Detective Conan Destiny - Side Story

schwierig sie zu bekommen, vor allem, da sie davon ausgehen mussten, dass sie dem FBI bereits alles erzählt hatte was sie wusste. Egal ob das nun viel war oder nicht. Ein weiterer Beweis dafür war die Wanze die Gin an Kirs Kleidung entdeckt hatte. Sie war von derselben Bauweise wie die von ihr und das FBI tauchte ebenfalls am Ort des Geschehens auf. Sie verloren eine weitere Agentin, Kir, doch es gelang ihnen sie wieder zurück zu holen. Bei diesem Einsatz wurde auch Shuichi Akai getötet. Aber war das wirklich der Fall? Bourbon zweifelte daran. Es gab immer noch eine Person die schlau genug war um die Operationen der Organisation zu stören. Wie die Person auf dem Toto-Tower, die laut Gin mit Irish zusammen gearbeitet haben musste. Er erinnerte sich wieder an diesen Privatdetektiv im Einkaufscenter. Wie war sein Name noch gleich? Kogoro Mori?

Die letzte Person mit der Kir Kontakt hatte bevor sie Yasuteru Domon in eine Falle locken sollte. Kooperierte er mit dem FBI? Und mit Sherry? Standen er und Shuichi Akai womöglich in Verbindung? Nein, Bourbon hatte eine andere, weitaus bessere Erklärung gefunden.

Auf seinem Bildschirm prangte ein Zeitungsausschnitt, er zeigte eine Gruppe Kinder die sich ‚Die Detective-Boys’ nannten.

Auch das Mädchen mit den brünetten Haaren war im Bild. Und ein sehr intelligent wirkender Junge mit Brille. Wie war sein Name noch gleich. Bourbon las ihn und schmunzelte.

Conan Edogawa.


Teil 4

Das zusammenfallende Kartenhaus


Shirokyou – Anwesen von Takahashi Hisamichi


Kansuke Yamato konnte immer noch nicht glauben was hier vor sich ging. Ein Mord und das in seinem Beisein? Wie würde er nun vor seinen Kollegen dastehen, ja es überhaupt rechtfertigen können? Würde Koumei sich über ihn lustig machen. Wie auf Kommando klingelte sein Handy und der Inspektor ging ran.

„Kansuke-kun, ich hörte du hast Verstärkung angefordert? Sag bloß du kommst mit deinem Fall nicht zurecht.“

Wenn man vom Teufel sprach. Morofushi Takaaki klang arrogant, doch Yamato wusste, dass er kein schlechter Kerl war.

„Der Täter ist gefährlicher als ich es erwartet habe. Im Moment haben wir es mit vier Morden zu tun.“, verriet er.

Ein leises Kichern seitens Koumeis.

„Dann war es wohl doch keine Idee ganz allein ermitteln zu wollen.“, meinte er.

Yamato brummte nur.

„Überraschenderweise bin ich hier auf unseren Freund mit dem Schnauzbart getroffen. Kogoro Mori arbeitet auch an dem Fall.“, informierte er ihn.

Das schien Koumeis Aufmerksamkeit zu erregen.

„Ach wirklich? Ist der kleine Junge ebenfalls bei ihm?“

Yamato fragte sich was seinen Kollegen das interessierte, machte ihm aber die Freude.

„Ja, der Knirps mit Brille sowie der Oberschüler aus Osaka.“

„Dann sollte es keine Probleme geben. Du scheinst genug Hilfe zu haben.“, erwiderte Koumei.

Yamato grunzte beleidigt. Als ob er die Hilfe eines Privatdetektivs und eines Schülers benötigen würde.

„Aber um ehrlich zu sein… freue ich mich bereits Conan-kun wieder zu sehen.“, sagte Koumei nun.

Yamato schluckte.

„Hey, du hast doch nicht etwa vor auch zu kommen, oder?“

Koumei lachte nur.

