Revival

Spin-Off der FF "Reborn".

Teil 1

Der Killer


London


Das Abenteuer begann in einer lauen, londoner Nacht. Eine Gestalt huschte durch die Straßen, auf dem Weg zu ihrem Ziel. Die Gestalt wurde angeheuert, um jemanden zu beseitigen. Das gesuchte Gebäude rückte immer näher. Es handelte sich um das Konsulatsgebäude. Dort würde die Zielperson bereits warten. Der Killer bewegte sich enorm schnell. So schnell, wie es für einen normalen Menschen eigentlich unmöglich war. Aber handelte es sich bei ihm überhaupt um einen? Oder war es nur ein Dämon, der beauftragt wurde, eine weitere Seele ins Jenseits zu bringen? Das Gebäude tauchte vor seinen Augen auf und die Gestalt hielt kurz inne. Sie war zum ersten Mal an diesem Ort und fand sich noch nicht zurecht. Die Wachen verrieten ihm allerdings, dass er richtig war. Die Zielperson war gewarnt worden, und hatte Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Die Gestalt entdeckte mindestens fünf Wacheleute, welche um die Villa patrollierten. Doch sie würden den Killer nicht aufhalten können. Er besaß übermenschliche Kräfte und konnte fast von niemanden gestoppt werden. Außerdem besaß er die Fähigkeit mit der Nacht zu verschmelzen und somit unsichtbar zu werden. Diese Technik benutzte er um die ersten beiden Wachen anzugreifen. Er hatte etwas bei sich, das beim ersten Blick wie ein Schild aussah. Mit dieser Waffe schlug er die Wachen bewußtlos. Er tötete sie absichtlich nicht. Er hatte nur den Auftrag ihren Boss zu beseitigen. Etwas anderes kam nicht in Frage. Er war sich über seine Motive mehr als bewusst. Er tat es nicht für Geld, oder Macht, nein. Er tat es, weil es ihm aufgetragen wurde. Sein Meister hatte ihm befohlen jemanden zu töten. Von seinen Wachen hatte er nichts erwähnt, und der Killer nahm dies sehr genau. Nachdem die restlichen Wachen ausgeschaltet waren, steuerte er direkt auf die Villa zu. Er wusste, dass das noch nicht alles war. Sein ‘Opfer’ hatte bestimmt noch mehr Hindernisse geplant. Im inneren der Villa war es gezwungen auf einen Video-Monitor zu starren. „Herr Minister, das muss noch nichts bedeuten. Wir wussten, dass er sehr gut ist. Aber an unseren Wachen im inneren des Komplexes wird er scheitern.”, versicherte sein Assistent. Der Minister klopfte mit seiner Faust auf den Tisch, auf dem alle möglichen Gerätschaften aufgebaut waren. „Können Sie mir das garantieren? Können Sie mir versprechen, dass ich morgen früh aufwachen werde?”, fragte er seinen Assistenten fordernt. Dieser war kurz geschockt und konnte nicht antworten. Natürlich konnte er seinem Boss dieses Versprechen nicht geben, aber trotzdem ließ er sich nichts anmerken. „Wissen wir schon, wer ihn angeheuert hat?“, fragte der Minister weiter. Der Schweiß tropfte ihm bereits von der Stirn. Das lag nicht nur an der Furcht, sondern auch an seinem üppigen Körpergewicht. Sein Assistent war sein genaues Gegenteil. Er sah eher schmächtig und unsicher aus. „Noch nicht. Sie haben leider einen riesigen Vorrat an Feinden. Wir glauben, dass es einer Ihrer Konkurrenten ist. Dieser wollte Sie aus dem Weg haben und hat deshalb den Killer engagiert, der sich selbst ‚Hapi‘ nennt.“ Der Assistent wollte noch weiter reden, doch einer der Wachleute stürmte herein und störte. „Habt ihr ihn?!“, schrie der Minister richtig. Der Wachmann musste leider verneinen. „Tut mir Leid. Aber Ihr Besuch ist eingetroffen.“, erklärte er. Der Minister zog ein ratloses Gesicht. Schnell blickte er zu seinem Assistenten. „Können Sie mir das erklären, William? Ich kann doch jetzt niemanden empfangen.“, fragte er aufgebracht. Sein Assistent versuchte ihn zu beruhigen. „Unser Gast ist ebenfalls jemand aus der Szene. Sein Deckname ist Schemu. Er hat uns die nötigen Informationen geliefert, die wir brauchten. Jetzt ist er bereit sich um unser Problem zu kümmern. Allerdings nur… gegen einen kleinen Aufpreis.“, rechtfertigte William seinen Alleingang. „Ist er gut?“, war alles, was den Minister interessierte. William bejahte. „Er hat sich einen Namen in der Unterwelt gemacht.“ Der Minister war bereit Schemu nun zu empfangen. Als jedoch wenig später ein Punk mit lila Haaren und protzigen Lederklamotten hereinspazierte, bereute er seine Entscheidung. Er sah William an, doch dieser nickte bejahend. „Zahlen Sie?“, fragte Schemu zuerst. Der Minister hatte jedoch noch Fragen. „Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe. Aber können Sie diesen Wahnsinnigen wirklich schlagen? Was können Sie, was meine gut ausgebildeten Wachleute nicht vermögen?“, fragte der Minister, als führte er gerade ein Bewerbungsgespräch. Schemu grinste nur überheblich. „Die Frage ist einfach. Ihre Wachleute sind Menschen. Hapi aber nicht.“, erklärte er. Der Minister wusste nicht, ob er seinen Gast ernstnehmen sollte. „Und was ist er dann?“, hinterfragte er trotzdem. „Ein Schatten.“, antwortete Schemu kurz und bündig. „Er galt als Tod, deshalb hat mich sein Auftauchen auch sehr überrascht. Mich würde interessieren, warum er in diese Welt zurückgekehrt ist.“, redete Schemu unverständliches Zeug. Das fand zumindest der Minister. „Haben Sie eine Ahnung wer ihn beauftragt hat?“ Schemu konnte aber nur spekulieren. „Es kann nur einer ihrer Feinde gewesen sein. Und zwar der, der so ein Amulett trägt.“, antwortete er und griff unter seine Lederjacke. Er trug ein Halsband, welches er dem Minister zeigte. Darauf waren alte ägyptische Zeichen gemalt. Es musste bereits mehrere hundert Jahre alt sein. „Das ist ein alter Stein, na und? Ich kenne niemanden, der noch sowas trägt. Aber mich interessiert nur eines. Können Sie diesen Hapi für mich ausschalten? Ich zahle jeden Preis.“, engagierte der Minister den geheimnisvollen Punk. Er war so mit den Nerven

