Die Bergwölfe

Der Fremde

Am Horizont ging die Sonne gerade auf. Es war ein kühler, aber auch ein schöner morgen.
Während das Rudel gerade erst erwachte, stand ich schon vor der Höhle und wartete darauf dass wir aufbrechen konnten. Langsam kam meine Truppe auf die Beine und vier große Wölfe kamen zu mir. Wir machten uns wie jeden Morgen auf um Nahrung für alle zu holen. Ich setzte mich auf den weißen Wolf, während die anderen Wölfe bereits den Berg hinab kletterten auf dem unsere Höhle lag. Sie war gut versteckt und nur große, Anmutige Geschöpfe schafften es zu unserer Höhle hinauf. Leider war die Höhle für Geschöpfe mit Flügeln eher leicht zu erreichen, doch mit solchen Geschöpfen hatten wir schon lange keine Probleme mehr.
Auch Lucie unsere weiße Wölfin machte sich nun an den Abstieg, ich wäre auch so hinuntergekommen aber so ging es um einiges schneller. Vier Beine waren nun mal doch besser als zwei. Die anderen erwarteten uns schon unten. Es waren zwei braune und ein schwarzer Wolf. Wir machten uns auf die Suche nach einem guten Imbiss für unser Rudel, was nicht immer einfach ist bei einem Rudel von 36 Tieren. Aber das war bis jetzt nie ein Problem und das sollte es auch nicht werden. Während ich auf einem Baum kletterte um einen Überblick zu bekommen, warteten die vier unter dem Baum. Ich hatte etwas entdeckt, es war eine Art Hirsch nur größer. Diese Tiere waren nicht leicht zu erlegen doch bis jetzt klappte das immer ganz gut sowie auch dieses Mal.
Wir brachten die Beute zurück, und ich machte einen Rundgang durch unser Gebiet.
Ich lief, mit einer Geschwindigkeit mit der ich locker mit meinem Wölfen Schritt halten konnte, an der Grenze unseres Gebiets entlang, als der Geruch von Blut mir in die Nase stieg. Der Geruch war zwar schwach aber er kam deutlich aus nördlicher Richtung. Ich überlegte ob ich mir Verstärkung holen sollte, machte mich aber dennoch allein auf den Weg. Luna merkte es sowieso wenn ich zu weit weg gehe. Luna war meine Schwester, jedoch hat sie nicht wie ich Menschengestalt angenommen, sondern sie war noch immer ein Wolf. Doch sie bemerkt es immer wenn ich mich zu weit vom Rudel entferne. Ich folgte dem Geruch etwa 1 Kilometer lang, dann kam ich auf eine Lichtung, auf dieser Stand ein Dorf. Doch es war schon lange unbewohnt und die Natur hat das Gebiet bereits zurückerobert. Doch es roch hier stark nach Blut. Ich folgte dem Geruch in eins der zerfallenen Hütte. In einer Ecke, im dunklen versteckt saß ein Mann, er hatte eine Schnittwunde die sich über den ganzen rechten Arm verlief. Er schien nicht bei Bewusstsein zu sein. Ich war erst unschlüssig, da er ein Wolfsdämon war. Wir Bergwölfe waren zwar mit ihnen verwandt hatten aber nur wenig mit ihnen zu tun. Doch eigtl. war es egal, er war ein Wolf und Wölfe helfen sich gegeneinander. Die anderen werden nicht begeistert sein, doch ich bin der Rudelführer und ich entscheide ich werde ihm helfen. Ich ging zu ihm und hob ihn hoch, ich schleppte ihn aus der Hütte.
Ich hatte recht gehabt, was Luna betraf, denn es näherten sich zwei braune Wölfe der Lichtung.
Sie waren nicht begeistert als sie merkten dass er mit uns kam, aber sie stellten sich nicht quer. In Gegensatz zu meiner Schwester. Wir näherten uns der Höhle und schon kam ein Sandfarbener Wolf angelaufen. Er knurrte als er den Wolfsdämon auf Ricos Rücken sah. Ich beruhigte sie und versuchte meiner Schwester es zu erklären, doch sie war noch immer nicht mit mir einer Meinung. „Bring ihn zurück!! Er ist keiner von uns. Diese Wolfsdämonen bringen nur ärger!“ hielt sie mir die erwartete Standpauke. Ich lächelte und sagte bloß darauf, „ Wolf ist Wolf, außerdem bin ich Rudelführer und ich bestimme wem ich helfe und wem nicht. Klar Luna!“ Sie schnaubte bloß und drehte sich um und verschwand im Wald.
Währenddessen war das Rudel neugierig aus der Höhle gekommen und begutachteten misstrauisch den Wolfsdämon, der noch immer bewusstlos auf Ricos Rücken lag.
Am Fuße des Berges war eine kleine Höhle dort brachte ich ihn hinein und versorgte zunächst seine Wunde. Sie war zwar groß aber Gott zeit dank nicht tief. Sie wird schnell verheilen.
Ich sah ihn mir genauer an. Er war normal gebaut, und hatte kurzes schwarzes Haar. Er trug eine Rüstung und Fell an Arm und Beinen das war aber normal bei Wolfsdämonen.
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