„Nein, das meinte ich völlig anders. Wie genau muss dich aber nicht weiter interessieren. Ich wünsche dir noch alles Gute für deinen Fall.“, säuselte er, dann legte er auf.

Yamato steckte missmutig sein Handy weg.


Shirokyou – Zimmer von Takahashi Hisamichi


„Ich verstehe es nicht Kudo.“, kam es von Hattori.

Conan stimmte ihm zu. Etwas stimmte an diesem Tatort nicht. Zuerst der Angriff selbst. Das Fenster stand offen, doch sie befanden sich im zweiten Stock. Es gab weder eine Leiter, noch einen Strick, den der Täter benutzt haben konnte. Und dann der Schrei. Amano musste die Tür danach sofort ausgeschlossen haben, das bedeutete, dem Täter blieben nur 20 Sekunden um zu fliehen. Gut, der Polizeioberwachtmeister war nicht mehr der jüngste, doch das konnte er nicht einplanen. Nachdem er das Messer in Hisamichi-sans Brust gerammt hatte, hatte er also maximal 30 Sekunden um ihm die Karte, einen Herz-König in die Hand zu drücken und aus dem Fenster zu fliehen. Doch wie? Amano hätte ihn sehen müssen, und wäre er einfach gesprungen, hätte man lediglich einen davon humpelnden Mann beobachten können. Hatte er etwa eine Matratze oder so benutzt? Nein, zu aufwendig, außerdem erklärte das nicht, wie er herausgekommen war.

„Ein Trampolin!“, kam es nun von Kogoro, der noch immer am Fenster stand.

Conan und Heiji sahen ihn verdutzt an.

„Na ist doch ganz einfach. Der Täter stellte ein Trampolin unter das Fenster. Dann sprang er damit bis zum weiten Stock und hangelte sich herein. Er tötete Hisamichi und sprang aus dem Fenster. Das Trampolin bremste seinen Sturz und er konnte unbeschadet flüchten!“

Conan und Heiji seufzten.

„Und wo befindet sich dieses ominöse Trampolin jetzt?“, hakte Heiji nach, auch wenn er nicht wusste, warum er sich das antat.

Für Kogoro schien es offensichtlich zu sein.

„Er ist natürlich mit einem Lastwagen hergefahren! Während der Oberwachtmeister noch von der Leiche erschrocken war, zog er das Trampolin hinein und brauste davon!“

Conan kam die Idee zu erwähnen, ob es denn möglich sei, dass jemand ein großer LKW entgangen sein könnte, ließ es dann aber bleiben.

„Ach herrje!“, taumelte Ran zurück.

Conan schritt zu ihr.

„Ran, du solltest nicht hier sein.“, meinte er, obwohl Hisamichi bereits abtransportiert worden war.

„Ja schon, ich bin auch nur über diese Kiste gestolpert.“, erwiderte sie und deutete auf eine Holzbox.

Conan untersuchte sie genauer und staunte nicht schlecht, als er eine kleinkalibrige Pistole darin vorfand.

„Conan das Ding ist gefährlich, lass es wo es ist.“, bat Ran und Conan folgte.

Kogoro begleitete seine Tochter nach draußen und die beiden Detektive sahen sich genauer um.

„Alles sehr merkwürdig. In den Zimmern neben Hisamichi-sans, gibt es keine Fenster, der Täter kann auch nicht geklettert sein. Dann die Pistole im offenen Wandschrank. Hatte er sie bereit gelegt um sich notfalls zu verteidigen?“

Conan gab ihm recht, es gab viele Ungereimtheiten.

„Und dann die Spielkarte. Bei den ersten drei Opfern wurden Asse hinterlassen, ich habe erwartet, dass wir hier die verbleibende Ass-Herz finden würden, also warum ein König? Ich nahm an die Karten hätten keinerlei Bedeutung, doch es muss einen Grund geben, warum er sich ausgerechnet für diese Karte entschieden hat.“, murmelte er und Heiji gab ihm recht.