am Ende, dass er ihm jedes Wort glaubte und auch alles zahlte. Schemu nahm den Job an und versprach sie um Hapi zu kümmern. Doch zum Überraschen aller ließ er sich einfach auf einen Stuhl fallen. William wollte ihn bereits beschwichtigen zu gehen, doch Schemu blieb ruhig. „Ganz locker Leute. Es lohnt sich nicht meine Beine zu beanspruchen. Ich lasse Hapi kommen. Er besitzt einen großen Namen in der Unterwelt. Und ich werde derjenige sein, der ihm seinen Titel wegnimmt.“, amüsierte er sich. William blickte zu seinem Boss, und dieser war durch das selbstbewußte Auftreten seines neuen Mannes tatsächlich etwas ruhiger geworden. Doch das sollte sich ändern. Einer der Monitore verriet, dass der Auftragskiller in das Gebäude eingedrungen war. Natürlich hatte er nicht die Tür benutzt, sondern eines der Fenster. Davon gab es in der Villa nämlich mehr als ausreichend. Im inneren konnte er zuerst keine Wachen entdeckten. Schemu behielt Recht. Der Killer war tatsächlich ein Schatten. In dem Gang, in dem er sich gerade befand war es stockdunkel. Nur das Mondlicht erhellte den Raum. Der Killer trug normale Kleidung, welche zwar zur Tarnung nicht dienlich war, ihm jedoch gefiel. Noch etwas anderes stach ins Auge. Hapi trug wie Schemu ein Amulett. Es war der selbe Stein am Ende der Kette. Oder doch nicht? Die Symbole darauf waren anders angeordnet, als hätten sie eine Bedeutung. Plötzlich wurden Schüsse abgefeuert. Mehrere Wachen standen hinter einer Tür, welche zum Gang hinausführte. Sie hatten inzwischen verstanden, wen sie vor sich hatten und schossen deshalb durch die Tür hindurch. „Weiter feuern!“, befahl einer von ihnen streng. Die Wachen hatten ihr gesamtes Magazin leergeschossen und stießen die Tür auf. Sie erwarteten eine Leiche vorzufinden, doch Fehlanzeige. „Ist er noch rechtzeitig geflohen?“, fragte ein Wachmann, der sichtlich verwirrt war. Die anderen konnten es ihm nicht sagen. „Ich lebe.“, kam es nun von oben. Verdutzt blicken die Wachleute zur Decke. Hapi schien wie eine Spinne darauf zu kleben. Es brauchte etwas bis die Wachen kapierten und ihre Pistolen auf den Eindringling richteten. Doch ihr Einsatz kam zu spät. Hapi ließ sich fallen und begrub zwei Männer unter sich. Die anderen zögerten zuerst, aus Angst ihre Kollegen zu treffen. Doch Hapi verlagerte sein Gewicht auf seine rechte Hand und sprang geschickt auf. Bei dieser Gelegenheit entwaffnete er gleich einen der Wachen. Mit einem weiteren Tritt streckte er ihn zu Boden. Der Mann, der noch eine Waffe besaß war schnell erledigt. Doch nun rappelten sich die anderen zwei Wachen wieder auf. „Vorsicht, ich glaube er ist ein Ninja, oder sowas.“, warnte einer den anderen. Hapi glaubte nun widersprechen zu müssen. „Falsch. Ich bin ein Krieger. Ich Krieger, der seinem Meister dient.“, antwortete er und holte wieder sein Schild hervor. Es ähnelte seinem Amulett sehr. Ägyptische Symbole waren darauf angereiht und es konnte nicht nur zur Verteidigung, sondern auch zum Angriff verwendet werden. Mit seiner Hilfe

