Detective Conan Destiny - Side Story

reichte Yamato eine Akte und der Inspektor schlug sie vor der Zeugin auf.

Conan und Heiji musterten genauestens ihre Reaktionen.

„Ja, da sind die beiden. Der Fleischer Mifune-san und dieser andere Kerl!“, erkannte sie die Männer wieder.

Jetzt war die Verbindung klar. Abukama spielte mit Mifune und Ikeda nicht nur in der Kneipe sondern auch bei sich zu Hause und zwar um Geld. Mussten die Männer starben weil sie jemanden abgezockt hatten wie Kogoro anfangs vermutete? Wenn konnte es nicht Abukama gewesen sein, denn dieser war gerade zum dritten Opfer geworden.

Und was war mit diesem dritten Kerl den die Frau erwähnt hatte?

„Können Sie den anderen Mann beschreiben, den Sie erwähnten?“, wollte Yamato wissen, doch Yoshie-san zögerte.

„Ehrlich gesagt habe ich ihn erkannt. Aber… ich möchte keine Schwierigkeiten bereiten.“, klang sie nun sehr verunsichert.

Doch anstatt auf sie einzureden klatschte Yamato mit der Hand auf den Tisch.

„Ihre Befindlichkeiten interessieren nicht! Kennen Sie den Namen des Kerls?“, gab er nicht nach.

Yoshie-san schluckte und antwortete ihm.

„Ja, das tue ich. Es war Takahashi Hisamichi-san. Der Bürgermeister.“


Teil 3

Herz-König


Shirokyou – Anwesen von Hisamichi-san


Es war ein Wettstarren, das keiner verlieren wollte. Hisamichi und Inspektor Yamato sahen sich in die Augen und warteten darauf, bis der je andere nachgab.

„Hisamichi-san, Sie haben darauf bestanden Verstärkung aus Nagano anzufordern, weil Ihre Leute hier nicht die notwendigen Ressourcen haben. Jetzt bitte ich Sie ehrlich zu sein.“, bestand er darauf.

Auch Kogoro wusste nicht was er davon halten sollte.

„Hisamichi-san, Sie haben mich hergeholt, weil Sie sich Sorgen um Ihre Bürger machen. Doch das war eine Lüge, oder? Sie sorgen sich ganz allein um sich selbst. Wenn Sie der Täter wären, hätten Sie nicht soviel investiert, aber ich bin sicher, dass Sie uns eine Menge verschweigen.“

Hisamichi senkte den Kopf und gestand seine Schuld ein.

Conan und Heiji standen ihm gegenüber, auch Ran und Kazuha waren zu ihnen gestoßen. Sie beobachteten wie sein Sohn, Atsushi vom ersten Stock auf seinen Vater hinabstarrte. In seinem Blick war etwas verächtliches. Auch Toshino-san und Yuuka-san befanden sich im Raum.

„Es stimmt, dass ich es Ihnen verschwiegen habe. Ich kannte alle drei Toten, einmal pro Woche veranstalten wir ein illeg… ähhhh, also ein unautorisiertes Glücksspiel. Als Ikeda und Mifune starben dachte ich mir nichts dabei, doch als sich auch noch Abukama verfolgt fühlte, wurde ich unsicher. Ich tat alles, damit der Fall schnellstens aufgeklärt wird.“, verriet er.

Heiji sah ihn schief an.

„Sie glauben, dass es sich bei dem Täter um eine Person handelt der Sie viel Geld abgenommen haben. Gibt es so jemanden?“, wollte er wissen.

Hisamichi nickte langsam.

„Ja, den gibt es tatsächlich. Wir waren zu fünft, der andere war Inoue Takato. Er war jung aber wir bemerkten sofort, dass er spielsüchtig war. Das nutzten wir aus und nahmen ihm jeden Yen ab den er besaß.“, gestand er.

Er wagte es nicht einem der Anwesenden in die Augen zu blicken, so viel Scharm empfand er.

„Also ist dieser Inoue nun hinter Ihnen allen her um sich zu rächen.“, kombinierte Kogoro.