„Das wahre Problem ist… sollte der Täter nicht das Fenster benutzt haben….“

„…haben wir einen Mord im verschlossenen Raum.“, beendete Conan den Satz.


Shirokyou – Wohnzimmer der Takahashis


„Ich fasse noch einmal zusammen. Mori-san war zusammen mit den Kindern und Toshino-san in der Küche. Der Butler besitzt somit ein Alibi. Sutetsu-san war mit mir zusammen und Amano-san bewachte das Opfer. Yuuka-san, Atsushi-san, wo waren Sie beide?“, wollte Yamato wissen.

Hisamichis Frau war noch immer geschockt, antwortete aber.

„In meinem Zimmer, ich habe gelesen. Und nein das kann niemand bezeugen.“, verriet sie.

Yamato blickte zum Sohn des Opfers.

„Ich war draußen, etwas spazieren. Und nein, niemand hat mich gesehen.“, brummte er unzufrieden.

„Hey Inspektor! Finden Sie nicht, dass dem Burschen der Tod seines Vaters nicht viel auszumachen scheint?“, flüsterte Kogoro Yamato zu.

Dieser ignorierte ihn. Er begann sich einige Dinge zu notieren.

Conan und Heiji standen in einer Ecke und beratschlagten.

„Hey, hast du hier Netz?“, wollte der Detektiv aus Osaka wissen, doch Conan verneinte.

„Also… im Arbeitszimmer des Bürgermeisters gibt es einen Computer mit Internetanschluss.“, teilte ihnen Toshino-san freundlich mit.

Die beiden Detektive dankten ihm und ließen sich dorthin führen. Dann baten sie für einen Moment allein gelassen zu werden.

„Hey Kudo, denkst du dasselbe wie ich?“

Conan hatte auf dem breiten Stuhl platz genommen und suchte bereits nach den nötigen Informationen. Dann fand er einen Artikel.

„Inoue Takato, 29. Die Polizei ging von einem Raubmord aus, da man die Brieftasche des Mannes nicht fand. Doch ein Fischer konnte diese einige Tage später in einem Netz sicherstellen, aufgrund dessen, dass der Fluss so stark war, wurde sie aus seiner Jackentasche gespült. Als man von seinen Schulden erfuhr, deklarierte man es als Selbstmord.“, las Conan vor und ließ Heiji dann einen Blick darauf werfen.

„Steht da auch was der Kerl beruflich gemacht hat?“, wollte er wissen.

Conan scrollte weiter runter und war überrascht Inoues Foto im Profil zu sehen.

„Scheinbar beging er mehrere Einbrüche und war oft im Gefängnis. Einmal soll sogar eine junge Frau dabei gestorben sein. Es kam zum Kampf, Inoue schleuderte sie weg und sie fiel unglücklich. Doch man konnte ihm nichts nachweisen, obwohl er der Hauptverdächtige war.“, berichtete er.

Heiji begann zu grinsen und auch Conan verstand nun was gespielt wurde.

„Ich denke damit hätten wir den Fall gelöst.“, raunte er.

Doch Conan zögerte noch.

„Aber wir haben keine Beweise, richtig?“, fragte er scharf.

Heiji musste ihm leider beipflichten, es gab noch eine Menge für sie zu arrangieren.


Shirokyou – Anwesen von Takahashi Hisamichi


Alle hatten sich im Wohnzimmer versammelt, auch wenn Inspektor Yamato nicht so überzeugt von Heiji war. Kazuha erging es dabei völlig anders. Ihr Freund hatte sein Basecap in die Position gedreht, die absolut keine Zweifel mehr übrig ließ. Er hatte den Fall gelöst und sie war stolz auf ihn.

„Na schön, wir hören uns deine Theorie an. Wie hat der Täter es geschafft das Trampolin so schnell zu verstecken?“, wollte Kogoro
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