streckte Hapi einen der Wachleute nieder. Er fiel bewusstlos zu Boden, und leistete seinen Kollegen damit Gesellschaft. Nun stand nur noch ein Hindernis vor Hapi und seinem Auftrag. Der letzte Wachmann wollte seine Waffe ziehen, doch Hapi kam ihm zuvor. Der Mann glaubte, dass er seinen Feind austricksten konnte, da er selbst einige Kampfsportarten beherrschte. Das war jedoch nicht der Fall. Er konnte kaum einen richtigen Schlag ausführen, bevor Hapi auch ihn k.o. schlug. Auch von diesen Männern musste er keinen töten. Würde sich das im nächsten Raum nun ändern?

Der Minister tobte und bekam einen Angstanfall. Er hatte alles auf den Monitoren mitangesehen. William versuchte vergebens ihn zu beruhigen. Schemu machte sich nun die Mühe und stand auf. „Ganz ruhig. Ich bin ja da. Hapi wird mich nicht besiegen können.“, war er die Ruhe selbst. Er riss die Tür zum Vorzimmer auf und wartete dort auf Hapi. Dieser hatte mittlerweile den Vorraum durchquert und stand vor der nächsten Tür. Er spürte, dass ihn dahinter jemand erwartete. Es war jedoch nicht sein Opfer. Er betrachtete sein Amulett und bemerkte, dass es glühte. Das
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