Hisamichi schüttelte den Kopf.

„Nein, das ist nicht der Fall. Denn vor einem Monat… hat Inoue Selbstmord begangen.“, berichtete er.

Alle Anwesenden sahen ihn verwirrt und erschrocken an.

„Es war ein Unwetter und Inoue wurde am Tag darauf ans Ufer gespült. Man nahm an, dass er in den reißenden Fluss gesprungen war um seinem Leben ein Ende zu setzen.“

Während Conan noch in seinen Gedanken versank, führte Heiji die Befragung fort.

„Vielleicht will sich jemand an Ihnen rächen, da Sie Inoue in den Tod getrieben haben. Hatte er Familie oder Freunde?“, hakte er nach.

Hisamichi schüttelte sofort den Kopf.

„Nein, es gab sogar niemanden mit dem er gut auskam. Er wuchs im Dorf auf, war aber immer ein Einzelgänger. Niemand machte Aufsehens um seinen Tod und ich kann mir niemanden vorstellen der ihn rächen würde.“, entgegnete er.

Kogoro erhob sich dann und musterte den Bürgermeister.

„Jedenfalls müssen wir nun davon ausgehen, dass Sie das nächste Opfer dieses Verrückten sind.“, meinte er.

Yamato stimmte ihm zu.

„Außer Ihnen sind alle Mitglieder dieser Gruppe tot. Wir kennen nicht das Motiv des Täters, aber wenn er kommt um Sie ebenfalls zu holen, schnappen wir ihn.“, entschloss er.

Dann telefonierte er mit seinem Vorgesetzten um Verstärkung anzufordern.

Conan sah zu Takahashi Atsushi, seinem Sohn. Irgendetwas war in seinem Blick, das er nicht zuordnen konnte.


Shirokyou – Anwesen von Takahashi Hisamichi, Küche.


„Lecker!“, sagte Kazuha an Toshino-san gewand.

Dieser bedankte sich und machte sich daran das Geschirr abzuspülen.

„Dafür, dass wir nicht in Nagano sind, schmecken diese Monchis ausgezeichnet.“, lobte auch Ran.

Conan und Heiji hingegen verschmähten das Essen größtenteils. Sie waren mit ihren Gedankengängen beschäftigt.

Was war das Motiv des Täters? Eine weitere Personen der Hisamichi und seine Kumpanen Geld abgeluchst hatten? Wenn ja, wieso hatte er sie nicht erwähnt? Doch auch Yoshie-san war niemand sonst aufgefallen. Hisamichi hatte gebeten sich in seinem Zimmer ausruhen zu dürfen, Yamato hatte ihm Amano zum Schutz mitgegeben, der vor dessen Zimmer nun Wache hielt.

Während Sutetsu dem Inspektor im Wohnzimmer Gesellschaft leistete, der immer noch mehr Leute anforderte, hatten Kogoro und Co in der Küche zu speisen begonnen. Toshino-san war ein ausgezeichneter Koch. Nur Atsushi-san und Yuuka-san waren nicht anwesend. Und dann war er da.

Der Schrei.

Conan und Heji sprangen als erstes auf und rannten aus der Küche. Auch Yamato und Sutetsu waren aufgeschreckt worden.

Amano torkelte wie hypnotisiert die Treppe hinunter und sein Gesicht war totenbleich.

„Hi…Hisamichi-san! Der Bürgermeister!“, prappelte er und die beiden Detektiv erklommen zusammen mit Yamato und Kogoro die Treppe.

Hisamichis Zimmer war schnell gefunden, die Tür stand offen.

„Ich habe sie aufgeschlossen und dann…“, stammelte Amano.

Die Gruppe verschaffte sich Zutritt und kämmte den Raum mit ihrem Blicken ab. Lange mussten sie nicht suchen.

Takahashi Hisamichi lag auf seinem Bett, sein Oberkörper war Blut überströmt, so wie bei den anderen.

