Daddy's girl

Prolog

Prolog

Wer zum Teufel kommt eigentlich auf die Idee, sich einen Wecker mit Heavy Metal Musik zu kaufen? Nein die Frage war falsch formuliert. Was in Teufels Namen hatte mich nur dazu getrieben MIR einen Wecker mit Heavy Metal zu kaufen? Naja, immerhin tat es seinen Zweck.

Mit geschlossenen Augen tastete ich nach dem Störenfried. Als ich plötzlich einen lauten Knall hörte, öffnete ich schlagartig die Augen.
„Scheiße“, fluchte ich.
Auf dem Boden lagen die Überreste des Weckers.
Wenigstens hatte er aufgehört zu klingeln...
Seufzend trennte ich mich von dem weichen Meer an Kissen und schwang mich aus dem Bett.
Auf dem Weg zum anliegenden Bad, wäre ich fast über einen der vielen Umzugskartons gestolpert, doch konnte ich noch rechtzeitig ausweichen. Endlich im Bad angekommen entledigte ich mich meines Schafanzug, bestehend aus einer Mädchenboxershorts und einem Top, und stieg unter die Dusche.
Das warme Wasser berieselte meinen Körper, bis ich ordentlich durchnässt war.
Nach Haare föhnen, Zähne putzen, anziehen und schminken, war ich dann auch endlich fertig. Bereit für meinen ersten Schultag, auf einer neuen Schule, in einer neuen Stadt...

Auf dem Weg zur Küche musste ich feststellen, dass Dad gestern wohl ebenso wenig Lust zum auspacken hatte, wie ich. Überall standen Umzugskartons und halb-aufgebaute Möbel.
Nur der Fernseher stand schon an seinem Platz. War ja klar, dass Dad das Fußballspiel heute Abend nicht verpassen wollte. Wenn ich mich recht erinnerte sollten auch noch irgendwelche von Dad's Freunden kommen... Ach egal!
Kopfschütteln lief ich weiter, immer in Richtung Küche, von der der Geruch eines leckeren Frühstücks ausging.
Tatsächlich stand auf dem Küchentisch bereits ein Teller mit frischem Rührei und Speck. Lecker, mein Leibgericht.
Dad war ebenfalls schon auf den Beinen und trank genüsslich eine Tasse Kaffee, während er lustlos in der Zeitung blätterte.
„Morgen“, nuschelte ich, als ich mich auf einen Stuhl fallen ließ.
„Morgen Sky. Hast du gut geschlafen?“
Dad sah von der Zeitung auf und musterte mich.
„Mhhhmmm.“, bejahte ich mit vollen Mund. Verdammt, wieso musste Dads Essen nur so lecker sein?
Dieses leckere Essen war jedoch - sehr zu meinem Missfallen - schnell verputzt, daher glitt mein Blick über unsere neue Küche.
Die Küche an sich, war gestern schon von den Handwerkern eingebaut worden und auch die Stühle waren, bis auf einen, komplett aufgebaut und einsatztauglich.
Als mein Blick dann zufällig die Wanduhr streifte, konnte ich mir das Seufzen nur knapp verkneifen. 7.27Uhr...
Um 8Uhr würde die Schule anfangen und um ehrlich zu sein, würde ich am liebsten wieder hoch in mein Zimmer und weiterschlafen. Nicht das ich müde war, nein, aber die Tatsache auf eine neue Schule zu gehen, mit fremden Mitschülern und Lehrern missfiel mir jedoch sehr.
Aber wer könnte mir das auch verdenken?
Dad schien auch schon bemerkt zu haben, dass ich bald aus dem Haus musste.
„Willst du nicht langsam los? Am ersten Schultag zu spät zu kommen, macht sicher nicht einen all zu guten Eindruck.“
„Ich weiß, Dad. Aber ich hab keine Lust auf Schule! Ich will zurück nach L.A.,zu meinen Freunden, auf meine alte Schule.“
Alles wäre mir lieber als Tokio! Ich konnte zwar fließend japanisch sprechen, da Dad mich seit klein auf zweisprachig erzogen hatte, aber Japan lag einfach am Arsch der Welt! Und auch wenn Tokio eine schöne große Stadt war, waren meine ganzen Freunde und meine Kindheit auf der anderen Seite der Erde, Verdammt!
„Nichts da, Shiori!“, Oh nein, wenn Dad meinen richtigen Namen benutzte, hieß das ganz deutlich: 'Sei still und nimm es wie es ist!', „ich weiß der Umzug ist dir schwer gefallen, aber du weißt genauso das es gute Gründe gab wieso wir hierhin ziehen musste. Die Firma braucht mich hier. Dein Großvater wird das Unternehmen nicht für immer leiten können und...“ Ich stellte auf Durchzug.
Ich war der ganzen Leier von wegen Tokio Leid. Natürlich wusste ich, dass Dad keine andere Wahl hatte, als irgendwann die Firma meines Großvaters zu übernehmen, nachdem mein Onkel sein Erbe vor 15 Jahren ablehnte, um Medizin zu studieren.
„Hörst du mir eigentlich zu?“, fragte Dad leicht verärgert, doch hörte ich auch eine Spur von Amüsants in seiner Stimme.
„Äh klar...“
„Was habe ich denn gesagt?“
Ich schwieg. Natürlich hatte ich nicht zugehört.
„Wusste ich es doch.“, er seufzte, „Ich hatte dir gesagt, dass du zu spät bist und du deinen Bus daher wahrscheinlich schon verpasst hast. Ich werd' dich daher zur Schule bringen müssen. Jetzt aber alles verstanden?“
„Jahaaa~“

