Fanfic: Mondengel

erwartet sie im Salon. Doch zuerst sollten sie sich etwas Richtiges anziehen.“ Die Frau nahm mich wieder mit hoch in das Zimmer in dem ich zuvor geschlafen hatte. Sie drückte mir eine graue Röhrenjeans und ein rotes Top in die Hand. „Ich werde vor der Türe warten bis sie umgezogen sind.“ Schon verschwand das Hausmädchen durch die Tür. Ich war erstaunt, dass mir die Kleider perfekt passten. Dennoch fühlte ich mich darin unwohl, da ich normaler weise immer weite Kleider trug. So unwohl wie ich mich auch fühlte, trat ich wieder auf den Gang. Das Hausmädchen brachte mich auf direktem Weg in den Salon des Hauses. Nicht wissend was ich sagen oder tun sollte, stand ich nun in der Tür und rührte mich nicht. „Wie geht es dir, junger Engel?“ Ich sah zu Kaname. „Ganz gut. Denke ich. Und nenne mich bitte nicht immer Engel.“ „Oh aber das bist du doch. Ein Engel.“ „Ja das mag sein. Doch ihr kennt mittlerweile meinen Namen. Also bitte nennt mich auch bei diesem.“ „Natürlich. Lillian.“ „Danke.“ Ich verbeugte mich leicht. „So und was wirst du nun tun? Lillian.“ Ich blickte auf, er war vor mich getreten. „Ich? Ich werde nach anderen Mondengeln suchen. Ich muss sie warnen. Denn wenn nicht werden wir wo möglich vollkommen ausgelöscht. Ich danke euch Kaname-sama, dass ihr mir geholfen habt. Doch ich muss so schnell wie möglich gehen.“ Er sah mich traurig an. „Ich verstehe dich. Es ist schade dass du so schnell wieder gehen willst. Ich dachte ich wäre in diesem Haus nicht mehr so alleine. Doch du hast recht; du musst die anderen deines Volkes warnen.“ „Danke führ euer Verständnis, Kaname-sama.“ „Mein Hausmädchen Hadley wird dir ein paar Kleidungsstücke ein packen. Danach wird sie dich zur Tür geleiten.“ Ein letztes Mal bedankte ich mich.

Eine halbe Stunde später war ich bereits auf dem Weg. Wohin ich gehen würde wusste ich noch nicht. Ich lies mich von meinem Gefühl leiten. Drei Monate später war ich nicht mehr in Japan sondern in Amerika. Mein Gefühl trieb mich in eine Kleinstadt im Bundesstaat Louisiana. Ich hatte von Weitem schon die Aura anderer Mondengel wahrgenommen. Ich wusste nicht wie lange ich noch vor mich hin ging doch irgendwann kam ich auf einen Friedhof. Und dort im Schatten der Bäume und Grabsteine sah ich sie. Andere Mondengel. Wesen die wie ich waren. Eine rothaarige Frau blickte auf. „Oh. Lillian. Wir haben bereits auf dich gewartet.“ Ich sah sie perplex an. „Wo-woher wisst ihr?“ „Wir sind Mondengel. Wir sind eine Gemeinschaft.“ „Aber warum weiß ich nicht wer ihr seid?“ „Weil du nie Kontakt zu unseren Ältesten hattest.“ Ich sah sie fragend an. „Das wirst du schon noch verstehen.“ Sie lächelte. Dann nahmen sich alle bei der Hand. Die rothaarige Frau streckte mir ihre Hand hin. Ebenso wie eine blondhaarige Frau. Ich wusste nicht wieso doch ich vertraute ihnen und griff nach ihrer Hand. Wir wurden in ein helles Licht gehüllt. Es wurde angenehm warm. Als das Licht erlosch, standen wir auf einer wunderschönen mit Blumen übersäten Wiese. „Wo…?“ „Sprich jetzt nicht, mein Liebes. Lass erst die Umgebung auf dich richtig wirken. Denn was du momentan siehst ist eine Illusion.“ Ich legte mich in die Wiese und blickte zum Himmel. Binnen weniger Sekunden verschwand die Sonne und der Vollmond stand am Himmel. „Wow“, mehr bekam ich nicht heraus. Und so verbrachte ich meine Zeit mit den anderen Mondengel.

