Fanfic: Tango mit dem Feuer
Kapitel: Erster Takt - König von Hyotei
Was tat ich nur? Ich stand in diesen komischen Sachen, geschimpft Schuluniform vor der Klasse und hatte zuvor noch brav meinen Namen an die Tafel gekritzelt. Wieso habe ich mich dazu nur überreden lassen? Verdammte Wette… Hätte ich sie nur nicht angenommen! Dann wäre ich nun nicht hier in Tokyo, in dieser Schule Hyotei Gakuen. Nein… dann würde ich noch weiterhin- meine Hass Gedanken wurden jäh vom Lehrer unterbrochen, der mir auf die Schulter tippte. „Würdest du dich nun vorstellen?“, meinte er im lieben Ton und ich seufzte nur noch. Während ich in Gedanken dem verantwortlichen schon den Hals umdrehte und das wusste diese Person genau. „Ohayou! Mein Name ist Yukimura Suki. Ich bin von Rikkai Daigaku Fuzoku hier her gewechselt. Meine Hobbys sind Rhythmische Gymnastik, Violine und Tennis spielen… Das wars auch soweit. Yoroshiku onegai shimasu!“, erwiderte ich nur noch im gespielt höflichen Ton und machte auch noch eine brave Verbeugung ehe ich mich an meinen Platz setzte und den Rest des Unterrichts über mich ergehen ließ. Kaum war die Stunde vorbei, versammelten sich auch schon meine weiblichen Mitschüler um mich herum, doch anstatt mich willkommen zu heißen oder etwas Ähnliches sahen sie mich arg sauer an. „Was macht jemand von Rikkai hier, huh?“, fuhr mich eine an. Aber anstatt darauf zu reagieren, packte ich meine Schultasche, warf sie über meine Schulter und zog an ihnen vorbei. Ich hatte schon auf der alten Schule genügend mit solchen Weibern zu tun, da hatte ich nicht auch noch die Nerven hier das gleiche zu Spielchen zu treiben.
Genervt stapfte ich den Flur entlang dieser protzigen Schule und fand schließlich den Speisesaal… Da hatte Jemand aber mal wirklich nicht mit Geld gegeizt, es sah ja aus wie in einem 4 Sterne Restaurant und das Essen sah genauso aus. Nicht das es mich wegen dem Essen oder der ganzen Ausstattung nach Hyotei getrieben hatte. Nein, der Grund war eine Wette mit einer gewissen Person die- In diesem Moment sah ich ihn schon neben einen Mitschüler, der ein wenig kleiner als er war und rötlich Braunes Haar besaß. Ohne zu warten stapfte ich auf ihn zu. „Yushi-kun!“, brummte ich und sofort wirbelte er herum. Die Augen des Blauhaarigen weiteten sich, ehe er an mir herab sah und sich ein Lächeln verkneifen musste. „Huuh? Souka~ Ich wusste nicht das du so schnell die Schulden einlösen würdest.“, erwiderte er gelassen und schob sich die Brille zurecht. Der Fremde neben ihn begann plötzlich um mich herum zu laufen und mich innig zu mustern. „Yushi, wer ist das?“, murmelte er und hopste fast wieder an die Seite vom besagten Idioten. „Ah, Gakuto ich erzähle dir später die Einzelheiten. Das ist Yukimura Suki. Ich werde ihr mal die Schule zeigen, da sie neu ist.“, meinte er nur noch, während er schon mich am Arm aus dem Speisesaal zog als wären wir irgendwie auf der Flucht vor Jemanden. Im Flur zog ich meinen Arm aus seinen Griff und ich muss sagen ICH WAR NICHT ERFREUT! „Nun binde nicht jeden die Wette auf die Nase, Mr. Pokerface!! Sonst kann ich ja mal auspacken das du gegen mich verloren hast und das MEHRMALS!“, grummelte ich und betonte das letzte Wort noch einmal schön, ehe Yushi schon mir gegen die Stirn schnippte. „Sag das keinem, hast du verstanden? Wenn Atobe das hört dann-“ „ Ich weiß! Soll dieser eingebildete Spinner das doch mit bekommen, wegen ihm bin ich schließlich hier, wenn man es genau nimmt!“, meckerte ich und hielt dabei die Stirn… Sein Schnippen tat ganz schön weh und war auch äußerst unfair.
