittlungen.“, sagte Conan plötzlich und suchte sich einen Weg nach draußen.

„Hey…! Conan-kun!“, gelang es Takagi nicht ihn aufzuhalten.

„Also gut, fahren wir fort.“, meinte Megure und alle stimmten ihm zu.

Draußen hatte Conan bereits sein Handy gezogen und wählte eine bestimmte Nummer.

„Hallo?“, meldete sich eine weibliche Stimme am anderen Ende.

„Jodie-sensei, ich muss mit Ihnen sprechen.


Haido, ehemaliges Bürogebäude des Aonuma-Konzerns – Provisorisches Hauptquartier des FBIs in Japan


Warum brauchte er solange? James wollte bereits seit einer Stunde von der amerikanischen Botschaft zurück sein. Gab es Probleme? Waren die Ermittlungen gefährdet? Jodie wusste wie sehr ihr Chef zu kämpfen hatte. Das FBI war in Japan nicht zuständig. Der einzige Grund warum Agent Akai überhaupt gestattet wurde hier zu ermitteln war Sharon Vinyard gewesen. Sie war amerikanische Staatsbürgerin und hatte die nationale Sicherheit gefährdet. Besonders schwer wurde es, als die CIA sich offiziell zu ihren Ermittlungen bekannt hatte. Es wäre ein leichtes gewesen das FBI abzuziehen. Vor allem nachdem sie einen ihrer eigenen Leute verloren hatten. Aber das hatten sie nicht wirklich, richtig? Akai war am Leben, ihr Shu war am Leben. Und da war er. Er ging direkt vor ihr und hatte ihr den Rücken zugewandt.

„Shu!“, rief Jodie energisch und legte an Tempo zu.

Akai blieb stehen und sah seine Partnerin erwartend an.

Jodie konnte seine Gelassenheit einfach nicht nachvollziehen. Ungläubig hatte sie zugehört, als James ihr erzählte, dass Akai seinen Tod fingierte um so Mizunashi Renas Tarnung nicht zu gefährden. Warum hatte man sie nicht eingeweiht? Vertraute man ihr nicht?

„Wieso… wieso tust du als wäre nichts gewesen? Shu!“, schrie sie gefühlsgeladen.

Sie hatte ihn erst vor einigen Tagen wieder gesehen, es blieb kaum Spielraum für eine Unterhaltung. Das FBI war gezwungen Bourbons Leiche abzuholen, die Person die sich zweimal als ihr Partner ausgegeben hatte, wie sie schließlich erfuhr. Sie hatte sich täuschen lassen und wusste warum man ihr nichts gesagt hatte. Sie hasste sich selbst, aber James und Shu hatten recht gehabt. Sie wusste nicht, ob sie diese Naivität spielen hätte können, damals in der Bank, als der feindliche Agent direkt neben ihr saß.

„Es ist unser Job.“, antwortete ihr Akai in kühlem Ton.

Jodie schüttelte ungläubig den Kopf. Das war alles? Mehr hatte er ihr nicht zu sagen? Sie waren seit 10 Jahren Partner, doch die Miene des FBI-Agenten zeigte keinerlei Reue.

„Was… was unterscheidet dich eigentlich von Gin? Oder von Bourbon? Die Maske war falsch, aber war das darunter nicht völlig identisch?“, keifte sie ihn an.

Damit erzielte sie Wirkung.

„Ich bin nicht so wie diese Leute.“, antwortete er mit fester Stimme.

Jodie gab zu dies nur zu gern glauben zu wollen. Es war ihr Job? Sich gegenseitig zu betrügen und anzulügen? Ja, er hatte vermutlich recht. Wäre sie ebenfalls im Stande dazu das zu tun als er vollbracht hatte? Dann kam ihr ein völlig anderer Gedanke. Sie besaß überhaupt kein recht sich zu beschwerden. Sie war es gewesen die James überredete nach Japan zu fliegen um Sharon Vinyard dort zu verhaften, nachdem Homeland Security einen Bericht einreichte, nachdem die Auftragskillerin derzeit für eine japanische Organisation tätig sei. Seit sie ein Kind war, war Jodies Obsession für diese Person nicht verflogen.

Wieder stand sie in dem Zimmer mit dem geöffneten Fenster.

Wieder lag da ihr Vater, blutend am Boden.

Wieder diese Frau mit dem schwarzen Basecape und den blonden Haaren. Die Frau, die ihren Vater getötet hatte, den Direktor des FBI. Das war das Hauptargument gewesen mit dem sie James und deren Vorgesetzten hatte überzeugen können. Shu hatte sich für sie eingesetzt und schließlich kam es zu der verdeckten Ermittlung die fast drei Jahre lang andauerte. Was hatte sie ihrem Partner nur angetan? Shu spielte ihr seinen Tod vor, aber war das was sie angerichtet hatte nicht wesentlich schlimmer? Sie hatte ihm drei Jahre geraubt und selbst als Wermut nach New York kam um ihn zu töten, machte sie sich Schuldgefühle. Und dann starb die Person die ihm am meisten auf der Welt bedeutete. Akemi Miyano.

