Detective Conan Destiny - Side Story

Das zusammenfallende Kartenhaus

Das zusammenfallende Kartenhaus

Vorkommende Personen:

Main: Shinichi/Conan, Kogoro, Shiho, Ran, Heiji, Kazuha, Takahashi Atsushi, Kansuke Yamato, Detective Boys (Cameo)


Organisation:

Bourbon, Gin, Vodka


Eigen:

Zwei Verdächtige, zwei Polizisten, drei Mordopfer


Undefiniert:

Subaru Okiya, Morofushi Takaaki, Takahashi Hisamichi


Prolog


Omachi, Grenze zur Nagano-Präfektur


Er rannte, er keuchte sich die Seele aus dem Leib. War er noch hinter ihm? Eigentlich musste es so sein, der Kerl hatte nicht den Eindruck gemacht als ob er leicht aufgeben würde. Aber verdammt, wo war er hier nur reingeraten? In einem billigen B-Movie? Ein Kerl mist Maske drang in sein Haus ein und wetzte ein Messer? Noch dazu trug er eine alberne Maske, er hatte es eindeutig mit einem Irren zu tun. Hatte er sich wirklich nur aus Spaß auf ihn abgesehen? Es musste so sein. Reiji kannte niemanden in Omachi und in Shirokyou schon gar niemanden. Verdammt, er war wegen der Abgeschiedenheit hierher gezogen, doch scheinbar stimmten die Klischees. Solche absurden Dinge geschahen stets in kleinen Dörfern, dort wo die Wahrheit niemals nach außen dringen konnte.

Plötzlich spürte Reiji wie er sein Gleichgewicht verlor und zu stürzten begann. Verdammt warum war ihm dieser Baumsumpf nur nicht aufgefallen? Er kippte nach vorne und rollte einen Abhang hinunter. Er war sich sicher sich etwas verstaucht zu haben, doch darauf konnte er nun keine Rücksicht nehmen. Der Irre war immer noch hinter ihm her, er musste weiter. Doch er konnte nicht. Egal wie oft er es versuchte, es gelang ihm nicht aufzustehen. Das war sein Ende, das wusste er. Dann nahm er schnelle schritte wahr, die sich ihm näherten. Und bald stand er über ihm. Der Mann mit der Maske. Er holte etwas aus der Tasche und Reiji fürchtete, dass es sich um das Messer handelte. Doch dem war nicht so. Der Maskierte ließ etwas auf ihn fallen, ein kleiner, flacher Gegenstand, der direkt neben Reijis Gesicht landete. Ungläubig starrte er ihn an. Es war eine Spielkarte, wie er sie bereits zu Dutzenden schon gesehen hatte. Doch was war der Sinn darin, sie hier zu platzieren? Als der Maskierte nun doch sein Messer zog und es über Reiji schwanken ließ, wusste er bescheid. Es war das Markenzeichen des Irren, sein Stempel. Oder… vielleicht noch mehr? In den letzten Sekunden seines Lebens überlegte er, ob in der Karte noch eine tiefere Bedeutung steckte. Dann wurde sie ihm klar. Nur, dass es zu diesem Zeitpunkt bereits zu spät war.


Teil 1

Das Dorf


Conan sah nach rechts. Ein desinteressierter Blick aus dem Seitenfenster.

Conan sah nach links.

Ein bockiger Blick aus dem anderen Seitenfenster.

Conan sah nach oben.

Eine freundlich lächelnde Ran. Und er genau in der Mitte.

„Also… die Landschaft ist wirklich schön findet ihr nicht auch? Heiji? Kazuha?“, versuchte er zu vermitteln.

Ihre beiden Freunde aus Osaka sahen ihn nun an und nickten beide abwesend. Dann ein Räuspern vom Fahrersitz.

„Hey hey, wehe ihr seid wegen mir so schlecht drauf.“, beschwerte sich Kogoro.

Ran behielt ihr höffliches Lächeln bei.

