"Pass auf dich auf!" "Wie immer, klar doch."
Vielleicht schmerzte es, ihm in die Augen zu sehen und gleichzeitig an seine letzten Worte zu denken.
"Mach ja nichts Leichtsinniges." "Thaa, woran du mal wieder denkst."
Sein Blick, so kalt wie Eis. Kein freundliches Funkeln mehr. Nicht lebendig, aber trotzdem da.
"Ich geh ja nicht für immer weg. Früher oder später bin ich wieder da." Vielleicht war das ja eine Lüge meinerseits. Vielleicht hatte ich ihn angelogen. Ohne es zu wissen, schamlos und verantwortungslos.

Hast du schon mal Menschen gesehen, die gelacht haben? Fröhlich, glücklich, frei. Ungebunden und unwissend.
Hast du schon mal Glück verspürt? Luftig, locker, erfüllend.
Hast du schon mal Liebe verspürt? Unendlich, befreiend, wärmend. Zärtlich und sanft.
Hast du schon mal gelebt? Wild, ungezähmt, stolz.

Du kannst nicht lachen? Ich zeige dir, wie es wirklich geht!
Du hast kein Glück gespürt? Komm, lass es uns zusammen zun!
Du kennst keine Liebe? Lass uns Liebe finden!
Du hast noch nie gelebt? Ich will mit dir leben!

Doch wir sind nicht mehr klein, keine Kinder mehr. Alles hat sich verändert, wir sind nicht mehr wir. Wir können nicht mehr zu uns finden, unsere Kindheit ist nur noch ein Teil unserer Erinnerung.
Wenn ich dich jetzt ansehe, in deine kalten, undefinierbaren Augen sehe, dann erkenne ich nichts wieder.
Es gibt Lügen und es gibt Tatsachen, das weißt du. Die Lüge, dass ich anscheinend tot bin, die Tatsache, dass du nur dummes Zeug angestellt hast, während ich nicht da war.