Detective Conan Destiny - Side Story

wissen.

„Trampolin?“, fragte Yamato verdutzt.

Heiji ließ resigniert den Kopf hängen.

„Na hören Sie mal es gab niemals ein Trampolin!“, stellte der Detektiv klar.

Kogoro drehte beleidigt den Kopf weg.

„Und wie kam der Täter dann soweit hoch zum Fenster?“

Heiji lächelte.

„Gar nicht, er benutzte nicht das Fenster, sondern die Tür.“, offenbarte er.

Yamato starrte ihn entgeistert an.

„Blödsinn! Amano-san stand doch die ganze Zeit davor!“, behaarte er.

Heiji nickte nur.

„Um den Tathergang zu verstehen, sollte ich zuerst mit dem Motiv beginnen. Wir wissen, dass alle vier Leute in Abukama-sans Haus Glückspiel betrieben. Bei drei von ihnen wurde eine Ass-Karte gefunden, doch in Hisamichi-sans ein Herz-König, finden Sie das nicht seltsam?“, wollte Heiji die Meinung der anderen wissen.

Kogoro fand das aber nicht.

„Wen juckts? Er wird vermutlich die eigentliche Karte verloren haben und hat sich spontan für eine andere entschieden.“, erklärte er es sich so.

Doch Heiji schüttelte nur den Kopf.

„Nein, er hat mit Absicht diese Karte gewählt. Ich denke, diese Karte sollte Hisamichi am besten repräsentieren. Er war der Bürgermeister der Stadt und der Täter wollte ihn genau ins Herz treffen. Ihn sah er als größtes Übel unter der Gruppe an.“

Yamato räusperte sich.

„Trotzdem erklärt das nicht, wieso er sich nicht für eine Herz-Ass entschieden hat.“

Heiji hatte aber eine einfache Erläuterung dafür.

„Weil er diese Karte bereits einmal benutzt hat. Am Anfang waren es nicht vier Leute, sondern fünf, erinnern Sie sich? Inoue Takato-san der spielsüchtige Einzelgänger, der vor einem Monat angeblich Selbstmord begangen hat.“

„Angeblich?“, fragte Yuuka-san erstaunt.

Heiji nickte abermals.

„In Wahrheit wurde er das erste Opfer dieses Serienmörders. Ich kam darauf als ich den Zeitungsartikel las. Seine persönlichen Sachen waren nicht mehr bei ihm, weil die Strömung einfach zu stark war. Angenommen der Täter hätte ihm eine Herz-Ass Karte zugesteckt, bevor er ihn in den Fluss stieß, wäre diese sicher verloren gegangen.“

Kogoro sprang auf.

„Also… will der Täter diesen Inoue gar nicht rächen? Er hat ihn umgebracht? Wenn ja, warum?“

Heiji fuhr fort um alle Fragen zu beantworten.

„Ganz einfach. Inoue-san war ein Einbrecher, der so seine Schulden tilgen wollte. Je mehr seine Spielsucht zunahm, desto dreister wurde er. Vor drei Monaten starb eine Frau bei einem Einbruch, den Inoue-san angeblich begangen hatte. Doch man konnte ihm nichts nachweisen. Also angenommen ein Hinterbliebener der Frau wollte das Gesetz in seine eigene Hand nehmen… hätte er durchaus ein Motiv Inoue-san zu ermorden. Genau wie die Leute die ihr illegales Glücksspiel betrieben und ebenso eine Teilschuld daran trugen.“, erklärte er.

Yamato stand auf und rief Sutetsu zu, er solle die Daten der ermordeten Frau besorgen. Doch dieser zögerte und sah unsicher zu seinem Vorgesetzten.

„Was ist denn? Machen Sie schon!“, brüllte Yamato gereizt, bis Heiji eine Hand auf seine Schulter legte.

„Das wird nicht nötig sein, Sutetsu-san kennt den Namen des Opfers bereits, ist es nicht so? Genau wie wir. Es war eine junge Namens… Eriko…. Amano-san.“, verriet er den Anwesenden.