„Ja, wir wollten das Wochenende wirklich etwas mit euch unternehmen. Aber dann hat sich dieser wirklich wichtige Klient bei Paps gemeldet und ihr wisst ja, dass seine Arbeit vor geht.“, erklärte dessen Tochter.

Kazuha sah ihre Freundin zweifelnd an.

„Ja und unser Super-Detektiv musste natürlich sofort auf den Zug aufspringen, da Herr Mori ja natürlich keinen Fall alleine lösen könnte.“, keifte sie.

Conan ließ sich den höhnischen Blick nicht anmerken, den er danach auflegte. Er wusste, dass Kogoro es höchstwahrscheinlich vergeigen würde.

„Ach komm, hältst du Kinobesuche, Eis essen oder shoppen wirklich für anspruchsvoller?“, fragte Heiji trotzig.

Ein heftiges Nicken seitens Kazuha, doch der Detektiv des Westens ignorierte es.

Doch Conan musste seinem besten Freund rechtgeben. Kogoros neuer Klient hatte einen komplizierten Fall versprochen, und schlussfolgern war trotz allem das was er am liebsten tat. Aber übertrieben es die beiden nicht?

Heiji war erst gestern angekommen und seitdem hatten sie zwei Fälle gelöst. Zuerst wollten sie lediglich Kazuha aufgabeln, doch diese meldete sich aus einem Restaurant und berichtete von einem Mord. Natürlich machten sich Conan, Heiji und ihre Begleitung sofort auf und stießen dort auf einen alten Bekannten. FBI-Agent André Camel, der den Toten gefunden hatte. Conan und Heiji mussten natürlich wieder einen Wettkampf daraus machen und das Endergebnis war ein unentschieden. Dabei hatte sich Conan so gefreut seinem Freund einen Schritt voraus zu sein, da der Täter aus der Kansai-Region stammte und er ihn vorführen wollte. Doch zum Schluss spielte es nur eine Rolle, dass der Fall aufgeklärt wurde.

Dann erklärte Heiji den eigentlichen Grund seines Kommens. Ein Freund seiner Mutter, ein Firmenpräsident wurde ermordet und er wollte zusammen mit Conan den Fall untersuchen. Doch als sie im Haus des Verblichenen eintrafen erwartete sie ein scheußlicher Doppelmord. Die Frau und der Sohn wurden vergiftet, es war ein hartes Stück Arbeit Beweise gegen den Täter zu finden. Doch schließlich war auch dieses Problem behoben und Heiji und Kazuha wollten mit Ran und Conan am darauf folgenden Tag etwas unternehmen.

Hätte sich Kogoros Klient nicht eingeschalten, der den Privatdetektiv unbedingt noch am selben Tag bei sich haben wollte.

„Und? Wer ist Ihr Auftraggeber?“, fragte Heiji gespannt.

Kogoro seufzte.

Takahashi Hisamichi-san. Er ist Politiker, allerdings ein äußerst zwielichtiger. Dennoch zahlt er gut und er wird mich nicht nur wegen einer Lappalie zu sich bestellt haben. Er ist der Bürgermeister von Shirokyou, deswegen nehme ich an, dass er in offizieller Absicht handelt.“, verriet er.

„Shirokyou? Noch nie gehört.“, glaubte Kazuha sagen zu müssen.

„Es ist auch nur ein kleines Dorf in Omachi. Es hat nicht viele Einwohner, doch trotzdem scheint es Probleme zu geben.“

Heiji und Kazuha nickten, dann sahen sie einander an. Stur blickten sie wieder aus den Fenstern.


Shirokyou – Wenige Meter von Hisamichi-sans Wohnung entfernt


Das Anwesen selbst lag nicht Zentral in der Stadt, sondern auf einem kleinen Hügel. Kogoro keuchte beim aufstieg, konnte aber nachvollziehen, dass der Bürgermeister eines Dorfes auch seine Ruhe brauchte.

Conan sah zu Kazuha die einige Schritte voraus gegangen war.

„Hey, was ist mit euch? Hattet ihr Streit?“, wollte der geschrumpfte Detektiv erfahren.

Heiji zuckte nur hilflos mit den Schultern.

