Nachtblauer Stein

Der Prolog

Kazumi war gerade dabei, den Dachboden ihres Elternhauses aufzuräumen.
Ihre Eltern waren vor ein paar Monaten gestorben, und so hatte sie das Haus vererbt bekommen und auch noch andere Sachen. Mit ihren 16 Jahren war es schon hart, wenn man die Eltern so früh verlor, aber zum Glück hatte sie noch ihre Großmutter, die sich bereit erklärt hatte, für Kazumi zu sorgen.
Kazumi durchwühlte den ganzen Krempel, der sich im Lauf der Jahre auf dem Dachboden angesammelt hatte, durch. Sie wollte ausmisten, dass, was man nicht mehr brauchte, wollte sie entweder wegschmeißen, oder nach dem Aussehen her verschenken.
Sie war gerade dabei, die Kiste mit dem alten Schmuck ihrer Mutter anzuschauen, als ihr ein altes Medaillon in die Hände fiel. Sie schaute es sich ganz genau an.
Es war schon so alt, das es anstatt Gold wie vorher, nun schon bronzen aussah. Ornamente verzierten die obere Seite des Medaillons, es sah einfach nur traumhaft schön aus.
In ihrer Neugier öffnete sie es und was sie sah verwunderte sie.
Anstatt eines Bildes oder irgendetwas in der Art, war ein kleiner Stein ihn ihm aufbewahrt worden. Kazumi konnte einfach nicht anders als ihn in die Hand zu nehmen und ihn genauer an zu schauen.
Er war zwar klein, aber er war so Blau wie der Nachthimmel und glitzerte wunderschön, wenn man ihn ins Sonnenlicht hielt.
Sie legte ihn wieder ins Innere des Medaillons und schloss es.
Dann drehte sie es um, und erkannte das etwas auf der Rückseite eingraviert war. Etwas was schon so verblichen war, dass man es kaum noch lesen konnte.
Kazumi versuchte es trotzdem, aber es war einfach viel zu Dunkel auf dem Dachboden.
Sie hing es sich um und kletterte die Leiter hinunter, klappte sie nach oben, so das sie in der Öffnung, der Dachbodens verschwand, und schloss dann auch noch die Klappe zum Dachboden, damit es im Haus nicht kalt wurde.
Kazumi ging in ihr Zimmer, setze sich an ihren Schreibtisch und macht die Schreibtischlampe an.
Helles Licht strahle sie aus, als sie eingeschaltet wurde.
Ja, nun konnte Kazumi besser erkennen, was auf der Rückseite des Medaillons stand.
Sie las es sich laut vor:

Bringe mich zu einem Ort, an dem es gibt andere Sachen,
Und an dem man kann auch manchmal lachen.
Zeige dein Licht, hell und rein,
Und zeig mir die Dinge, die sind nicht sanft aber fein.
Es ist mein Wunsch also bringe mich dorthin,
Und lasse mich dort erkennen, des Lebens sinn.


Als sie es fertig aufgesprochen hatte, kam Licht aus dem Inneren der Medaillons.
Und wiedereinmal siegte Kazumis Neugier und sie öffnete es.
Der Stein, der so unscheinbar gewesen war, leuchtete nun in hellen aber sanften Farben. Du Umgebung wurde davon bedeckt, und um Kazumi herum wurde es immer heller und heller. Bis es schließlich ganz weiß um sie herum war.
Dann sah sie nur noch das helle, reine Licht des Steines.

______________________
Bitte, lasst mir was da! (Lobe und Kritiken erwünscht)
Suche
Profil
Gast
Style