Alles hatte begonnen vor einen Monat als das Match zwischen Seigaku und Hyotei fest stand. Yushi und ich hatten wie gewöhnlich telefoniert zu diesen Zeiten und am Abend kam es dann zu dieser einen, besch*ssenen Wette. Ich kannte Tezuka Kunimitsu, den Buchou von Seigaku durch gewisse Umstände und war mir vollkommen sicher, dass er gewinnen würde gegen diesen Atobe Keigo. Yushi wettete dagegen und was war der Einsatz? Hätte ich gewonnen hätte er sich eingestanden das ich besser im Tennis bin, als er und er hätte auch aufgehört diese lächerliche Fake Brille zu tragen. Mein Einsatz dagegen war, falls Tezuka verlieren würde, dass ich die Schule wechsel und dann zu Hyotei zur Schule gehe. An diesem Spieltag war ich dort. Ich war fasziniert von Tezukas Spielart, wie eigentlich immer wenn ich ihn mal in Aktion sah. Das ganze Spiel war so fesselnd… Aber gegen Ende. Er verlor. Somit… Musste ich von Rikkai Dai, nach Hyotei wechseln. Meine Freunde wussten nicht aus welchen Grund und waren nicht erfreut, genauso wenig wie ich selbst, doch ich hasse es Abmachungen zu brechen, es war ja nur für ein Jahr.
„Wenn es mir hier zu bunt wird, wechsel ich wieder. In Rikkai hatte ich wenigstens das Glück mit den richtigen Spielern trainieren zu können und hier darf ich mich wieder mit den anderen Mädchen rumschlagen, die sicher wieder nur Stress machen.“, murmelte ich und verschränkte die Arme vor der Brust, ehe ich fortfuhr: „Ich bin nur hier um zu sehen in was für einen Umfeld du überhaupt verkehrst und um diesen Atobe.“ Weiter kam ich nicht denn im selben Moment hörte ich Schritte auf dem Flur und eine Fremde Stimme, die mich jäh aus dem Satz riss. „Huh~ Hab ich da meinen Namen gehört?“, eine Person trat aus einer Türe in den Flur und stellte sich Oshitari und mit gegenüber… Blonde Haare, blaue Augen und ein Muttermal unter dem rechten Auge. Unverkennbar. Atobe Keigo. Prima, ausgerechnet denjenigen den ich am ersten Tag meiden wollte traf ich nun. Sein Blick musterte mich innig und mir lief ein Schauer über den Rücken, es war unangenehm… Ich hasste es so von anderen gemustert zu werden. „Oshitari, wer ist diese hübsche Lady bei dir?“ Yushi rückte seine Brille zurecht und schien zu wissen wie ich zu dieser Person stand, die sich nun vor uns befand. Anscheinend wollte er diese Begegnung vermeiden. Ich sah auf meine Armbanduhr und suchte einen Grund diesen kommenden Gespräch aus dem Weg zu gehen, da ich sonst dieser Person sonst was gegen den Kopf werfen würde. Wie konnte Jemand wie dieser Atobe sich erlauben sich König von Hyotei zu schimpfen… Wie konnte er sich erlauben ein Spiel zu gewinnen, indem er die Schulter seines Gegners zerstört. Ich ballte die Faust bei diesem Gedanken… Ich wollte diese Person zerstören, gab es denn nicht was Schlimmeres als ein Match zu verlieren, vor den Augen der ganzen Schule und dann noch gegen ein Mädchen? Gerade wollte Oshitari seine Stimme erheben um Atobe zu erklären wer ich war, doch im selben Moment legte ich ihm eine Hand auf die Schulter und lächelte meinen alten Freund an. „Tut mir leid Yushi-kun, aber ich muss nun los um mich ein zu schreiben für den Club.“, meinte ich freundlich, ehe ich einen neutralen Blick auf diese eine Person war und von dannen zog. Kalte Schulter. Klare Abfuhr~ Man war ich gemein. Dennoch… Yushi wusste genau weswegen ich hier war und er kannte das Risiko. Er wusste aber auch wie sehr ich von Tennis besessen war und welche Fähigkeiten ich besaß. Wie viele Spiele hatten wir? Um die 42 bis heute, wovon ich immerhin 19 gewonnen hatte, er 18 und die restlichen Spiele waren ein unentschieden… Wir hatten keine Kraft mehr. Aber es wurde immer schwieriger mit den Jahren, er war wirklich des Titels „Tensai“ würdig.