Ich lernte neue Wege zu kämpfen. Und nach drei Jahren kehrte ich mit den anderen Mondengeln zurück in die Welt der Menschen. Wir würden jetzt kämpfen. Wir würden dafür sorgen dass die Vampire und die Jäger aufhören uns zu jagen. Wir teilten uns auf. Ich ging mit ein paar Mondengeln zurück nach Japan. Ich wusste nicht wo hin wir gehen sollten. Ich wusste nur, dass es sicher sein musste. Die anderen überließen mir die Führung. Ich wusste nicht wieso und weshalb doch meine Schritte führten mich zu dem Haus in dem ich einst von einem Reinblütigen Vampir gesund gepflegt worden war. Ich drehte mich zu den anderen. „Wartet bitte hier. Ich kümmere mich nur um eine Bleibe.“ So drehte ich mich um und ging durch das weit geöffnete Tor auf die Haustür zu. Ich drückte die Klingel und wartete darauf, dass mir jemand öffnete. „Ja Hallo?“ Ein Mädchen mit langen, braunen Haaren hatte mir die Tür geöffnet. „Hallo“, antwortete ich mit ruhiger Stimme. „Was kann ich für dich tun?“ „Ich möchte bitte zu Kaname Kuran.“ „Zu meinem Bruder?“ Kaname hatte also eine Schwester, wie interessant. „Ich denke ja. Wenn Kaname-sama dein Bruder ist.“ „Ja das ist er.“ „Nun gut. Ist er gerade zu sprechen?“ „Ja natürlich. Wie heißt du denn?“ „Lillian.“ „Und dein Nachname?“ „Der ist unwichtig. Kaname-sama kennt mich nur unter dem Namen Lillian.“ „Na ok. Komm doch rein. Deine Freunde dürfen natürlich auch mitkommen.“ Ich sah sie erstaunt an. Dann nickte ich. Ich winkte die anderen zu mir und binnen weniger Momente standen sie an meiner Seite. Gemeinsam folgten wir dem Mädchen. „Wenn du erlaubst- du kennst meinen Namen. Darf ich deinen denn auch wissen?“ „Oh natürlich. Wie unhöflich von mir. Ich heiße Yuki.“ „Freut mich dich kennen zu lernen, Yuki.“ Wir lief ihr still hinter her. „Kaname-onii-sama? Hier ist Besuch für dich.“ „Danke Yuki.“ Yuki ging wieder und ich stand unentschlossen in der Tür. Wie damals, musste ich ironischer Weise denken. „Lillian. Wie schön das du hier vorbei schaust.“ „Hallo, Kaname.“ „Also was treibt dich und deine Freunde hier her?“ „Kaname. Ich weiß dass du mir damals geholfen hast. Doch leider brauche ich noch ein letztes Mal deine Hilfe. Wir wollen den Streit um uns Mondengel endlich lösen. Doch bräuchten wir eine sichere Unterkunft. Ein Ort an den sich der Senat der Vampire und auch die Vampir Jäger nicht trauen. Du bist der einzige dem ich vertraue. Und deshalb wollte ich dich bitten uns für ein paar Tage Unterschlupf zu gewähren.“ „Eine große Bitte, die du da an mich richtest.“ „Das ist mir klar... Kaname-sama. Doch du bist unsere einzige Hoffnung. Wir würden auch sofort das Haus verlassen wenn das ganze geregelt ist. Wenn du es uns erlaubst.“ „Ich erlaube es.“ „Danke Kaname-sama.“ „Doch ich möchte dass du dann hier bleibst.“ Ich sah ihn perplex an. „Das könnte ich nie versprechen.“ „Nun gut. Das werden wir noch bereden. Ich nehme an das die drei Mondengel hier nicht alle sind.“ „Nein. Es werden noch rund 37 Engel zu uns stoßen. Ist das in Ordnung?“ „Das Anwesen ist groß genug. Also ja.“ „Ich danke dir Kaname-sama.“ „Für den kleinen Mondengel tue ich das gerne.“ Ich lächelte. Dann brachte uns ein Hausmädchen zu den Gästezimmern.

