Fanfic: ℓινє αη∂ ℓσνє

Kapitel: Sleep

Lieber Elias,

nachdem meine Eltern mich drei Tage nach deiner Beerdigung nach Los Angeles geschickt hatten, glaubte ich, ich würde alles vergessen, was wir zusammen in New York erlebt hattten.
Mum hatte gemeint, dass es auch für mein Studium besser wäre. Dad hatte gesagt, ich müsse das Geschehen vergessen und an die Zukunft denken. Ich hatte mir eingeredet, dass es irgendwie schief gehen könnte, aber das tat es nicht.
Mein kleines Appartment mitten Los Angeles ist nah an meiner Uni, ansonsten ist die Stadt auch ganz 'nett'. Meine Aussicht ist vor allem Nachts atemberaubend, aber das siehst du bestimmt von oben. Nur der Club in der Nähe meiner Wohnung ist etwas nervtötend, aber das wird schon.
Meine Nachbarn sind kaum zu Hause, da sie immer auf Geschäftsreisen sind. So wurde es mir jedenfalls gesagt. An sich ist die Gegend aktiv, wie gesagt ist da auch ein Club.

Morgen früh ist mein erster Tag an meiner neuen Uni. Also geht mein Semester weiter, wie du weißt, ist es mein Kunststudium. Noch kenne ich meine neue Universität von außen, aber das wird sich morgen wohl ändern. Und irgendwie bin ich sogar aufgeregt. Aber es gleicht nicht mehr der Aufregung früher.
Ich vermisse es, wie du mir immer gesagt hast: 'Alles wird gut, Rose. Du wirst das schaffen!' Das waren immer die Worte, die ich gebraucht habe, um wieder aufzustehen und mich meinem Leben wiederzustellen.
Ich habe bereits meine Mappen vorbereitet, meine Malsachen liegen bereit und meine Papiere sind ausgefüllt. Ich glaube, dass es alles ist. Aber wie du mich kennst, vergesse ich immer irgendwas. Aber du kannst mich wohl nicht mehr darann erinnern.
Ich weiß, wie sehr du Augenringe hasst, deswegen sollte ich jetzt kurz machen und schlafen gehen, ich muss ja fit sein. Also, du wirst natürlich von mir hören und zwar so bald wie möglich!
Ich liebe dich!

Deine Rose


Sie klappte das von außen geschmückte Büchlein zu und seufzte. Vorsichtig legte sie ihr Buch für ihren verstorbenen Liebsten und ihren Plüschkulli auf ihren neuen Nachttisch, schlüfpte unter ihre Betttdecke und starrte eine Weile an die Decke.
Ihre rechte Seite war kalt, verlassen und leer, doch da lag ein Kissen und ihre eigene Bettdecke hatte sie ausgebreitet, das ganze Bett war mit der großen Decke bedeckt.
Luciana fehlte etwas Warmes an ihrer Seite. Ihre einzige Wärmequelle, die sie jede Nacht streichelte und ihr sogar ein Schlafliedchen sang. Sie vermisste ihn. Das spritzige Gefühl, wenn er ihre Wange berührte. Das Kribbeln, wenn sie sich ganz nahe waren. Das Gefühl von Liebe schien sie fast nicht mehr wahrzunehmen, als wäre sie weitweg.
Stumme Tränen nahmen ihren Lauf, während sie ihre Hände zur rechten Bettseite ausstreckte, als würde sie jemanden ergreifen wollen. Doch sie griff ins Nichts. Sie zog ihre Arme wieder ein, knipste das Licht aus und nahm ihre Arme unter die Decke.
Ihre Tränen vergingen nicht, sondern mehrten sich. Doch sie kämpfte tapfer dagegen an, bis sie sich zu Beruhigung auf ihre Lippen biss und die Augen zukniff. Sie kauerte sich langsam auf ihrem Bett zusammen, während sie immer mehr auf die rechte Seite zu kam.
Letztendlich war sie in der Mitte des Doppelbettes, hatte sich förmlich eingerollt und die Decke, die eigentlich über ihr liegen und sie warm halten sollte, hat sie auf den Boden geworfen. Aber mittlerweile schlief sie bereits, wenn auch ein leichter, traumloser Schlaf.

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Halluuu Welt! xD
Ja, hier ist das zweite Chap und ich hoffe es hat euch gefallen! ;)
Und ich danke meinen liiiiiieeeeeeben Kommentateuern und (Schwarz-)Lesern, die diese Geschichte verfolgen wollen oder auch einfach nur vorbeigeschaut haben! :33
*Kekse und Milch verteil*

Info: Jetzt, da die Ferien bald vorbei sind, denke, dass ich kaum noch zum Schreiben kommen werde.
Außerdem wer will kann mir auch Ideen oder Anregungen für die Geschichte schicken! Sonst kann es vielleicht nicht mehr weitergehen... :))

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