Alle Blicke richteten sich auf den Oberwachtmeister.

„Heißt das… der Alte hat den Mord begangen?“, fragte Kogoro verdutzt.

Heiji bestätigte es ihm.

„Ja, Amano-san war der einzige, der den Mord hätte ausführen können. Er ermordete Hisamichi-san kurz nachdem dieser sein Zimmer betreten hatte. Er verwischte alles Spuren, öffnete das Fenster und legte die Spielkarte bereit. Dann schloss er ab und wartete einige Minuten. Wahrscheinlich meldete er sich kurz vor der Tat noch einmal bei Sutetsu-san damit er eine Art Alibi besaß. Der Schrei stammte von ihm selbst, danach spielte er den Schockierten und wir alle rannten zum Tatort. Er war der einzige der einen Schlüssel besaß, nur er kann es gewesen sein.“, endete Heiji mit seinen Schlussfolgerungen.

Amano schluckte und sein junger Kollege sah ihn ungläubig an.

„Das… ist alles nicht wahr, oder?“, konnte es Sutetsu nicht glauben.

Amano ließ seine Schultern sinken.

„Es spielt keine Rolle mehr, ob ich gestehe oder nicht. Ich ließ Inoues Mord wie einen Unfall oder Selbstmord aussehen, damit er nicht zu mir zurückführte. Doch die Verbindung zwischen den Opfern ist leider ein eindeutiger Beweis für meine Schuld.“, gab er zu.

„Aber… wieso haben Sie das getan?“, fragte Ran.

Amano seufzte.

„Eriko war meine über alles geliebte Tochter. Sie war alles was ich an Familie hatte. Und dieser Bastard kam einfach so davon! Ich konnte einfach nicht anders als ihn und seine Kumpane zur Rechenschaft zu ziehen!“, sagte er aufbrausend.

„Scheißdreck!“, brüllte plötzlich jemand und alle ordneten die Stimme Atsushi-san zu.

„Was zum…“, stammelte Kazuha.

„Er hat eine Waffe!“, warnte Sutetsu nun.

Conan erkannte sie wieder, es war diejenige, die in Hisamichis Zimmer gelegen hatte.

„Familie, ja? Mein Vater einfach so abzustechen, obwohl er seine Fehler hatte… warum glauben Sie, sind Sie etwas besseres?“, fauchte er Amano an.

„Atsushi, bitte tu das nicht!“, bat seine Mutter, doch Heiji beruhigte sie.

„Schon gut, in der Pistole sind keine Kugeln. Conan-kun und ich haben sie entfernt, da wir befürchtet hatten, Atsushi-san könnte sie benutzen wollen.“, offenbarte er.

Kogoro wirkte überrascht.

„Aber… hat er seinen Vater nicht gehasst?“

Heiji wollte antworten, doch Conan kam ihm zuvor.

„Es sollte zumindest den Anschein erwecken. Er und sein Vater verstanden sich nicht, aber das bedeutete nicht, dass er ihn nicht geliebt hatte. Es war seine Miene als wir erwähnten, dass Hisamichi-san das nächste Opfer sein könnte. Er wirkte sehr besorgt und mitfühlend.“, verriet er.

Atsushi ließ die Pistole fallen und schlug mit der Faust gegen die Wand.

„Ich bin es nicht. Ich bin nicht besser als Inoue. Aber wenn du mich wirklich erschießen wolltest, dann verstehst du sicherlich mein Handeln. Der Hass hat mich übermannt und ich konnte mich nicht mehr wehren und den richtigen Weg finden. Ich bin alt und hatte nicht mehr die Kraft dazu. Doch du bist noch jung. Ich will nicht, dass du mir vergibst, nur dass du dich nicht selbst auch noch verantwortlich machst und dich vom Hass zerfressen lässt.“, redete Amano auf den Sohn des Opfers ein.

Atsushi drehte seinen Kopf weg und rannte davon.