„Da bin ich überfragt. Sie ist bereits seit gestern Abend so kühl zu mir. Dabei habe ich keinen Schimmer was ich ihr getan haben soll.“, gestand er.

Conan rang sich ein Lächeln ab.

„Also wenn du mich fragst… gestern hat sie ausgesehen als wolle sie dir etwas Wichtiges sagen.“, entgegnete er.

Heiji schien wieder etwas einzufallen.

„Ach richtig! Doch dann habe ich mich aus dem Staub gemacht weil ich etwas viel Interessantes erfahren habe.“, meinte er und grinste Conan schadenfroh an.

Dieser seufzte. Ihm war klar, dass sich sein Freund auf das Ereignis in London bezog, wo er Ran gestanden hatte was er für sie empfand. Diese musste ihrer Freundin Kazuha natürlich alles brühwarm erzählen, als würde es Conan nicht bereits reichen, dass sich Sonoko das Maul über ihn zerriss. Und warum musste Kazuha das ausgerechnet gegenüber seinem besten Freund erwähnen? Seitdem hatte ihn Heiji nicht in Ruhe gelassen.

„Aber jetzt wo du es sagst… es war nicht nur seit gestern so. Als wir aus Osaka abfuhren hat sie sich bereits so merkwürdig benommen.“, kam es von Heiji.

Conan zog eine Augenbraue hoch.

„Merkwürdig?“, hakte er nach.

„Ja, Kazuha hat sich wegdreht, als ich sie ansprach. Gut, sie hat telefoniert, aber sie wollte eindeutig nicht, dass ich mitbekomme, mit wem.“, erzählte er.

Nun war es an Conan schadenfroh zu lächeln.

„Tja… vielleicht hat die Gute endlich eingesehen was für ein Nichtsnutz du bist und hat sich jemand anderen geangelt. Wie hieß nochmal dieser Student, der so auf sie gestanden ist?“

Heiji bekam einen knallroten Kopf.

„Dummkopf! Das… das könnte niemals sein! Wer… wer würde sich schon für so einen Hohlkopf wie Kazuha interessieren.“, rechtfertigte er sich auf seine eigene Weise.

Conan seufzte und ließ das Thema bei sich beruhen.

Sie waren nun vor den Toren des Takahashi-Anwesens angekommen. Kogoro betätigte die Klingel und wartete darauf, dass geöffnet wurde. Kaum eine Minute später sprang sie auf und ein feiner Mann im Frack begrüßte die Gruppe.

„Guten Tag, mein Name ist Toshino, ich bin der Butler der Familie Takahashi.“, stellte er sich vor.

Kogoro nickte und begann erst die Mädchen und dann Heiji und Conan vorzustellen. Letzteren bezeichnete er wie gewohnt als Schmarotzer. Toshino ließ sie ein und die Gruppe sah sich in dem prachtvollen Haus um.

Dann drangen Stimmen an ihr Ohr und eine Tür öffnete sich. Dahinter kamen Takahashi Hisamichi-san zum Vorschein, sowie eine Frau, die wohl im selben Alter wie er war.

„Mori-san, ich danke Ihnen vielmals für Ihr kommen!“, schüttelte er dem Privatdetektiv die Hand. Dann verwies er auf die Frau.

„Das ist meine Frau, Yuuka-san.“

Kogoro schien es besondere Freude zu bereiten auch der Frau die Hand zu schütteln. Etwas zu lange wie Ran fand.

Hisamichi führte die Gruppe an einen Tisch und Kogoro, sowie die Mädchen setzten sich auf die bequeme Couch davor. Conan und Heiji zogen es vor zu stehen.

„Also Takahashi-san… was ist Ihr Anliegen an mich?“, wollte Kogoro wissen.

Hisamichi und seine Frau sahen einander an, dann wurden beide sehr ernst.

„Es… geht um Mord. Nein, eigentlich geht es um eine Reihe von Morden.“, gestand er.

Kogoro wirkte schockiert, genau wie der
Suche
Profil
Gast
Style