„Danke.“ Ich ging zum Fenster und sah zu wie die Schneeflocken langsam herab rieselten. „Lillian-sama?“ Ich schreckte auf. „Es tut mir leid. Ich wollte sie nicht erschrecken. Kaname wünscht mit ihnen und seiner Schwester Abend zu essen.“ Ich nickte und folgte ihr mit in das Esszimmer. „Guten Abend, Lillian.“ „Guten Abend, Kaname-sama und Yuki-sama.“ „Oh lass doch bitte das –sama bei uns beiden weg.“ „Natürlich, Kaname.“ „Also. Setz dich doch.“ Er wies auf einen Stuhl, direkt neben Yuki. „Danke.“ Als wir mit dem Essen fertig waren verließ uns Kaname. Wo er hin ging das wusste ich nicht. Yuki und ich gingen zusammen in die Bücherrei.

Zwei Wochen vergingen. Immer mehr Mondengel trafen auf dem Anwesen der Kuran’s ein. Am Ende der zweiten Woche waren wir vollzählig. „Also wie werden wir jetzt vor gehen, Hannah?“, wandte ich mich an unsere Älteste. „Außerhalb der Stadt gibt es ein großes Feld. Wie werden Morgen dort hingehen.“ „Lass mich raten. Mittelst Machtwellen locken wir die Vampire vom Senat und die Vampir Jäger zu dem Feld.“ „Gut geschlussfolgert, Lillian.“ „Danke Hannah.“ Den Rest der Nacht verbrachten wir damit uns auf den bevorstehenden Kampf vor zu bereiten.

Am Nächsten Abend gingen wir alle gemeinsam zu dem Feld. Wir stellten uns in drei Reihen auf und nahmen uns alle bei den Händen. Dann begannen wir damit die Macht des Mondes in uns auf zu stauen. Nach 20 Minuten ließen wir die aufgestaute Macht in einer einzigen Welle auf die Umgebung los. Innerhalb von einer Stunde waren alle möglichen Vampire und Jäger auf dem Feld. Ganz vorne stand Asato Ichijo. „Mondengel, hu?“ Alleine wie er das Wort schon aussprach ließ in mir Wut auf steigen. „Wollt ihr etwa kämpfen?“ „Kommt drauf an“, meinte Hannah. „Gebt uns einfach den Engel Lillian.“ „Nein! Eher kämpfen wir bis zum Tod.“ Ich war erstaunt wie sehr alle Engel hinter mir standen. Es trieb mir schon Tränen der Freude in die Augen, die ich gerade so noch zurück halten konnte. Schon hörte man von überall den Lärm, der beim Kampf entstand. Ich wusste nicht wieso doch innerhalb weniger Sekunden stand ich gegenüber von Asato Ichijo. Ich hatte große Angst nicht gegen ihn bestehen zu können, dennoch nahm ich meinen Mut zusammen und trat ihm entschlossen gegen über. „Der Mondengel, der gefangen werden soll Kämpft um Freiheit. Wie amüsant.“ Es war mir egal was er sagt. Ich wollte einfach nur frei sein. Ich holte zu einem Schlag aus doch er wich aus. Ich wusste nicht wie mir geschah als ich einen harten Schlag kassierte und einige Meter weit flog. Schnell stand ich wieder auf den Beinen und griff ihn wieder an. Diesmal saß mein Schlag. Und er war es der ein wenig fliegen ging. Als nächstes sammelte ich die Kälte die der Mond einem jeden von uns gegeben hatte und schleuderte sie ihm entgegen. Er kam dagegen nicht an. Doch dann traf mich von hinten ein Schwert hieb. Ich wurde nicht verletzt sondern ich flog einige Meter über das Schlachtfeld. Ich sah mich nach meinem Angreifer um und erstarrte. Ein blonder Mann stellte sich Asato entgegen.
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