Yuuka Takahashi rannte ihm nach, alle Anwesenden beschlossen die beiden vorerst allein zu lassen.

Dann packte Inspektor Yamato Amano am Arm und führte ihn ab.


Shirokyou – Vor dem Takahashi Anwesen


„Ich will damit nur sagen, dass das Trampolin eine Möglichkeit gewesen wäre.“, rechtfertigte sich Kogoro.

„Ja ja…“, erwiderte Heiji nur und ging als erstes in Richtung ihres Wagens.

Ran nickte Kazuha zu und diese folgte ihm in großen Schritten.

„Ach äh… Heiji? Ich wollte dir eigentlich etwas sagen.“, gestand sie.

Heijis Stirn zog sich in Falten. Was kam jetzt? Hatte Kudo recht gehabt? Hatte Kazuha einen anderen? Panisch packte er sie an den Schultern und rüttelte.

„Kazuha, das kannst du mir nicht antun! Wer ist der Kerl?“, schnauzte er sie beinahe an.

Kazuha wirkte überrascht.

„Ähh… ich dachte du würdest dich freuen. Es ist Okita…“

Heiji knirschte förmlich mit den Zähnen.

„Wieso sollte ich mich darüber freuen? Gut du hast das Recht dich mit jedem zu treffen mit dem du willst aber… aber soll dieser Okita überhaupt sein?“

Kazuha starrte ihn verwirrt an.

„Na, Okita Yuunya, der Kendo-Profi! Du bist so ein Fan von ihm und als ich erfuhr, dass mein Vater ihn kennt… dachte ich du würdest dich über ein Treffen mit ihm freuen.“, antwortete sie.

Heijis Reaktion waren kleine, schwarze Knopfaugen, bis er seine Freundin endlich verstand.

„Okita Yunnya? Wow, du hast wirklich ein Treffen mit ihm ausgemacht? Wie cool ist das denn? Du musst mir unbedingt mehr darüber erzählen!“, meinte der Detektiv und verfrachtete Kazuha förmlich auf den Rücksitz.

„Aber Heiji, ich wollte dir etwas sagen…“

„Jaja, erzähl mir alles über Yuunya-sama!“, sagte er freudig.

Conan sah den beiden zu und konnte nicht anders als zu grinsen. Aus irgendeinem Grund hatte er das Gefühl, dass Kazuha mit ihm über etwas anderes reden wollte. Nunja, Hauptsache Heiji war glücklich.


Beika – Teitan Grundschule


„Curry Reis!“, sagte Genta entschieden.

Mitsuhiko seufzte nur.

„Also wirklich. Kriegst du davon nicht schon genug von deinen Eltern?“, fragte er genervt.

„Ich will Eis essen gehen! Am liebsten Zitrone!“, schlug Ayumi vor.

Das war ein Kompromiss, mit dem sogar Genta einverstanden war.

Mitsuhiko sah zu Ai hinüber, die bereits ihre Schuhe aus ihrem Spint holte.

„Haibara-san willst du uns heute nicht begleiten?“, lud er sie ein.

Doch das Mädchen schüttelte den Kopf.

„Tut mir Leid, aber ich habe dem Professor versprochen ihm heute bei etwas zu helfen. Geht ohne mich, Kojima-kun kann ja ein Eis für mich mitessen.“, schlug sie vor.

Genta hatte freilich nichts dagegen. Schließlich verabschiedete sich das Mädchen von ihren Freunden und wollte die Schule verlassen.

„Haibara-san! Haibara-san!“, hörte sie die Rufe von jemanden. Sie drehte sich um erkannte wie ein Junge auf sie zulief. Sie hatte ihn schon einmal gesehen, brauchte aber ein paar Sekunden, bis sie sich wieder an den Namen erinnerte.

„Kaito-kun, lange nicht gesehen.“, begrüßte sie den Jungen.

Dieser lächelte verlegen und brauchte eine Verschnaufpause.

Shiho erinnerte sich gut, wie er die Detective-Boys um ihre Hilfe bat. Es ging um eine verdächtige Person und
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