Die Autofahrt zur Schule dauerte nicht lange, sodass ich noch rechtzeitig ankam. Dad setzte mich direkt vor dem Haupteingang ab und fuhr mit einem „Zurück fährst du aber mit dem Bus“ davon. Ich blickte seinem Wagen noch kurz hinterher, dann drehte ich mich um und lief Richtung Eingang.
Die Schule war an sich eigentlich nichts besonderes. Eine ganz normale Schule halt. Überall liefen noch Schüler herum, manche standen auch in kleinen Grüppchen und unterhielten sich.
Die Eingangshalle war groß und auf dem Fußboden war das Schullogo abgebildet. Zu meinem Glück, waren die Gänge gut ausgeschildert und so fand ich ohne weitere Probleme das Sekretariat.
Die schwarzhaarige Sekretärin , die sich als Shizune vorstellte, gab mir einen riesen Stapel an Dokumenten, die ich ihr im Laufe der Woche ausgefüllt zurückgeben sollte. Darunter war auch ein Lageplan der ganzen Schule, wie auch mein Stundenplan.
Als erstes fach hatte ich jetzt Politik bei Sensei Hatake in B007. Da ich jedoch nicht den ganzen Tag mit einem Lageplan vor meinem Gesicht herumlaufe wollte, prägte ich mir den Weg so gut es ging ein, bevor ich den Plan in meine Tasche stopfte.
Ich war noch auf der Suche nach meinem Raum, als die Schulglocke den Beginn des Unterrichts ankündigte.
Wenn ich noch vor dem Lehrer in der Klasse seien wollte, müsste ich mich also ein wenig beeilen. Ich beschleunigte meine Schritte und bog schwungvoll um die nächste Ecke und...
krachte natürlich mit jemandem zusammen.
Mit der Grazie einer Seekuh fiel ich auf meinen Hintern - auf äußerst schmerzhafte Weise versteht sich -.
Ich wollte gerade dazu ansetzen, denjenigen anzuschreien, als ich hochblickte und in eine bekanntes Gesicht sah.
„Shinichi?!“

Geschockt sah ich in das Gesicht meines Cousins...

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ich weiß es ist noch alles ein wenig unübersichtlich
aber im nächsten kapi wird es einen großen "Aaaah"-moment geben
dann wird auch endlich geklärt wer sky's vater ist

Ich hoffe euch hat der Prolog gefallen und ihr hinterlasst fleißig kommis

glg eure Miyu
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