„Verflucht, wie konnte das nur geschehen?“, knurrte Heiji und rannte zu einem offenen Fenster. Er blickte nach unten, doch es waren mehrere Meter.

„Haben Sie denn nichts gehört?“, schnauzte Yamato Amano an.

Dieser schüttelte reumütig den Kopf.

„Nur der Schrei. Ich schloss auf und fand ihn so vor.“, berichtete er stockend.

„Hattori!“, rief Conan und Heiji eilte zu ihm.

Der kleine Detektiv starrte auf etwas vor ihm und Heiji erkannte was er meinte. Ein Gegenstand der in Hisamichis Hand lag.

„Das… verstehe ich nicht. Das ist kein Ass.“, murmelte er.

Conan gab ihm recht. Die Karte in der Hand des Bürgermeisters war nicht das war sie erwartet hatten. Pik-Ass, Karo-Ass und Kreuz-Ass. Die Gruppe bestand aus vier Mitgliedern, normalerweise hätte man bei dem letzten das Herz-Ass finden müssen. Doch dem war nicht so.

Vor Conan und Heiji lag ein blutroter Herz-König.“


Shinjuku – Unbekanntes Versteck


Wieder strich er langsam über das Foto. Es zeigte die junge Shiho Miyano mit ihrer Schwester Akemi und ihren Eltern. Alle drei waren tot, nur das Mädchen lebte noch. Und er musste herausfinden wo sie sich befand. Nein, im Prinzip wusste er es bereits, aber er musste seine Informationen erst noch verifizieren. Wie hatte alles begonnen?

Mit Akemi Miyanos Tod. Sherry war entsetzt gewesen und war aus der Organisation geflüchtet. Doch wie? Sie hätte niemals aus ihrem Gefängnis entkommen dürfen, es gab zwar einen Spalt in dem Gebäude, doch dort hätte niemals ein erwachsener Mensch durchgepasst. Kurze Zeit später glaubte Gin sie gefunden zu haben, in einem Firmengebäude, doch es war nur jemand der ihr ähnlich sah. Wenig später sollte Gin Pisco, ein ranghohes Mitglied der Organisation beseitigen. Er und Vodka standen Sherry auf dem Dach des Haido City Hotels gegenüber. Doch das Mädchen wurde von einem Unbekannten gerettet. Gin hatte sich totgeärgert, dass sie ihm abermals entwischt war. Doch das war nicht das einzige Problem. Eine weitere Person flüchtete aus der Organisation, ein Junge namens Generic, ein Computerexperte der sich immer gut mit Sherry verstanden hatte. Er war das geringere Problem gewesen, dennoch konnte man den Verrat nicht auf sich beruhen lassen. Arrack, ein weitere Agent wurde losgeschickt um ihn zu suchen. Doch auch diese Mission schlug fehl, denn Arrack wurde wenig später tot von der Polizei aufgefunden. Angeblich Selbstmord, doch welchen Grund hatte er dazu? War ihm jemand auf den Fersen? Die letzten Sätze die er gestammelt hatte und die sich als Audio-Datei auf Bourbons Rechner befanden, ließen widersprüchliche Aussagen zu. Gerneric… gefunden… Honda… Keine Erinnerungen mehr… Sherry…. Rye.

Hatte Arrack etwa jemanden gesehen? Wurde er ebenfalls verfolgt wie Generic? Bei der Polizei hätte er sich vermutlich irgendwie herausreden können, doch wenn die Person die hinter ihm war jemand ganz anderes war?

Rye…

Dieser Name spukte bereits zu sehr in Bourbons Alpträumen umher.

Wie man es auch sah, von da an hatte sich Gin nur Fehltritte geleistet. Besonders als es um Itakuras Computerprogramm ging. Bourbon hatte gehofft, dass es wenigstens Wermut gelang Sherry zu finden, was sie ja auch schaffte, nur nicht ohne Verluste. Calvados starb und sie wurde angeschossen. Von da an wussten sie, dass das FBI wieder im Spiel war und diese Sherry Schutz verschaffte. Es war
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