Er hatte sie geliebt und erst durch Jodies fixe Idee war sie getötet worden. Sie sah ihre eigenen Schuldgefühle jedes Mal wenn sie ihrem Partner in die Augen blickte. Auch damals, als sie Shiho Miyano, Sherry, gegenübergestanden war. Ohne sie würde sie heute noch leben. Mizunashi Rena würde noch leben. Sie hatten mit ihr ihre einzige Verbindung zur Organisation verloren.

Akai setzte seinen Weg fort ohne noch etwas zu sagen. Auch Jodie beließ es dabei und dann klingelte ihr Handy. Als sie auf das Display sah, reagierte sie überrascht. Dann meldete sie sich.

„Hallo?

„Jodie-sensei, ich muss mit Ihnen sprechen.“, sagte eine bekannte Stimme.

„Ah! Du bist es Cool Kid!“





Beika – Unbekannte Villa


Er liebte seine Goldfische, sehr sogar. Wie lange besaß er sie bereits? Und wie lange würden sie noch leben? Würde er ihren Tod mitverfolgen, oder würde er zuerst diese Welt verlassen?

Sein Bein schmerzte, genauso wie die letzten 10 Jahre über, seit diesem Unfall damals. Er benötigte einen Stock um richtig laufen zu können.

Erschöpft ließ er sich auf den grünen Polstersessel in seinem Arbeitszimmer fallen.

Jemand betrat den Raum, er schien vergessen zu haben anzuklopfen. Es war ein Mann in Anzug, er wirkte sehr reserviert.

„Morofushi-kun, bitte setzen Sie sich.“, bat er den Mann.

Dieser folgte und setzte sich dem alten Mann gegenüber. Dieser schenkte ihm eine Tasse Tee ein und der Namenspate des berühmten japanischen Strategen nahm sie gern entgegen. Er hatte den Tatort erst vor wenigen Minuten verlassen und wunderte sich selbst, dass er so schnell hier eingetroffen war.

„Sie ist heiß.“, warnte ihn der Mann mit dem Gehstock.

Koumei wehrte jedoch ab.

„Ich mag es heiß.“, erwiderte er.

Der Mann mit dem Gehstock nickte und sah aus dem Fenster.

„Bourbon ist…“, begann er, doch Koumei beendete den Satz mit einem Nicken.

„Das FBI ist im Moment im Besitz seiner Leiche.

Der alte Mann trank ebenfalls einen Schluck.

„Dann dürfte jetzt die Zeit gekommen sein um unseren Plan in die Endphase zu rücken. Sie wissen was Sie zu tun haben?“, wollte er wissen.

Koumei nickte und trank den Tee in einem Zug aus. Dann erhob er sich.

„Ich verspreche, dass es noch heute erledigt wird.“


Beika Block 6 – Vor Takahatas Wohnung


Es war unmöglich für Conan gewesen direkt vor dem Tatort zu warten. Er stand am Ende der Straße und sah ständig auf seine Uhr. Dann war es soweit. Der silberne Wagen der FBI-Agenten hielt vor der Wohnung, direkt hinter dem Absperrband. Conan machte auf sich aufmerksam und die Agentin stolzierte auf ihn zu.

„Hey! Cool Kid!“, sagte sie lammfromm, doch Conans Miene zeigte eine ungeheure Ernsthaftigkeit.

„Jodie-sensei! Sie müssen alles über Takahata-san in Erfahrung bringen, was Sie können. Warum er ein mögliches Ziel der Organisation sein könnte.“, sagte er ohne vorherige Begrüßung. Auch Jodies Miene versteifte sich.

„Ist das auch wirklich wahr? Und was sagt uns, das mit Brandy einer der Codenamen der Organisation gemeint ist?“, hakte sie nach.

Doch für den kleinen Detektiv schien das festzustehen.

„Diese Frau soll nur Geschäftsleute und Regierungsangestellte ermordet haben. Ein seltsames Vorgehen für eine bloße Serienmörderin, meinen Sie nicht?“, fragte er scharf.

Jodie nickte schließlich. Es waren eindeutig Auftragsmorde.

„Also gut, ich bringe dich zu unserer Kommandozentrale, sie ist nicht allzu weit von hier. Dort besprechen wir mit James unser weiteres Vorgehen.“, stand für sie fest.

Conan hatte nichts dagegen und gemeinsam schlenderten sie zu dem silbernen Wagen zurück.





Shinjuku, unbekanntes Gebäude – 4 Jahre zuvor


„FBI?“, fragte Vodka ungläubig.

Gin nickte bedächtig.

„Die Informationen sind korrekt. Einer der Agenten die sich im Lagerhaus versteckten, trug diese Aufschrift auf der Weste.“

Vodka wiegte verdutzt mit dem Kopf.

„Aber… wir sind hier nicht in Amerika, richtig? Was haben sie hier dann zu suchen?“, stellte er in den Raum.

Gin konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Sie sind natürlich wegen dem Liebling vom Boss hier. Ich habe ihm gesagt, dass Wermut nicht gut für uns ist.“

„Aber… Ihre Fähigkeiten sind beachtlich!“, wand Vodka ein, doch sein Partner zuckte nur mit den Schultern.

„Wie dem auch sei. Rye besitzt einige Informationen über
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